Frau in China wiederholt festgenommen und gefoltert, weil sie Falun Gong praktiziert

(Minghui.org) Frau Meng Fuanguang lebt in dem Landkreis Mohe in der Provinz Heilongjiang. Seit sie im Jahr 1999 nach Peking gegangen war, um gegen die Unterdrückung von Falun Gong durch die kommunistische Regierung zu protestieren, war sie das Ziel der örtlichen Behörden. Sie wurde wiederholte Male festgenommen, rechtswidrig eingesperrt, musste Zwangsarbeit verrichten und wurde brutal gefoltert.

Ihr Exmann, der für das lokale Polizeiamt arbeitete, wurde von seinem Vorgesetzten bedroht. Er schlug Frau Meng und versuchte sie zu zwingen, Falun Gong aufzugeben. Er überwachte seine Frau rund um die Uhr, was schließlich zu ihrer Scheidung führte.

Als bei Frau Meng nach ihrer jüngsten Festnahme ein Lebertumor entdeckt wurde, kam sie auf Kaution frei. Aktuell wird sie jedoch immer noch überwacht und belästigt. Die Polizei hat ihren Ausweis beschlagnahmt. Das bedeutet, dass sie den Landkreis nicht verlassen und auch keine Arbeitsstelle finden kann.

Lesen Sie weitere Details über dieses Schicksal in dem folgenden Bericht.

Im Arbeitslager gefoltert

Nach ihrer Festnahme im Jahr 2000 war Frau Meng fünf Monate eingesperrt und danach ins Zwangsarbeitslager Shuanghe in Qiqihar gebracht worden.

Da sie sich weigerte ihren Glauben aufzugeben, fesselten die Wärter ihre Hände an einen Metallring auf dem Boden der Zelle. Die Zelle war so klein war, dass man noch nicht einmal die Beine ausstrecken konnte. Es gab auch keine Fenster oder Belüftung, und die Temperatur stieg in der Sommerhitze schnell an. Frau Meng schwitzte stark und konnte kaum atmen.

Ein Wärter fesselte ihre Beine zusammen und schlug ihr auf den Kopf. Sie musste drei Tage hintereinander am Boden gefesselt in dieser Zelle ausharren.

Folterillustration: An einem Metallring auf dem Boden gefesselt.

Diejenigen, die sich weigerten Falun Gong aufzugeben wurden in kleinen Einzelzellen eingesperrt, mit ihren Händen in Handschellen aufgehängt, mit Rohren geschlagen oder mit Elektrostäben geschockt. Einige wurden an ein Etagenbett gefesselt mit einer Hand an das obere Bett und mit der anderen an das untere. Die Opfer wurden in dieser schmerzhaften Position gelassen, in der sie weder stehen noch sitzen konnten.

Die Praktizierenden wurden von Insassen überwacht und durften weder schlafen noch bekamen sie Nahrung. Als sie zusammen aus Protest in einen Hungerstreik gingen, wurden sie mit einer Salzlösung zwangsernährt. Einige wurden monatelang an Handschellen aufgehängt. Ihre Haftstrafen wurden auch auf unbestimmte Zeit verlängert.

Auch Frau Mengs Haftstrafe wurde innerhalb der ersten beiden Monate um sechs Monate verlängert, und sie wurde täglich geschlagen und gefoltert.

Folternachstellung: An Handschellen aufgehängt.

Zusammen mit über 80 weiteren Praktizierenden, die sich geweigert hatten ihren Glauben aufzugeben, wurde Frau Meng im Oktober ins Rehabilitationszentrum überführt. Dort weigerte sie sich aus Protest, mit den Wärtern zu kooperieren. Folglich wurde sie ab dem zweiten Tag in Einzelhaft gelegt.

Als Frau Meng gegen diese Behandlung protestierte, wurde sie mit den Händen hinter dem Rücken und den Füßen an einer Metallstange auf einen „Eisenstuhl“ gefesselt. Die Wärter klebten ihr den Mund zu und schlugen sie. Nachdem sie drei Tage lang die Nahrung verweigert hatte, wurde sie schließlich losgebunden. Ihre Beine waren so angeschwollen, dass sie nicht gehen konnte.

Folternachstellung: Mit den Händen hinter dem Rücken an einen Stuhl gefesselt.

Frau Meng wurde nach Ihrer Freilassung immer noch streng überwacht und oft von der Polizei belästigt.

Zweite Haft in einem Zwangsarbeitslager

Frau Meng wurde im August 2006 wieder festgenommen, zwei Wochen eingesperrt und zurück ins Zwangsarbeitslager Shuanghe gebracht.

In der Haftanstalt ging sie in einen Hungerstreik. Sobald sie im Arbeitslager ankam, wurde sie mit einer Salzlösung zwangsernährt. Eine Woche lang erbrach sie große Mengen Blut und hatte Schmerzen in der Brust und Schwierigkeiten beim Atmen. Sie wurde beschimpft, rund um die Uhr von Insassen überwacht, ein Jahr lang in Einzelhaft gelegt und durfte keine Besucher empfangen. Obwohl sie äußerst schwach war, wurde sie gezwungen, schwere Arbeiten auszuführen.

Folternachstellung: Zwangsernährung

Im Mai 2008 wurde die Abteilung für Frauen des Arbeitslagers nach einem Vergiftungsvorfall geschlossen. Frau Meng wurde zum Rehabilitationszentrum Heilongjiang gebracht, wo man sie in eine kleine Zelle sperrte und folterte.

In Shenyang festgenommen

Nachdem im November 2013 zwei Praktizierende aus dem Landkreis Mohe festgenommen worden waren, suchten örtliche Beamte nach Frau Meng. Die Polizei durchsuchte ihr Zuhause und belästigte ihren Arbeitgeber, Familie und Freunde. Um eine Festnahme zu vermeiden, verließ Frau Meng ihre Heimatstadt und lebte vorübergehend in Shenyang.

Im März 2014 wurde sie in Shenyang festgenommen und die Polizei beschlagnahmte ihren Laptop, Falun Gong Bücher und Flugblätter.

In der Haftanstalt wurde bei Frau Meng ein Lebertumor diagnostiziert und die Einrichtung weigerte sich, sie zu behalten.

Fünf Beamte der Staatssicherheitsabteilung aus dem Landkreis Mohe begleiteten Frau Meng zurück nach Shenyang, wo man sie aber auch wegen ihres Tumors nicht aufnehmen wollte. Deshalb wurde sie in ein Hotel gebracht und bis 04:00 Uhr morgens verhört. Erst als sie ihren Ausweis abgegeben hatte, ließ man sie auf Kaution frei damit sie behandelt werden konnte. Ohne Ausweis kann Frau Meng jedoch den Landkreis nicht verlassen.

Sogar nach ihrer Freilassung wurden Frau Meng und ihre Familie häufig von der Polizei belästigt und bedroht.