Spezialsammlung wertvoller Kultivierungserfahrungen aus China

(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus China. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.

Auszug aus folgenden Berichten:

Dämonische Schwierigkeiten weckten mich auf

Der Meister sagt:

„Egal ob ihr bei der Kultivierung auf Gutes oder Schlechtes stoßt, dies alles sind gute Sachen, denn sie sind erst aufgetaucht, weil ihr euch kultiviert.“ (Li Hongzhi, An die Fa-Konferenz in Chicago, 25.06.2006, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)

Diese Worte berührten mich sehr und ermutigten mich, weiter voranzuschreiten. Ich wusste, dass ich nicht in den dämonischen Schwierigkeiten verweilen durfte, sondern die schlechte Sache in eine gute Sache umwandeln musste. Ich erkannte, dass der Schlüssel dazu ist, das Fa solide zu lernen. Denn nur das Fa kann meine menschlichen Gesinnungen ändern, das Karma beseitigen und mich Schicht für Schicht reinigen.

Ich nahm mir einen Monat Zeit und lernte das Buch Zhuan Falun (Li Hongzhi) erneut auswendig, im darauffolgenden Monat las ich alle anderen Dafa-Bücher. Während ich das Fa auswendig lernte, spürte ich die Herrlichkeit und Heiligkeit des Fa, die Ernsthaftigkeit der Kultivierung und meine Mission. Ich sah sowohl meine Schwächen als auch die Seiten, die dem Fa entsprachen.

Das Fa veredelte mich. Ich spürte die mächtige Kraft des Fa und fühlte mich wie neu geboren und vom Wesen her verändert. Das Fa ist die grundlegende Garantie mich selbst gut zu kultivieren und der Meister sorgt dafür, dass ich einer Gottheit entgegen gehen kann! Ich musste unwillkürlich weinen. In all den Jahren hatte ich es nicht geschafft, mich solide zu kultivieren. Jetzt wo ich es verstanden hatte, fühlte ich mich sehr wohl und mein Körper war wunderbar leicht.

Egal was ist, ob Eigensinne, Anschauungen, menschliche Gesinnungen, Ruhm, Reichtum und Gefühle, ich muss sie loslassen, dann kann ich ein erleuchtetes Lebewesen werden. Mein aufrichtiger Glaube und meine aufrichtigen Gedanken werden stärker und meine Xinxing erhöht sich.

Als ich am Lendenwirbel und dem Steißbein schwer verletzt war, lernte ich im Bett fleißig das Fa, praktizierte die Meditationsübung und sendete aufrichtige Gedanken aus. Ich war vollkommen ruhig ohne wirre Gedanken und menschliche Gesinnungen. Nach elf Tagen versuchte ich vom Bett aufzustehen und auf die Toilette zu gehen. Zwanzig Tage später konnte ich mich schon ganz gut versorgen. Ich praktizierte alle Übungen und saß eine Stunde lang in der Meditation. Am 19. Juli nahm ich wieder am Fa-Lernen in der Gruppe teil. Am 5. August ging ich hinaus, erklärte den Menschen die wahren Umstände und konnte gleich sechs Leute von einem Austritt aus der KPCh überzeugen.

Solide und stabil kultivieren

In dieser Zeit achtete ich sehr auf die Mund-Kultivierung und versuchte möglichst tatenlos zu bleiben. Wenn es etwas gab, tauschte ich mich direkt mit dem Betreffenden aus, anstatt hinter seinem Rücken über ihn zu sprechen. Wenn ich mir bei einer Sache im Unklaren war, lernte ich mehr das Fa. Denn das Fa kann uns zu aufrichtigem Verhalten anleiten.

