(Minghui.org) Nach zehn Jahren Misshandlung in einem Gefängnis wurde Herr Shang Xiping am 6. September 2015 freigelassen. Er war als Polizeikommissar und stellvertretender Leiter der Polizeiwache Sandaogou (Teil der Polizeibehörde der Forstwirtschaft Huanan) tätig, bevor er entlassen wurde, weil er Falun Gong praktizierte.

Shang Xiping

Seit 1999 wurde er wegen seines Glaubens zweimal zu Gefängnis verurteilt, einmal in ein Zwangsarbeitslager gesperrt und sechs Mal in Haftanstalten inhaftiert.

Zuletzt saß er eine zehnjährige Gefängnisstrafe ab, zunächst im Gefängnis Xianglan, dann im Gefängnis Lianjiangkou und schließlich im Gefängnis Hulan. Vor seiner Entlassung versuchte das Gefängnis, ihn dazu zu bringen, eine Erklärung zu unterschreiben, dass er seinen Glauben und das Praktizieren von Falun Gong aufgeben würde. Herr Shang weigerte sich und sagte: „All diese Jahre habe ich nicht aufgegeben. Ich werde auch jetzt nicht aufgeben.“

Seine Familie wurde über seine Entlassung aus dem Gefängnis Hulan informiert. Ein Polizist des örtlichen Büros 610 hatte diese Mitteilung unterschrieben und ihnen erlaubt, Herrn Shang abzuholen.

Ehefrau immer noch im Gefängnis

Zwei Tage nach seiner Entlassung begab sich Herr Shang in ein anderes Gefängnis. Er fuhr zum Frauengefängnis Harbin, um dort seine Ehefrau Cheng Shujie zu besuchen.

Frau Cheng war am 19. März 2014 festgenommen worden, als sie Flyer mit Informationen über die bestehende Verfolgung von Falun Gong verteilte. Das Forstgericht Huanan hatte sie am 8. August 2014 zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Sie wurde im Frauengefängnis Harbin inhaftiert, genötigt, ihrem Glauben abzuschwören und litt unter seelischen Misshandlungen.

Auch sie war vorher bereits in die Fänge der Verfolgung geraten: Von 1999 bis 2006 war sie fünfmal wegen des Praktizierens von Falun Gong inhaftiert gewesen. Die Behörden hatten außerdem 30.000 Yuan von ihrer Familie erpresst.

Früherer Bericht:Former Police Supervisor Imprisoned for Eight Years for Upholding His Beliefhttp://en.minghui.org/html/articles/2014/2/9/145302.html