Kultivierung und Verantwortung

Austausch mit den Praktizierenden aus der Stadt Langfang

(Minghui.org) Als ich vor kurzem nochmals das Gedicht des Meisters, „Wenig argumentieren“, las, erkannte ich:

„Grund im Inneren suchen, ist Kultivierung“

Das ganze Gedicht lautet:

Wenig argumentieren

„Starke Argumentation - nicht um Worte kämpfen
Grund im Inneren suchen, ist Kultivierung
Je mehr sich erklären, desto schwerer das Herz
Großmütig, frei von Eigensinn, klares Verständnis erscheint“

(Li Hongzhi, Hong Yin III, Wenig argumentieren 03.01.2005)

Seither betrachtete ich das „im Inneren suchen und sich zu kultivieren“, als das Wichtigste. Weil ich ein Kultivierender bin, ist die Kultivierung meine grundlegende Aufgabe, für die ich Verantwortung übernehmen sollte.

Während der Phase, dem Meister zu helfen, das Fa zu berichtigen, und die Lebewesen zu erretten, geht es nicht nur um unsere persönliche Kultivierung. Uns gut zu kultivieren und unsere Xinxing zu erhöhen, ist unsere Verantwortung. Wir müssen uns kultivieren und unsere Ebene erhöhen. Je höher unsere Ebene ist, desto barmherziger sind wir und desto besser können wir die Lebewesen erretten und unsere Mission erfüllen. Ansonsten wäre es nicht nur der ewige Verlust unseres Lebens, sondern auch die Vernichtung aller Lebewesen.

Insofern sind wir bei der Kultivierung nicht nur verantwortlich für uns selbst, sondern auch für alle Lebewesen.

Bevor die Minghui-Redaktion den Artikel „Vorträge halten führt zur Sabotage des Fa“ (04.05.2013) veröffentlicht hatte, brachte ein Koordinator aus unserer Gegend viele Praktizierende in andere Städte, damit sie am dortigen Erfahrungsaustausch teilnehmen. Als er sah, dass die Praktizierenden einer anderen Stadt gut gehandelt hatten, verachtete er die lokalen Praktizierenden.

Als Hauptkoordinator muss ich die Sicherheit des Ganzen berücksichtigen, besonders solange das Böse in Festlandchina noch so grausam und brutal verfolgt. Es ist das Gleiche, für das Fa, für die Mitpraktizierenden sowie für alle Lebewesen verantwortlich zu sein.

Ich betonte stets, dass wir auf die Sicherheit achten müssten. Aber ein Praktizierender meinte, ich hätte den Eigensinn der Angst und würde damit die Erhöhung der Gesamtheit verhindern. Wir stritten uns wegen dieser Sache sehr oft. Einmal nach einem heftigen Streit erklärten wir beide im Beisein der anderen, dass wir unsere Aufgabe als Koordinatoren niederlegen werden, weil unsere Zustände negative Wirkungen verursacht hätten.

Später wies mich der Hauptkoordinator der Stadt darauf hin, dass ich im Inneren suchen sollte. Ich dachte: Ich bin verantwortlich für die Praktizierenden, was habe ich denn falsch gemacht?

Schließlich erkannte ich durch das Fa-Lernen, was ich wirklich falsch gemacht hatte. Einer der großen Fehler bei der Kultivierung: nach außen schauen und die anderen kultivieren lassen. Also die Angelegenheit mit einem menschlichen Herzen beurteilen. Nur durch die Barmherzigkeit des Buddhas kann man sich vom Herzen her verändern. Mein Fehler war, dass ich das Fa zu wenig gelernt hatte. Wegen meiner niedrigen Ebene war ich nicht barmherzig genug und wurde von den Eigensinnen nach Kampf und Ruhm gesteuert.

Ich blieb weiterhin der Koordinator und der andere Praktizierende auch. Einmal dachte ich: Es wäre gut, wenn er nicht mehr koordinieren würde. Als ich diesen Gedanken bemerkte, wusste ich plötzlich, dass ich wieder falsch lag.

Wir sollten im Inneren suchen, uns selbst kultivieren und unsere Ebene erhöhen. Erst wenn wir die Menschen und die Begebenheiten in unserer Umgebung mit der größtmöglichen Barmherzigkeit behandeln, sind wir des Namens „Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung“ würdig.

Das ist mein persönliches Verständnis. Wenn etwas unpassend ist, macht mich bitte darauf aufmerksam.