Erhöhung und Verzicht

(Minghui.org) Nach meinem Verständnis ist der Prozess der Erhöhung während der Kultivierung auch ein Prozess des Verzichts. Der Meister hat in der ersten Überschrift des 1. Kapitels im Zhuan Falun geschrieben:

„Menschen wirklich zu hohen Ebenen anleiten“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 1)

Ich habe es so verstanden, dass es dabei um die Erhöhung geht. In den folgenden Kapiteln wird erklärt, wie man sich erhöhen kann. Es ist ein Prozess des Verzichts.
Der Meister hat deutlich darauf hingewiesen:

„Der gesamte Kultivierungsvorgang eines Menschen ist ein Vorgang, bei dem die Eigensinne des Menschen ständig beseitigt werden.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, S.10)

Der Meister hat auch ein Beispiel genannt, dass Shakyamuni vom Verzicht auf alles Weltliche einschließlich des Benti gesprochen hat. Außerdem hat der  Meister gesagt:

„… im buddhistischen System wird von der Leere gesprochen, im taoistischen von der Nichtigkeit.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, S. 105)

Die Fa-Erklärung und die Beispiele haben uns gezeigt, wie man sich erhöhen kann. Meiner Meinung nach sollte man auf alles verzichten, wenn man sich erhöhen möchte. Wir leben in der menschlichen Gesellschaft. Was wir hören und sehen, sind eben Ruhm, Reichtum und Gefühle. Alle diese Dinge sind für uns sehr verführerisch und verlockend. Als Kultivierende sollen wir sie loslassen.

In der Vergangenheit dachte ich, es sei nicht schwer, auf diese Dinge zu verzichten. Durch sorgfältiges Fa-Lernen und Nach-innen-Schauen habe ich bemerkt, dass ich den Pass in Bezug auf die Gefühle nicht überwunden hatte, insbesondere die Gefühle zwischen Mutter und Sohn. Vom Fa her wusste ich, dass jeder sein eigenes Schicksal hat, das niemand beeinflussen kann. Aber ich konnte das Herz nicht loslassen, sodass ich unter physischen Qualen litt. Die Bitternis hatte ihre Grenze erreicht und ich konnte es nicht mehr ertragen. Später wurde der Eigensinn auf der menschlichen Seite widergespiegelt und führte zu einer schweren Krankheit. Vorher hatte ich mich noch nie am Körper so unwohl gefühlt. Zur gleichen Zeit kamen unterschiedliche Eigensinne hoch. Ich überlegte mir, ob ich noch weiter leben sollte. Es gab nichts auf der Welt, von dem ich mich nicht trennen konnte. Aber ich wollte nicht das Dafa und den Meister aufgeben. Als ich dies aufschrieb, kamen mir die Tränen. Eigentlich ist das auch ein Eigensinn.

Weil der Meister barmherzig ist und sah, dass ich noch das Herz für die Kultivierung hatte, half er mir. Nach einer Woche wurde ich wieder gesund. Kultivierung ist die Kultivierung des Herzens. Es kann nichts Falsches hineingemischt werden. Die Zeit wartet nicht auf uns. Der Meister hat meine Lebenszeit verlängert. Von nun an bemühe ich mich zu verzichten. Alle haben eine unterschiedliche Herkunft, jeder hat seine  angeborene Grundlage und eigenes Karma. Manche von uns können gut Verzicht leisten, einige können das nur teilweise schaffen. Es gibt sogar diejenigen, die das noch nicht verstanden haben.

Ich denke, dass wir uns erhöhen können, indem wir intensiv nach innen schauen und uns fragen, ob wir tatsächlich verzichten können. Der Meister hofft, dass wir uns erhöhen können. Aber ob wir das Ziel erreichen können, hängt von uns selbst ab.

Weil ich mich nicht gut kultiviert habe, bitte ich um ernsthafte Korrektur, sollte etwas nicht richtig sein.