Techniker apathisch und bewegungsunfähig nach drei Jahren Folter und Drogen in illegaler Gefängnishaft (Provinz Jilin)

(Minghui.org) Herr Li Leyou bekam zum chinesischen Neujahr 2014 Besuch von seiner Familie im Gefängnis. Als Folge von nahezu drei Jahren Folter und Zwangsverabreichung unbekannter Drogen war er apathisch geworden und reagierte nicht auf sie. Er war so schwach, dass der Wärter für ihn das Telefon hinter der Besucherglasscheibe halten musste. Dennoch konnte er nicht sprechen

Der Falun Gong-Praktizierende Li Leyou war als Techniker beim Forstamt Baihe, Provinz Jilin, tätig. Am 13. August 2011 war er verhaftet und am 9. Dezember 2011 rechtswidrig zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Im Gefängnis Jilin wurde er brutal gefoltert, weil er sich weigerte, seinen Glauben aufzugeben.

Im Gefängnis gefoltert

Zuerst war Herr Li in der „Erziehungsabteilung“ Nr. 514 des Gefängnisses Jilin eingesperrt gewesen. Die Wärter Wang Yuanchun, Kou Wenbin und Liu Longfei schockten ihn mit elektrischen Schlagstöcken und stifteten dann kriminelle Insassen an, ihn wiederholt zu schlagen und mit elektrischen Schlagstöcken zu schocken. Sie trampelten auf seine Knie und zwickten in seine Waden.

Weil er sich nicht umerziehen ließ, zwang man ihn, mehr als 20 Tage jeweils sieben Stunden lang im vollen Lotussitz zu sitzen, weshalb er monatelang danach humpelte. Aufgrund der Misshandlungen bekam er einen Rückfall seiner Tuberkulose und seiner Herzerkrankung.

Folternachstellung: Schläge mit mehreren elektrischen Schlagstöcken gleichzeitig

Familie sucht Gerechtigkeit

Als seine Familie bei ihrem Besuch zum chinesischen Neujahr 2014 seinen kritischen Zustand sah, verlangten sie, den Wärter zu sprechen. Man erklärte ihnen, dass ihnen niemand helfen könne. Die Angehörigen machen sich große Sorgen um seine Gesundheit und sie hoffen, dass er bald nach Hause kommt.

Später musste er im Gefängniskrankenhaus behandelt werden. Die Angehörigen erkundigten sich bei dem Leiter des Krankenhauses nach ihm. Sie erhielten die Auskunft, dass er bald frei gelassen werde, da er bereits die drei Erklärungen, Falun Gong aufzugeben, geschrieben habe. Als sie fragten, ob der Krankenhausleiter das letzte Sagen habe, erwiderte dieser: „Nur das Büro 610 hat das letzte Wort.“

Lis Familie fordert, dass alle Verantwortlichen bestraft werden und dass Herr Li freigelassen wird.
Rechtswidrig zu Gefängnis verurteilt

Leng Jing, stellvertretender Leiter der Organisationsabteilung des Verwaltungsausschusses Changbeishan und Beamte der Staatssicherheitsabteilung der Polizeibehörde des Forstamts Baihe brachen am 13. August 2011 in Herrn Lis Haus ein, nahmen ihn fest und brachten ihn in die Polizeiwache Nr. 2 und anschließend in ein Krankenhaus zur Untersuchung. Als man entdeckte, dass er aktive Tuberkulose hatte, ließen sie ihn noch am selben Abend nach etlichen Verhören und Folterungen frei.

Am 17. August 2011 nahm die Polizei Herrn Li erneut fest und meinte, er müsse einige andere Untersuchungen im Bezirkskrankenhaus Antu durchführen lassen. Seither ist Herr Li nicht mehr nach Hause gekommen.

Am 9. Dezember 2011 war er vor Gericht gestellt und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Seine Familie legte bei einem höheren Gericht in der Präfektur Yanbian Berufung ein. Acht Monate später hielt dieses Gericht das ursprüngliche Urteil bei, ohne die Familie zu unterrichten. Herr Li war im August 2012 ins Gefängnis Jilin gebracht worden.

An der Verfolgung von Herrn Li Beteiligte:

Gefängnis Jilin: +086-432-477551 (Büro), +86-432-488159 (Fax) Wang Yuanchun (王元春), Wärter: +86-432-62121635 (Privat); +86-15568470102 (Mobil) Kou Wenbin (寇文彬), Wärter: +86-432-4881551 (Büro) Liu Longfei (劉龍飛), Wärter: +86-432-4881551 (Büro)