Auflistung von Strafanzeigen gegen Jiang Zemin, die am 13. Oktober 2015 in Kopie bei Minghui eingegangen sind

(Minghui.org) Viele Falun Gong-Praktizierende machen gegenwärtig von ihrem Recht Gebrauch, Jiang Zemin wegen der Initiierung der Verfolgung von Falun Gong anzuzeigen. Großen Schaden und unermessliches Leid mussten sie in den vergangenen 16 Jahren erfahren. Die Anzahl der Strafanzeigen gegen das ehemalige chinesische Staatsoberhaupt nimmt weiter zu.

Die Minghui-Website erhält täglich von vielen Praktizierenden Kopien ihrer Strafanzeigen gegen Jiang. Wir präsentieren in diesem Beitrag Auszüge von Strafanzeigen, die am 13. Oktober 2015 in Kopie bei Minghui eingegangen sind.

Die Strafanzeigen wurden an das Oberste Volksgericht und die Oberste Volksstaatsanwaltschaft gesendet, die verpflichtet sind, alle von Bürgern eingehende Strafanzeigen zu bearbeiten. Das hat das Oberste Volksgericht vor kurzem selbst festgelegt.

Es folgen Auszüge aus den Strafanzeigen von einem Lehrer, zwei Geschäftsinhabern und einem Bauern.

Sie berichten, wie sie durch das Praktizieren von Falun Gong krankheitsfrei und gutherziger wurden. Als Jiang Zemin 1999 die Verfolgung einleitete, wurden sie für ihr Praktizieren brutal gefoltert. Herr Xin brach sich aufgrund von brutaler Schläge acht Rippen. Herr Chen beschreibt seine ertragenen Leiden als „unvorstellbar“.

Fall 1: Li Lanqiang

Beruf: Lehrer für MathematikHeimatstadt: PekingStrafanzeige gestellt: 2. August 2015

Hauptfakten der Verfolgung

Herr Li Lanqiang wurde zwei Mal in Zwangsarbeitslagern, ein Mal in einer Haftanstalt und ein Mal in einer Gehirnwäsche-Einrichtung festgehalten. Seine Wohnung wurde durchwühlt.

Seine Frau ließ sich von ihm scheiden, weil sie Angst hatte, in die Verfolgung hineingezogen zu werden. Sein alter Vater starb infolge des psychischen Drucks. Und die Schule kündigte ihm die Stellung wegen seines Glaubens.

Das erste Mal wurde Herr Li am 20. Juli 1999 auf dem Platz des Himmlischen Friedens verhaftet. Ein Polizeibeamter in Zivil fragte ihn, ob er Falun Gong-Praktizierender sei. Er bejahte und wurde für 15 Tage inhaftiert.

Im Dezember 2001 wurde er für 20 Tage in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht, wo ihm nicht gestattet wurde, die Toilette zu benutzen.

Im Februar 2002 durchwühlten Polizisten seine Wohnung und inhaftierten ihn für eineinhalb Jahre.

Im Oktober 2004 wurde Herr Li erneut verhaftet, weil er mehrere DVDs über Falun Gong bei sich hatte. Dieses Mal inhaftierte man ihn zweieinhalb Jahre in einem Zwangsarbeitslager.

Im Arbeitslager überwachten ihn andere Häftlinge; er bekam nicht genug zu essen und durfte die Toilette nicht benutzen. Er musste über zehn Stunden am Tag bewegungslos auf einem kleinen Hocker sitzen. Drei Häftlinge umringten ihn, sodass er sich nicht bewegen konnte.

Aktuelle Situation:Li Lanqiang hat seine Anstellung als Lehrer verloren.

Details zur Strafanzeige von Herrn Li in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/13/317466.html

Fall 2: Xin Baodong und seine Frau Gao Shuying

Beruf: GeschäftsinhaberHeimatstadt: Sanhe, Provinz HebeiStrafanzeige gestellt: 11. Oktober 2015

Hauptfakten der Verfolgung

Xin Baodong und seine Frau, Gao Shuying, waren in den vergangenen 16 Jahren immer wieder auf Polizeiwachen, in Haftanstalten, Gehirnwäsche-Einrichtungen und Zwangsarbeitslagern. Sie wurden 18 Mal in Haftanstalten festgehalten und ihre Wohnung wurde jedes Mal durchwühlt. Sie wurden außerdem in vier verschiedenen Gehirnwäsche-Einrichtungen festgehalten.

Herr Xin verbrachte insgesamt viereinhalb Jahre lang in drei Zwangsarbeitslagern, Frau Gao dreieinhalb Jahre in zwei Zwangsarbeitslagern.

Als Herr Xin in der Haftanstalt von Sanhe inhaftiert war, befahl einer der Wärter den Häftlingen, Herrn Xin zu verprügeln. Innerhalb von neun Tagen brachen sie ihm acht Rippen.

