Auflistung von Strafanzeigen gegen Jiang Zemin, die am 14. September 2015 in Kopie bei Minghui eingegangen sind

(Minghui.org) Viele Falun Gong-Praktizierende nutzen nun das Recht, Strafanzeige zu stellen. Sie zeigen Jiang Zemin an, weil dieser die Verfolgung von Falun Gong angeordnet hat und ihnen so über die vergangenen 16 Jahre enormes Leid gebracht hat. Die Welle der Strafanzeigen kommt immer mehr in Schwung.

Täglich senden viele Praktizierende Kopien ihrer Strafanzeigen gegen Jiang an die Minghui-Redaktion.

Dieser Bericht zeigt Einblicke in die Situationen von drei Anzeigeerstatterinnen während der Verfolgung.

Die Strafanzeigen wurden beim Obersten Volksgerichtshof der Volksrepublik China Volksgericht ten Volksstaatsanwaltschaft eingereicht. Diese Staatsorgane sind verpflichtet, alle strafrechtlichen Beschwerden von Bürgern zu bearbeiten. Dies wurde unlängst vom Obersten Volksgerichtshof gesetzlich verordnet.

Die drei Praktizierenden Shurong Gu, Apothekerin aus der Provinz Heilongjiang; Xiulian Jin, Buchhalterin aus der Provinz Jiangxi und Xiuwen Xia aus der Inneren Mongolei reichten Strafanzeigen ein.

Auflistung von ausgewählten Strafanzeigen:

Fall 1: Shurong Gu

Beruf: Apothekerin

Heimatstadt: Stadt Jixi in der Provinz Heilongjiang

Strafanzeige gestellt: Kürzlich, Datum nicht näher bekannt

Hauptfakten der Verfolgung: Shurong Gu wurde dreimal in ein Arbeitslager gesperrt: Zweimal in das Wanjia Zwangsarbeitslager und einmal ins Frauenarbeitslager der Provinz Heilongjiang.

In diesen Einrichtungen wurde Frau Gu schwer misshandelt: Über die Folter sagte sie: „Von so etwas habe ich davor nicht einmal gehört.”

Sie wurde gezwungen, eine sehr lange Zeit aufrecht und mit dem Gesicht zur Wand zu stehen. Im kalten Winter musste sie drei Stunden ohne Jacke im Freien stehen. Darüber hinaus wurde Frau Gu an den Haaren gezerrt und zwangsernährt. Sie musste täglich 18 bis 20 Stunden harte Arbeit verrichten oder auf einem kleinen Sessel hocken, wobei es ihr nicht erlaubt war, auf die Toilette zu gehen. Sie durfte auch nicht schlafen.

Die Lebensbedingungen im Arbeitslager waren katastrophal. Die meisten Gefangenen hatten die Krätze. Wegen dem unerträglichen Juckreiz konnte Frau Gu sieben Tage lang fast nicht schlafen. Ihr Sehvermögen verschlechterte sich zunehmend. Sie wurde von Schüttelfrost geplagt. Trotzdem musste sie im Winter für eine lange Zeit leicht bekleidet im Freien stehen.

Zuletzt wurde sie am 15. Juli 2013 verhaftet. Die Beamten durchsuchten ihr Haus, danach brachten sie Frau Gu auf die Polizeistation, wo sie vernommen wurde. Während einer Zwischenpause im Verhör gelang ihr die Flucht. Seitdem war sie nicht mehr zu Hause.

Aktuelle Situation: Shurong Gu ist immer noch obdachlos.

Details zur Strafanzeige von Frau Gu in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/9/14/三次劳教-有家难回-女药剂师控告江泽民-315584.html

Fall 2: Xiulian Jin

Beruf: Buchhalterin

Wohnort: Stadt Nanchang in der Provinz Jiangxi

Strafanzeige gestellt: 18. Juli 2015

Hauptfakten der Verfolgung: Zwischen 1999 und 2000 reiste Xiulian Jin drei Mal nach Peking, um die Regierung über Falun Gong aufzuklären. Sie wurde jedes Mal festgenommen.

Nach ihrer ersten Verhaftung erpresste der stellvertretende Vorsteher der Polizeistation Geld von ihrem Mann. Zynisch sagte der Beamte zu Frau Jins Mann, er würde das Geld für eine Renovierung benötigen.

