Auf den Schaden und die Trennung achten, die negative Gedanken anrichten

(Minghui.org) Heute erinnerte ich mich an eine Angelegenheit in der Kultivierung vor einigen Jahren und fand es notwendig, sie aufzuschreiben. Damit möchte ich uns alle daran erinnern, auf die Trennung und den Schaden zu achten, die bzw. den wir durch unbewusste negative Gedanken verursachen.

Im Jahr 2003 verließ ich wegen der Verfolgung von Falun Gong meine Wohnung und begann, in einer Werkstatt zur Herstellung von Informationsmaterial zu arbeiten. Eine Zeitlang hatte ich Probleme mit dem Praktizierenden A und daraus entstand eine negative Einstellung bei mir. Die oberflächlichen Gründe dafür waren: Die Gedanken von A waren sehr kompliziert, er wollte die anderen immer delegieren, er war eigensinnig auf sich selbst und verachtete die anderen Praktizierenden usw. Keiner hörte ihm gerne zu. Jeder meinte, dass er Probleme mit seiner Xinxing hätte. Ein beliebter Satz von ihm war beispielsweise: „Ich sehe ganz klar, wer die alten Mächte bei dieser Angelegenheit arrangiert und delegiert hat!“ Das bedeutet, dass die anderen Praktizierenden nicht so gut erleuchtet seien wie er. Er hörte den Meinungen der anderen nicht zu, dagegen wollte er immer seine Meinung den anderen aufzwingen und verursachte dadurch eine Trennung zwischen den Praktizierenden. Damals waren wir uns nicht bewusst, dass wir diese Angelegenheit nur oberflächlich betrachtet hatten. Wir suchten nicht in unserer Xinxing und schauten nicht nach innen. Das führte dazu, dass die Eigensinne dieses Praktizierenden immer größer wurden.

Ich bin von Natur aus ruhig und habe wenige Gedanken. Ich hatte Mühe mit Praktizierenden, die komplizierte Gedanken und starke Eigensinne haben. Damals kultivierte ich mich nicht solide, deshalb wurde ich unbewusst von der menschlichen Oberfläche von A bewegt. Ich war auf seine Eigensinne eigensinnig, jedoch wusste ich, dass ich damit falsch lag. Daher nutzte ich eine negative menschliche Methode, um mich dagegen zu wehren: Egal wie eigensinnig A war und wie sehr er die anderen Mitpraktizierenden verletzte, sagte ich nichts und stritt nicht mit ihm. Mein Ziel war, keine Auseinandersetzung und schlechte Situation zu verursachen, damit das Böse keine Lücke in unserer Werkstatt ausnutzen konnte.

Jedoch war meine Einstellung unaufrichtig: Ich versteckte meine Abneigung dem Praktizierenden A gegenüber und schirmte mich auf diese Weise ab. Das heißt, dass ich seitdem mein Herz gegenüber A verschloss und mich mit ihm nicht mehr barmherzig austauschte. Ich wies nicht mehr auf seine Eigensinne hin, weil ich es für sinnlos hielt. Ich achtete nur darauf, keine Auseinandersetzung mit ihm zu haben.

Die anderen Praktizierenden sagten sogar: „Er war so zu dir, wie kannst du noch Nachsicht üben?“ Auch meine Mitpraktizierenden hatten nach gewisser Zeit Konflikte mit ihm, nur ich nicht. In Wirklichkeit geriet ich unbewusst in einen tiefen Eigensinn. Über längere Zeit fühlte ich mich im Herzen depressiv und mir fehlte mein ehemals harmonischer Zustand. Ich lernte das Fa, praktizierte die Übungen, sendete aufrichtige Gedanken aus und fertigte Informationsmaterial zu den wahren Umständen der Verfolgung an, jedoch wusste ich nicht, wie ich mich verbessern sollte.

