(Minghui.org) Ich arbeite seit eineinhalb Jahren in einer Apotheke. Meine Chefin ist geschäftstüchtig, aber ein guter Mensch.

Zu Anfang wusste ich nicht viel über die Arbeit in einer Apotheke, insbesondere nicht über die Ausgabe von Medikamenten. Meine Chefin wies mich geduldig ein und ich lernte gründlich.

Neue Angestellte haben normalerweise sechs Monate Probezeit, ich dagegen wurde schon am Ende des dritten Monats mit vollem Gehalt eingestellt.

Nach einiger Zeit musste meine Chefin nach Hause reisen, um sich um einige Familienangelegenheiten zu kümmern. Sie übergab mir die Verantwortung für das Geschäft. Sie fühlt sich sicher, wenn sie mich mit der Verantwortung betraut, weil sie weiß, dass ich Falun Dafa praktiziere.

Die Apotheke verkauft sehr viele unterschiedliche Medikamente. Es ist unvermeidlich, dass es Medikamente gibt, die ihr Verfallsdatum erreichen. Meine Chefin erklärte mir, dass alle Apotheken abgelaufene Medikamente verkaufen würden, da es zu schade sei, sie wegzuwerfen.

Eines Tages sagte meine Chefin zu mir, dass ich das Ablaufdatum von einigen Medikamenten entfernen und mein Bestes geben solle, sie zu verkaufen.

Ich antwortete sehr ernst und aufrichtig: „Ich praktiziere Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht und lebe nach den Prinzipien des Dafa. Ich kann Ihren Wünschen nicht entsprechen und abgelaufene Medikamente verkaufen. Das ist nicht gut für unsere Kunden und auch nicht gut für Sie.“

Immer, wenn sich die Gelegenheit bot, sprach ich mit ihr über die Lehren von Falun Dafa und die Schönheit dieses Kultivierungsweges. Ich erzählte ihr auch, wie sich Falun Dafa in alle Ecken der Erde verbreitete. Außerdem erklärte ich ihr, wie die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) Falun Dafa mit erfundenen Lügen durch den Schmutz zieht und wie die Dafa-Jünger verfolgt werden.

Meine Chefin las viele Materialien über Falun Dafa und erkannte wirklich die wahren Umstände. Ihre gesamte Familie trat aus der KPCh und den ihr angeschlossenen Organisationen aus. Selbst ihr Vater trat aus, obwohl er sein gesamtes Arbeitsleben als unser örtlicher Parteisekretär gearbeitet hatte.

Meine Chefin sagte oft zu mir: „Ich weiß, dass Dafa-Jünger gute Menschen sind.“

Im Herbst 2014 wollte sie zur Hochzeit ihrer Nichte nach Peking reisen. Sie suchte ihren Ehering heraus, den sie viele Jahre lang nicht getragen hatte. Zu diesem besonderen Anlass einer Hochzeit wollte sie ihn tragen. Doch sie hatte ihn verlegt. Ihr Mann half ihr, das Haus auf den Kopf zu stellen, konnte ihn aber auch nicht finden. Ihr Ring blieb verschwunden, was sie zur Verzweiflung trieb.

Als sie gerade mit einigen Verwandten in einem Transporter losfahren wollte, erinnerte ich sie daran, oft „Falun Dafa ist gut; Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht ist gut“ zu rezitieren. Ich sagte ihr, dass ihr diese Worte Glück bringen und für eine sichere Reise sorgen würden.

Auf dem Weg blieb meine Chefin wach, während alle anderen schliefen, denn sie war über ihren verlorenen Ring sehr unglücklich. Plötzlich bemerkte sie eine Limousine, die mit hoher Geschwindigkeit auf sie zukam. Der Fahrer des Transporters riss das Lenkrad herum und konnte der frontalen Kollision gerade noch ausweichen. 

Das Fahrmanöver war perfekt. Wenn der Fahrer das Lenkrad nur ein wenig mehr gedreht hätte, wäre der Transporter im Graben gelandet.

