Zustand lebensbedrohlich - dennoch verweigert Gefängnis Behandlung in einem geeigneten Krankenhaus (Provinz Heilongjiang) (Fotos)

(Minghui.org) Mo Zhikuri leidet an Tuberkulose, sein Zustand ist besorgniserregend . Derzeit befindet sich der Falun Gong-Praktizierende im Gefängnis bzw. Gefängniskrankenhaus von Hulan, wo es selbst an einfachen medizinischen Geräten wie einem CT mangelt. Er müsste dringend in ein größeres Krankenhaus mit einer besseren Ausstattung für weitere Untersuchungen und eine medizinische Rundum-Überwachung gebracht werden. Doch obwohl sich sein Zustand von Tag zu Tag weiter verschlechtert, wird die Verlegung abgelehnt.

Herr Mo Zhikui

Seine Familie wird nicht zu ihm gelassen

Seitdem Herr Mo am 21. September 2013 zu 12 Jahren Haft verurteilt und im Gefängnis Jiamusi eingesperrt worden war, versuchte seine Familie immer wieder, ihn zu besuchen, doch ohne Erfolg. Am 30. September 2013 brachte man Herrn Mo in das Gefängnis Hulan, einem Stadtbezirk der Unterprovinzstadt Harbin, Provinz Heilongjiang. Dort sperrte man ihn in die „intensive Umerziehungseinheit“ des Gefängniskrankenhauses.

Seine Familie reiste insgesamt sieben Mal zum Gefängnis Hulan, um ihn dort zu besuchen, wurde jedoch nur ständig hin und her geschickt oder ignoriert. Die Wärter legten ihnen alle möglichen Hindernisse in den Weg und brachten verschiedene Vorwände gegen einen Besuch vor. Die Angehörigen durften Herrn Mo erst sehen, als sie einen Anwalt einschalteten. Doch der Kontakt blieb weiter eingeschränkt und schwierig. So durfte die Familie ihm auch keine Dinge des täglichen Bedarfs ins Gefängnis schicken oder Geld auf sein Gefängniskonto für Grundbedürfnisse überweisen.

Am Morgen des 26. März 2014 bemühten sich die Angehörigen wieder einmal, für einen Besuch zu ihm gelassen zu werden. Ein Gefängniswärter schickte sie zur Abteilung für Umerziehung. Dort sagte man ihnen, sie müssten warten. Nachdem einige Zeit vergangen war, hatte noch immer niemand mit ihnen gesprochen. Sie fragten erneut bei dem Verantwortlichen nach, wurden aber damit abgespeist, dass sie weiterhin warten müssten.

Herr Mos Familie wartete bis zum Mittag und ging dann zum Gefängnis zurück. Dort erklärte ihr ein Wärter, seine Vorgesetzten hätten mitgeteilt, sie müssten erst über die Zustimmung für einen Besuch nachdenken.

Danach wandte sich die Familie erneut an die Abteilung für Umerziehung, wo man ihr nun mitteilte, Herr Mo dürfe keine Familienbesuche empfangen. Als Grund gab man an, dass er sich weigere, die Gefängnisuniform zu tragen. Darauf entgegneten die Angehörigen: „Falun Gong zu praktizieren, verstößt gegen kein Gesetz. Es ist falsch, ihn einzusperren. Sie dürfen ihn nicht wie einen Verbrecher behandeln.“

Am Ende durften die Angehörigen am Telefon mit Herrn Mo sprechen. Er berichtete, wie schlecht es um seine Gesundheit stehe. Er hatte keinen Appetit mehr und seine Lungen schmerzten. Zwar war er im Krankenhaus geröntgt worden, doch der Arzt hatte ihm die Diagnose nicht mitgeteilt. Auf dem Röntgenbild war zu sehen, dass seine beiden Lungenflügel nicht mehr in Ordnung waren. Außerdem hatte er Probleme beim Gehen.

Nach dem Gespräch war Herr Mos Familie sehr besorgt um ihn.

Verlegung in ein größeres Krankenhaus dringend

Die Angehörigen wandten sich an den Direktor des Gefängniskrankenhauses und verlangten Einsicht in Herrn Mos medizinischen Befunde. Man erklärte ihnen, dass das Krankenhaus kein CT und kein Ultraschall besitze So könne das Ausmaß von Herrn Mos Tuberkulose nicht festgestellt werden. Herr Mo müsse in ein größeres Krankenhaus gebracht werden, so der Direktor. Sein Zustand könne sich jederzeit verschlechtern und er müsse ständig überwacht werden.

Büro 610 und das Gefängnis verweigern die Verlegung

Doch bevor er verlegt wird, so heißt es seitens Wang Xiaochen vom örtlichen Büro 610 und Li You von der intensiven Umerziehungseinheit, müssten einige Bedingungen erfüllt werden. Damit Herr Mo in ein anderes Krankenhaus verlegt werde, müsse er die Gefängnisuniform tragen und mit Fußfesseln und Handschellen gefesselt sein. Außerdem müssten seine Familienangehörigen mindestens 10.000 Yuan für die Behandlungskosten aufbringen.

Die Familie kann diese Summe nicht aufbringen. Herr Mo muss sich bisher um seine 89-jährige Mutter und seinen behinderten Sohn kümmern und konnte keine Geldsumme auf die hohe Kante legen. Zudem ist seine Frau ist arbeitslos.

Herrn Mo Zhiguis 89-jährige Mutter

Wie geht es weiter?

Herr Mo wurde bisher noch in kein größeres Krankenhaus gebracht. Seine Gesundheit hat sich weiter verschlechtert. Die Familie macht sich große Sorgen um ihn.

Das Tor des Gefängnisses Hulan

 

Das Gebäude im Gefängnis Hulan

 

 

Weitere Berichte zu diesem Fall:

Mr. Mo Zhikui, Mr. Liu Fengcheng, and Mr. Zhang Jinku Tortured in Hulan Prison
http://en.minghui.org/html/articles/2014/1/10/144290.html
Practitioner Mr. Mo Zhikui in Serious Condition at Hulan Prison, His Mother Desperately Appeals for His Release
http://en.minghui.org/html/articles/2014/5/2/428.html