Eines Tages träumte ich folgendes: In einem beleuchteten Zimmer schaute ich auf meine Hände. Ich hatte ein schlechtes Gewissen und dachte, dass ich jemanden getötet hätte und es auf meinen Händen Blut gab. Jedoch war auf der Oberfläche meiner Hände kein Blut zu sehen. In diesem Moment betrat ein Mann das Zimmer. Sein Gesichtsausdruck drückte die Überzeugung aus, dass ich jemanden getötet hätte. Er prüfte ernsthaft meine Hände. Ich hatte ein schlechtes Gewissen und hatte wirklich das Gefühl, dass ich jemanden getötet hätte und meine Hände voll Blut waren! Ich fürchtete mich davor, dass er herausfinden könnte, dass ich getötet hatte. Er prüfte wiederholt, jedoch waren meine Hände sauber. Er konnte keine Beweise finden und ging weg. Bevor er ging, schaute er mich an. Ich verstand seinen Blick ganz klar, davor fürchtete ich mich sehr. Sein Blick bedeutete: Du hast doch jemanden getötet, obwohl ich keine Beweise gefunden habe!

Danach flog ich in einen sehr ruhigen Raum. In der Dunkelheit flog ich über Berge und im Herzen spürte ich ein tiefes Bereuen: „Meister, ich entschuldige mich...... Meister, ich entschuldige mich......“ Es folgte keine Reaktion, ich war ganz allein und schämte mich vor dem Meister......

Erschrocken wachte ich auf und ahnte nicht, dass diese negative innere Haltung solche unsichtbaren schwerwiegenden Konsequenzen herbeiführte. In dem anderen Raum beging ich so ein großes Verbrechen! Deshalb versuchte ich meine schlechte Einstellung zu ändern, die durch meinen Eigensinn auf die Eigensinne des Praktizierenden A verursacht wurden. Eines Tages erinnerte ich mich während des Aussendens der aufrichtigen Gedanken in der Gruppe an meinen harmonischen Zustand, den ich in der Anfangsphase meiner Kultivierung oft gehabt hatte, und dachte: „Wenn ich mich als ein Kultivierender in einem harmonischen Zustand befinde, bedeutet es dann nicht für die Lebewesen in meiner Welt Sonnenschein? Jedoch habe ich diese grundlegende harmonische Einstellung vergessen, weil ich seit so langer Zeit eigensinnig bin! Ich muss diesen Zustand jetzt sofort ändern!“ So versuchte ich, in einem harmonischen Gemüt aufrichtige Gedanken auszusenden. Ich realisierte betrübt, dass ich diesen Zustand nicht mehr gewöhnt war.

An diesem Tag legte ich eine Zeitung auf den Tisch und wollte wie immer meinen Teller mit dem Mittagessen daraufstellen (ich nutzte Zeitungspapier als Tischdecke, so konnte ich es nach dem Essen einfach entsorgen), als mir eine auffallende Überschrift auffiel: “Schätzen Sie es, wieder einmal zu lachen.“ Ich war beeindruckt und erleuchtete, dass der Meister mich ermutigte, mich selbst zu ändern und mich solide zu kultivieren! Erschrocken bemerkte ich, dass ich mich schon seit langer Zeit nicht mehr richtig kultiviert hatte! Seitdem fing ich an, auf meine negativen Gedanken zu achten, sie zu ändern und zu beseitigen.

Wenn wir im Prozess der Kultivierung vergessen, dass wir Kultivierende sind, tauchen oft negative Gedanken auf. Dies passiert oft in der Kultivierung. Wir wissen zwar, dass negative Gedanken nicht gut sind, jedoch ist uns oft nicht bewusst, was diese in den anderen Räumen für Auswirkungen haben und unbewusst schaden wir dem Dafa damit. Vielleicht haben einige Dinge, die wir nicht gut erledigen, in der Menschenwelt keine großen Auswirkungen, jedoch verursachen sie in den anderen Räumen großen Schaden. Wenn wir etwas nicht gut machen, freuen sich die alten Mächte und der Meister ist traurig, deshalb schreibe ich diese Erfahrung auf. Wir sollen sinnlosen Energieverbrauch bei uns selbst im Prozess der Errettung der Lebewesen möglichst mindern.