Ihre beiden Kinder wurden seit dem Grundschulalter verfolgt, überwacht und schikaniert. Beide Kinder waren für eine renommierte Oberschule qualifiziert und bewarben sich dort, wurden jedoch nicht aufgenommen.

Das Ehepaar musste ihr Geschäft schließen. Durch den großen Kummer starben die Eltern von Herrn Xin.

Das Paar wurde zuletzt am 25. Juli 2012 verhaftet und für eineinhalb Jahre in Zwangsarbeitslager inhaftiert. Herr Xin kam in das Zwangsarbeitslager Kaiping in Tangshan, Provinz Hebei.

Dort befahlen die Wärter zwei Insassen, Herrn Xin genau zu überwachen. Sie schockten ihn mit Elektrostäben, zwangen ihn, jeden Tag unbewegt auf einem kleinen Hocker zu sitzen, und ließen ihn nur wenige Stunden pro Nacht schlafen. Einmal quälten sie ihn drei Tage lang durch Schlafentzug.

Aufgrund von finanziellen Anreizen bemühten sich die Polizisten bei jeder Verhaftung, das Paar in Zwangsarbeitslager einzuweisen. Die Polizeiwache bekam für jeden Praktizierenden, den sie in Zwangsarbeitslager einwiesen, 800 Yuan (ca. 115 Euro).

Aktuelle Situation:Das Paar wurde freigelassen. Die ganze Familie wird jedoch nach wie vor genau von der Polizei überwacht.

Verwandte Berichte:http://de.minghui.org/html/articles/2012/8/27/70283.htmlhttp://en.minghui.org/html/articles/2008/7/16/99006.htmlhttp://de.clearharmony.net/articles/a25817-print-Eltern-verhaftet-Kinder-in-Gewahrsam-genommen-Die-unbarmherzige-Verfolgung-der-Familie-von-Xin-Baodong-in-der-Provinz-Hebei.htmlhttp://www.clearwisdom.net/emh/articles/2005/9/3/64545.htmlhttp://en.minghui.org/html/articles/2003/9/29/40791.htmlhttp://en.minghui.org/html/articles/2003/9/2/39807.htmlhttp://en.minghui.org/html/articles/2002/4/13/20920.html

Details zur Strafanzeige von Herrn Xin und Frau Gao in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/13/317473.html

Fall 3: Chen Hengzhong

Beruf: BauerHeimatstadt: Entwicklungszone Wangmugong, Stadt Qingzhou, Provinz GuangdongStrafanzeige gestellt: 4. Juli 2015

Hauptfakten der Verfolgung

Herr Chen Hengzhong wurde zwei Mal festgenommen und für insgesamt vier Jahre in Zwangsarbeitslager inhaftiert. Seine Wohnung wurde auch zwei Mal durchsucht.

Die Polizei schikaniert Herrn Chens Familie seit dem Jahr 2007 immer wieder, sodass sie in ständiger Angst lebt. Etliche „Bußgelder“ haben ihn in finanzielle Schwierigkeiten gebracht.

Von Mai 2004 bis Mai 2007 war Herr Chen im Zwangsarbeitslager Changle der Provinz Shandong eingesperrt. Er durfte nur drei Stunden pro Nacht schlafen, seine Familie durfte ihn nicht besuchen kommen und er musste mit gesenktem Kopf gehen. Jeden Tag wurde er zu zehn Stunden harter Arbeit gezwungen.

Von Juli 2010 bis Juli 2011 wurde er erneut in dem Zwangsarbeitslager festgehalten. Er durfte seine Familie nicht anrufen und sein Trinkwasser und die Toilettenbenutzung wurden eingeschränkt.

Bei seinen Freilassungen aus dem Arbeitslager bekam er keine Entlassungspapiere, da die Behörden nicht wollten, dass er Beweise für die Verfolgung hatte.

Weil Herr Chen Falun Gong praktiziert, konnte seine ältere Tochter nach ihrem Universitätsabschluss keine Arbeit finden. Seine jüngere Tochter wurde in der Mittelschule oft gezwungen, Dokumente zu unterschreiben, die Falun Gong diffamieren.

Aktuelle Situation:Wegen seines schlechten Gesundheitszustandes infolge der Verfolgung kann Herr Chen nicht arbeiten gehen.

Details zur Strafanzeige von Herrn Chen in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/13/317493.html

Hintergrund

Jiang Zemin, der damalige Präsident Chinas, startete im Jahr 1999 im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Trotz Widerspruchs der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind für den Beginn, die Weiterführung und die Aufrechterhaltung der Verfolgung direkt verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das sogenannte Büro 610. Es setzt die Verfolgungspolitik um und agiert dabei außerhalb des chinesischen Gesetzes. Mit dem Aufruf „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies Jiang Zemin die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an.