Mein Verständnis über „kultivieren wie am Anfang“

(Minghui.org) Als ich die neueste Fa-Erklärung des Meisters (Fa-Konferenz in San Francisco 2014) gelesen habe, dachte ich darüber nach, was es heißt, sich wie am Anfang zu kultivieren. Ich habe das Fa vor nicht ganz drei Jahren erhalten. Damals lernte ich jeden Morgen eine Lektion im Zhuan Falun, sendete regelmäßig aufrichtige Gedanken aus und praktizierte täglich die Übungen. Wenn ich unterwegs war, hörte ich die Seminare als Audiodatei. Mein Herz war leicht und ich hatte überhaupt keine schlechten Gedanken und fühlte mich völlig befreit von jeglicher Last.

Als ich mir vor Augen hielt, wie ich mich zu jener Zeit, die noch gar nicht so lange her ist, verhalten habe, fielen mir zwei Dinge auf, die mir meine Antwort darauf gaben, was es heißt, sich wie am Anfang zu kultivieren.

1. Die Gedanken befreien

Damals dachte ich, dass ich mich kultiviere, um selbst erlöst zu werden. Ich hatte zu Beginn die Verantwortung eines Dafa-Jüngers nicht erkennen können und somit war mein Herz leicht und frei von Druck. In diesem Zustand konnte ich jedes gelesene oder gehörte Wort des Meisters bis tief zu meinem wahren Ich dringen lassen und befand mich in einem sehr guten Zustand. In meinen Träumen begegnete ich oft dem Meister, konnte fliegen, durfte sehen, dass unser Körper wirklich ein Kosmos ist und erlebte viele wundersame Dinge.

Nach ca. 6 Monaten wurde mir nach und nach immer mehr klar, warum ich eigentlich hier bin und was meine Aufgabe und Verantwortung als Dafa-Jüngerin ist. So begann ich verschiedene Dafa-Aktivitäten zu unterstützen und konnte dem Gefühl in meinem Herzen folgen und mein Herz besänftigen, da ich wusste, ich mache das Richtige. Nach einiger Zeit spürte ich einen stetig steigenden Druck in meinem Herzen. Ich spürte meine riesengroße Verantwortung, die Lebewesen zu erretten. Ohne darüber nachgedacht zu haben, beteiligte ich mich an mehr und mehr Dafa-Projekten und stellte selbst noch diverse Aktionen auf die Beine, um allen Lebewesen die wahren Begebenheiten über Falun Dafa und der schrecklichen Verfolgung zu erklären.

Plötzlich war mein Alltag nicht mehr ruhig und besinnlich, sondern unruhig und stressig. Schon beim Aufstehen spürte ich einen Druck im Herzen und ich wusste nicht, was ich zuerst machen sollte. Der Druck war so groß, dass es mich schmerzte und ich bereits beim Aufstehen erschöpft war.

2. Die drei Dinge gut machen

Dieser Zustand führte dazu, dass ich die drei Dinge nicht mehr gut machen konnte. Die drei Dinge gut zu machen, ist eine Anforderung unseres Meisters an uns Dafa-Jünger. Nach meinem Verständnis sind diese drei Dinge nicht voneinander zu trennen bzw. entfalten erst ihre Kraft, wenn sie alle drei gleich gut gemacht werden. Ich versäumte es, die Übungen regelmäßig zu machen. Oft machte ich sie über eine Woche lang gar nicht. Ich fand einfach nicht die Zeit dafür und wenn ich spät abends mit allen Aktivitäten zur Aufklärung der wahren Umstände fertig war, war ich oft dermaßen müde, dass ich während der Übungen einschlief.

Alles in allem führte das dazu, dass mein Herz sehr unruhig war. In diesem Zustand konnte ich das Fa nicht gut lernen und schlief oft beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken ein. Ich war sehr besorgt und kam nicht aus diesem Kreislauf hinaus.

Erst nachdem ich dies erkennen konnte, beruhigte sich mein Herz wieder. Heute führe ich mir jeden Morgen vor Augen, dass es nichts Glücklicheres gibt, als eine Dafa-Jüngerin während der Zeit der Fa-Berichtigung zu sein. Ich erinnere mich daran, dass ich nur mit einem klaren und ruhigen Herzen die Lebewesen erretten kann und nur so das Fa wirklich erhalten kann.