Ich bemerkte, wenn etwas nicht auf dem Fa basierte, zeigten sich die Gefühle und die nichtkultivierte menschliche Seite. Unbedachte Worte können dazu führen, dass Mitpraktizierende Karma erzeugen. Zum Beispiel könnte es einen Dritten dazu veranlassen, dass er sich unabsichtlich in die Sachen der anderen einmischt. Menschen haben eben Gefühle und deswegen ist es schwer für sie, ihr Herz unbewegt zu lassen. Einmal sprachen zwei Mitpraktizierende über eine Angelegenheit am Arbeitsplatz des einen. Dabei wich einer vom Thema ab. Er wurde sehr emotional und handelte nicht mehr nach den Fa-Grundsätzen.

Es kann auch dazu führen, dass diejenigen, die gerne über andere reden, Karma erzeugen, weil sie ihren Mund nicht kultivieren. Diejenigen, die ihr gerne zuhören, werden vielleicht dazu gebracht, auf sie zu hören und ihre Tipps anzunehmen. Außerdem kann es zu einem Eigensinn werden, hinter dem Rücken der Betroffenen zu tratschen. Durch die Kultivierung wollen wir doch unser Ego ablegen und selbstlos werden. Wenn wir an andere denken, müssen wir unseren Mund kultivieren. Wenn ich mit Praktizierenden zusammen war, die fleißig vorankamen, sah ich viele meiner Schwächen, wie zum Beispiel Geltungssucht oder die Gewohnheit, mich in die Dinge der anderen einzumischen. Oder bestimmte Vorlieben, was mir schmeckt und was nicht. Ich konnte auch den Eigensinn für bestimmte Spezialitäten nicht ablegen. Da ich keine strengen Anforderungen an mich stellte, war ich oft bequem und mein Wille zur Kultivierung schwach. Nun habe ich tief erkannt, dass ich bei der Kultivierung strenge Anforderungen an mich selbst stellen muss. Vor einigen Jahren hatte mich der Meister schon darauf hingewiesen:

„Früher wurden in diesen Bereichen sehr strenge Anforderungen an die berufliche Kultivierung im Tempel gestellt.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 514)

Ich habe es versäumt, mich in diesem Punkt solide zu kultivieren und schon viel Zeit verloren. In Zukunft will ich mich in der Praxis stabil und solide kultivieren.

Übeltaten ans Licht bringen und verneinen

Als ich im Arbeitslager war, wurden ständig Praktizierende aus der Zelle geholt und gefoltert, damit sie unter dem Druck Falun Gong aufgaben. Sie wurden auch gezwungen, Verleumdungen gegen den Meister und das Dafa zu schreiben. Anschließend mussten die Praktizierenden das, was sie geschrieben hatten, vor den anderen vorlesen. Das Ziel war, sie psychisch zu zerstören.

Ich wusste nicht, welche Misshandlungen die Praktizierenden erlebt hatten, aber ich sah, dass sie nicht richtig laufen konnten und ihre Handgelenke Verletzungspuren aufwiesen. Die Polizisten und die Personen, die als „Umerzieher“ eingesetzt waren, sagten ständig: „Sie kommen als nächstes dran.“ Ich spürte einen Druck, wie ich ihn noch nie erlebt hatte. Wenn ich mich im Bett umdrehte, hatte ich Schmerzen im Rücken und in der Brust, und Schwierigkeiten beim Hinlegen und Aufstehen. Ich dachte: Sie werden mich so lange quälen, bis ich mein Leben verliere. Ich darf das nicht zulassen, ich muss die Sachen machen, die ein Dafa-Jünger machen sollte.

Ich erinnerte mich an die Worte des Meisters:

„Scharfer Stift schreibt vorzügliche Artikel
Worte kräftig, Sätze enthalten Stärke“
(Li Hongzhi, Lesen vom Artikel der Lernenden, 22. Juli 2003, in: Hong Yin II)

