Auflistung von Strafanzeigen gegen Jiang Zemin, die am 6. Oktober 2015 in Kopie bei Minghui eingegangen sind

(Minghui.org) Zahlreiche Falun Gong-Praktizierende machen zurzeit von ihrem Recht Gebrauch, Strafanzeige gegen Jiang Zemin zu erstatten, den früheren Staats- und Parteichef Chinas. Die Anzahl der Strafanzeigen gegen Jiang Zemin nimmt täglich immer weiter zu. Die Minghui-Website erhält jeden Tag Kopien der Strafanzeigen von Falun Gong-Praktizierenden. In diesem Beitrag präsentieren wir Auszüge aus Strafanzeigen, die am 6. Oktober 2015 in Kopie bei Minghui eingegangen sind.

Jiang Zemin hat 1999 die Verfolgung von Falun Gong angeordnet, die den Betroffenen seitdem enorme Verluste und großes Leid gebracht hat. Seit das Oberste Volksgericht eine Gesetzesänderung vorgenommen hat, sind die Oberste Volksstaatsanwaltschaft und das Oberste Volksgericht verpflichtet, alle eingegangenen Strafanzeigen zu bearbeiten.

Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte von zwei Strafanzeigen

Bei den Anzeigeerstatterinnen in diesem Beitrag handelt es sich um ältere Frauen, die wiederholt ungesetzlich festgenommen wurden. In der Haft wurden sie schwer gefoltert, um sie mit Gewalt zur Aufgabe von Falun Gong zu zwingen. Ihre Familien litten sehr darunter und mussten finanzielle Verluste hinnehmen.

1. Frau Zhao Yue

Beruf: Dozentin an der Universität GuizhouHeimatstadt: UnbekanntDatum der Strafanzeige: 19. August 2015

Frau Zhao wurde zwei Mal zu Zwangsarbeit verurteilt, sechs Mal gesetzwidrig festgenommen und zwei Mal in einer Gehirnwäsche-Einrichtung eingesperrt. Ihre Wohnung wurde mehrfach durchsucht. Insgesamt war sie fünf Jahre inhaftiert.

Im Jahr 2000 wurde sie während der Haft in einer Polizeistation in Peking schwer misshandelt. Ihre Arme wurden auf den Rücken verdreht und mit zwei Handschellen gefesselt. Die Schmerzen beschrieb sie so, als würde ihr Herz mit tausend Schwertern durchbohrt. Sie wurde auch mit Elektrostäben geschockt.

Während ihrer Haftstrafe erlaubte man ihr nicht, ein Bad zu nehmen oder die Kleidung zu wechseln. Die Wärter ließen sie nur selten zur Toilette gehen. Wenn sie eingeschlafen war, zogen sie sie im Kreis herum, damit sie nicht schlafen konnte. Sie wurde mit kaltem Wasser übergossen und musste während des Winters in dünner Kleidung im Freien stehen.

Frau Zhao erlitt auch finanzielle Einbußen. Sie erhielt 53 Monate lang kein Gehalt und war gezwungen in Frührente zu gehen.

Einzelheiten der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/6/二次被劳教、遭酷刑-贵州大学女教师控告江泽民-317162.html

2. Frau Ren Yueqiao

Beruf: UnbekanntHeimatstadt: Laizhou, Provinz ShandongDatum der Strafanzeige: 19. August 2015

Frau Ren (51) wurde mehrere Male in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht und zu Zwangsarbeit verurteilt.

Von Januar 2001 bis September 2002 wurde sie mehrmals verhaftet und in der Gehirnwäsche-Einrichtung Dianzi gefoltert. Man zwang sie, Videos anzusehen, die Falun Gong verleumdeten; außerdem erpressten die Wärter 3.000 Yuan von ihr.

Am 16. Oktober 2002 wurde sie zu eineinhalb Jahren Zwangsarbeit verurteilt und im Frauenarbeitslager Zibo eingesperrt. Die Wärter zwangen sie, viele Stunden auf einem kleinen Stuhl zu sitzen und für lange Zeit Handarbeiten zu verrichten.

Am 8. August 2008 wurde sie erneut verhaftet und in Dianzi einer Gehirnwäsche unterworfen. Sie wurde sexuell belästigt und mit einem Elektrostab geschockt. Später wurde sie zu neun Jahren Zwangsarbeit verurteilt und Anfang Oktober 2008 im Frauengefängnis Jinan inhaftiert.

Ihr Mann konnte den damit verbundenen psychischen Druck nicht aushalten und ließ sich von ihr scheiden. Später verließ sie ihr Zuhause, um weiteren Verhaftungen zu entgehen. In dieser Zeit sorgte sich ihr Sohn immerzu um ihre Sicherheit und hatte Angst mit ihr Kontakt aufzunehmen.

Nach ihrer ungesetzlichen Festnahme versuchte ihr Vater ihren Aufenthaltsort herauszufinden. Ihre unrechtmäßige Inhaftnahme forderte ihren Tribut: Ihr Vater wurde krank und starb drei Jahre nach ihrer Verurteilung.

Im Mai 2014 hatte Frau Ren das Rentenalter erreicht. Trotzdem erhielt sie fünf Monate lang keine Rente, das belief sich auf einen Betrag von fast 10.000 Yuan.

Frühere Berichte:Praktizierende wurden in der Abteilung für inländische Sicherheit der Stadt Laizhou, Provinz Shandong, bösartig geschlagen und gefolterthttp://de.minghui.org/html/articles/2009/7/13/53626.html

Vollständige Strafanzeige in chinesischer Sprache unter:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/6/被劳教判刑、酷刑摧残-莱州市任月巧控告江泽民-317161.html

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.