Der Fahrer brach in kalten Schweiß aus. Alle Passagiere waren sprachlos vor Angst, als sie so unsanft geweckt wurden. Sie erkannten, wie nah sie dem Tod gewesen waren. Alle wussten, wie selten man solch einen Zusammenstoß überlebt.

Später erzählte mir meine Chefin: „Ich machte mir große Sorgen wegen meines verlorenen Eherings. Ich dachte, dass sei ein schlechtes Omen. Ich konnte nicht schlafen, dann sagte ich immer wieder: ‚Falun Dafa ist gut; Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht ist gut.‘ Ich dachte, vielleicht hilft mir der Meister des Dafa, meinen Ring zu finden. Ich habe keinen Zweifel daran, dass diese goldenen Worte uns alle vor einem schlimmen Autounfall bewahrt haben.“

Als sie eines Tages nach der Hochzeit wieder zu Hause nach der richtigen Schuhpolitur für ihre Schuhe suchte, entdeckte sie plötzlich den Ring mitten in einem Kasten mit Schuhpolitur.

Sie konnte ihre Begeisterung nicht zurückhalten und rief sofort ihren Mann an, um ihm die gute Neuigkeit mitzuteilen. Ihr Mann konnte es nicht glauben: „Haben wir nicht überall gründlich gesucht, auch im Schuhregal? Wie ist er plötzlich aufgetaucht? Wo kam er her?“ Meine Chefin kam zu einer Schlussfolgerung: „Es muss der Meister des Dafa sein, der mir geholfen hat, meinen Ring wiederzufinden.“

Im Jahr 2014 lief das Geschäft eine ganze Woche lang sehr schlecht. Ich war verwundert und konnte nicht erkennen, warum es so war. Bei unserer monatlichen Inventur fand ich dann einige abgelaufene Medikamente auf der Liste. Ich sprach das Thema bei meiner Chefin an. Sie gab zu, dass sie kürzlich einige abgelaufene Medikamente verkauft hatte, weil sie es als Verschwendung ansah, sie wegzuwerfen.

Ich sprach mit ihr detailliert über das Verhältnis von Gewinn und Verlust, das ich durch Falun Dafa gelernt hatte. Ich sagte ihr, wie wichtig Ehrlichkeit im Umgang mit anderen ist und erklärte, dass es in Wirklichkeit Selbstbetrug ist, wenn man andere betrügt.

Meine Chefin hörte aufmerksam zu. Sie stimmte mir zu, fragte sich jedoch, wie sie ihren Fehler wieder gut machen könne.

Ich empfahl ihr, sofort alle abgelaufenen Medikamente wegzuwerfen und die absolute Regel aufzustellen, dass keine abgelaufenen Medikamente aufbewahrt werden sollten. Sie war einverstanden und warf danach alle verbliebenen abgelaufenen Medikamente weg.

Am nächsten Tag wurde das Geschäft merklich besser.

Meine Chefin sagte zu mir: „Wow, das ist wirklich erstaunlich. Man kann wirklich keine skrupellosen Dinge tun. Vielen Dank, Meister des Dafa, dass Sie mir geholfen haben, das zu verstehen!“

Dann erzählte sie mir, dass ihr Bruder bei der Eröffnung eines Feinkostladens auch eine Falun Dafa-Praktizierende eingestellt habe und von deren Arbeitsmoral wirklich beeindruckt sei. „Die Dafa-Praktizierenden sind alle so gute und ehrliche Menschen. Sie arbeiten alle hart und sind so verlässlich und vertrauenswürdig. Ihr seid wirklich bewundernswert.“

Anfang 2015 gab mir meine Chefin eine Gehaltserhöhung von 100 Yuan (ca. 14 Euro) im Monat. Außerdem gibt sie mir gelegentlich beträchtliche Bonuszahlungen.

Als ich mich bei ihr bedankte, sie aber abzulehnen versuchte, sagte sie zu mir: „Sie haben Ihr ganzes Herz bei der Arbeit für uns eingesetzt. Sie behandeln unser Geschäft wie Ihr eigenes. Wo können wir in unserer derzeitigen Gesellschaft jemanden wie Sie finden? Mein Ehemann und ich finden beide, dass es das Mindeste ist, was wir tun können, um unsere Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen.“