Ich wusste, dass ich ihnen schreiben sollte, dass es falsch und sinnlos ist, Dafa-Jünger zu foltern, weil es unmöglich ist, ihren Geist umzuerziehen. Aus diesem Grund wären auch die drei Erklärungen wirkungslos, die die Praktizierenden unter der Folter schreiben. Die Gedanken steuern das Verhalten eines Menschen. Ich verlangte nach Stift und Papier und machte mir Gedanken, wie ich den Brief formulieren könnte. Als sie mir Papier und Stift gaben, schrieb ich alles schnell auf. Mittags gab ich den Brief der Polizistin: „Bitte lesen Sie den Brief und leiten ihn dann nach oben weiter. Ich habe den Brief auch für ihre Vorgesetzten geschrieben, alle sollen ihn lesen.“ Ich ergänzte: „Das kommt von meinem Herzen.“ Sie fragte entsetzt: „Sie haben das für mich geschrieben? Ich dachte, Sie wollten einen Brief an Ihre Familie schreiben?“ Ich antwortete: „Nein, er ist für Sie, bitte lesen Sie ihn!“ Dann ging ich in meine Zelle zurück. Die Polizisten, die den Brief gesehen hatten, wollten alle wissen, was ich geschrieben hatte.

Die Mitpraktizierenden, die von dem Brief erfahren hatten, sendeten stillschweigend aufrichtige Gedanken aus. Ich selbst war etwas unsicher und brachte beim Essen kaum einen Bissen hinunter. Doch dann dachte ich: „Wozu habe ich Angst. Ich habe Sie nur informiert, dass ihre Verbrechen in den Einzelzellen bekannt sind!“ Vor Feierabend rief mich eine Wärterin und fragte mich: „Woher weißt du von der ‚Folter‘? Wer hat dir davon erzählt?“ In diesem Moment hatte ich keine Angst. Ich schaute ihr direkt in die Augen und antwortete: „Die Leute, die mich umerziehen wollten, sagten mir, falls ich mich nicht umerziehen lasse, würde ich gefoltert.“ Sie sagte: „Es gibt keine Folter, sie wollten dir nur drohen. Ich werde ihnen Bescheid sagen, dass sie später auf ihre Worte achtgeben sollen. Hier gibt es keine Folter. Verstößt die Folter nicht gegen das Gesetz? Die Polizisten handeln nach dem Gesetz, auch im Gefängnis gibt es Vorschriften. Gehe zurück und mache dir keine Sorgen.“

Drei Monate später wurde ich zum Arbeiten in die Werkstatt eingeteilt. Der Leiter der Zelle sagte allen: „Passt auf eure Worte auf, denn hier ist eine, die sich nicht umerziehen lässt, trotzdem haben sie sie hierher geschickt.“ Eine junge hübsche Frau schaute mich an und fragte erstaunt: „Du bist noch nicht ‚umerzogen‘? Wie kann das sein!“

Geld und Reichtum sind das Streben der gewöhnlichen Menschen

Von alters her wird Geld und Reichtum im Kultivierungskreis leicht genommen. Früher wusste man, dass man sich mit diesem Eigensinn nicht erfolgreich kultivieren könne. Deswegen verzichteten alle auf materielle Interessen. Sie gingen in die tiefe Berge oder Tempel und kultivierten sich. Bei der Kultivierung in Dafa sind die Anforderungen anders als bei anderen Kultivierungswegen, es scheint locker zu sein und jeder kann sich kultivieren. Aber im Grunde sind die Anforderungen höher bzw. strenger. Ob einer Tao erhalten kann, hängt davon ab, ob er sich wirklich kultiviert.

Falls ein Kultivierender nach Dingen der alltäglichen Menschen strebt, oder das behalten will, was ein alltäglicher Mensch nicht loslassen kann, ist er dann ein Kultivierender? Wo ist der Unterschied zu einem alltäglichen Menschen?

Bei einem wahren Kultivierenden, der den Eigensinn nach Geld und Reichtum loslässt, seine Xinxing erhöht, sich anstrengt und nach den Anforderungen des Meisters handelt, alles loslässt, worauf alltägliche Menschen eigensinnig sind, werden weder sein Geld noch sein Besitz weniger, sondern im Gegenteil immer mehr.