Frau Jins Arbeitgeber hatte Angst vor den Behörden und kündigte ihr auf dem schnellsten Wegekurzerha

Nachdem Frau Jin das zweite Mal verhaftet wurde, bekam auch ihre Familie Probleme. Ihre Mutter wurde bedroht und sie hatte schreckliche Angst und weinte täglich.

Bei der dritten Festnahme schlugen fünf Polizisten drei Stunden auf Frau Jin ein. Die Beamten schrien sie an und beschimpften sie: „Wenn wir dich nicht zu Tode prügeln, dann sagt der Büroleiter, wir würden nicht hart genug arbeiten.”

Die Verfolgung von Frau Jin nahm kein Ende. Polizisten und Beamte von der Staatssicherheit und vom Staatsbüro belästigen sie und ihre Familie ständig. Sie lebten in permanenter Angst und unter großem Druck.

Frau Jin wurde drei Mal in ein Gehirnwäsche-Zentrum, vier Mal in eine Haftanstalt und ein Mal in ein Arbeitslager gebracht. Sechs ihrer Verwandten wurden festgenommen oder sofort inhaftiert und das nur, weil Frau Jin sich weigerte, ihren Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht aufzugeben.

Aktuelle Situation: Xiulian Jin hat ihren Job als Buchhalterin verloren.

Details zur Strafanzeige von Frau Jin in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/9/14/遭绑架、劳教、开除职务-南昌女会计控告江泽民-315634.html

Fall 3: Xiuwen Xia

Beruf: Unbekannt

Heimatstadt: Stadt Ni'erji, Morin Dawa Daur in der Inneren Mongolei

Strafanzeige gestellt: Kürzlich, Datum nicht näher bekannt

Hauptfakten der Verfolgung: Xiuwen Xia wurde im Oktober 2003 verhaftet. Der Grund: Sie strahlte einen 50-minütigen Film über die Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens in einem lokalen TV-Sender in der Provinz Heilongjiang aus.

Daraufhin wurde sie festgenommen und von Beamten der nahegelegenen Stadtpolizei 24 Stunden lang auf eine Tigerbank gebunden.

Am 26. November 2003 wurde Frau Xia unter Geheimhaltung zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.

Im Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang wurde sie geschlagen, misshandelt, beschimpft, gezwungen auf einem kleinen Hocker zu sitzen und es war ihr nicht erlaubt, mit anderen Praktizierenden zu sprechen. Die Beamten folgten ihr sogar auf die Toilette. Darüber hinaus wurde sie gezwungen, sich Propagandafilme anzusehen, die Falun Gong diffamierten.

Die Wachen schrieben ihr das Wort "Kriminelle" auf die Kleidung. Nur weil sie Falun Gong Übungen machte und sich weigerte, die Gefängnisuniform zu tragen, fesselten die Beamten ihre Hände für mehrere Stunden auf ihren Rücken. Durch die engen Handschellen entstanden tiefe Wunden an ihren Handgelenken.

Im Oktober 2007 ließ man sie frei. Ihre Familie wurde auseinandergerissen und sie war allein. Trotzdem wurde sie ständig von der Polizei überwacht.

Am 31. November 2013 wurde Frau Xia erneut festgenommen. Man brachte sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung der Staatssicherheit. Offiziell bezeichnen die Beamten die Folterpraktiken in den Lagern als "Legal Education Program" (engl. legales Programm zur Umerziehung).

Aktuelle Situation: Frau Xia Xiuwen ist derzeit frei.

Verwandte Berichte:http://en.minghui.org/html/articles/2013/9/28/142435.htmlhttp://en.minghui.org/html/articles/2014/3/29/146113.html

Einzelheiten der Beschwerde auf Chinesisch:http://http://www.minghui.org/mh/articles/2015/9/14/遭严重迫害-内蒙古夏秀文女士控告元凶江泽民-315452.html

Hintergrund

Jiang Zemin begann 1999 im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Er setzte sich über die übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros hinweg. In seiner Position als Chef der Kommunistischen Partei zwang er ihnen seinen Willen auf und begann mit der Verfolgung.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Viele wurden wegen ihrer Organe getötet. Weitaus mehr wurden gefoltert. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn und die Weiterführung der Verfolgung verantwortlich.

Unter seiner persönlichen Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das „Büro 610“ genannt wird. Diese Organisation setzt sich bei der Umsetzung der Direktive, die Jiang Zemin für die Verfolgung ausgegeben hatte, über die Polizeikräfte und das Rechtssystem hinweg. Die Direktive lautete: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie körperlich!“

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu stellen. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an.