Das Ego bei der Zusammenarbeit für Shen Yun loslassen

(Minghui.org) Im Zuge der Shen Yun Promotion in meiner Stadt bin ich dafür zuständig, Poster zu verteilen und Unterkünfte zu organisieren für die Praktizierenden, die von außerhalb in die Stadt kommen. Dabei hat mir der Meister meine Eigensinne aufgezeigt, so dass ich sie wegkultivieren und mich erhöhen konnte.

Kooperation mit anderen Zuständigen – Es geht um die Kultivierung und nicht um das Tun

Neulich hatte ich mit der Zuständigen A Meinungsverschiedenheiten. Da wir uns nicht einigen konnten, bat ich sie, den Haupt-Koordinator aufzusuchen, um das Problem zu lösen. Sie erwiderte, ich hätte immer den Haupt-Koordinator vorgeschoben, um ihr den Mund zu stopfen. Ich war fassungslos und fand ihre Worte unbegründet. Ich sagte: „Wenn man Konflikte hat, soll man eben den Haupt- Koordinator aufsuchen.“ Ich wusste zwar, dass ich nach innen schauen sollte. Aber trotzdem kochte es in mir einige Tage lang und ich dachte immer, ich hätte recht gehabt. Ich suchte auch noch in Jingwens nach Gründen und schickte sie an A, um zu beweisen, dass ich recht gehabt hatte. Ich hatte mich auch mit dem Haupt-Koordinator ausgetauscht und wollte seine Zustimmung einholen. Er schlug mir hingegen vor, mich direkt mit A auszutauschen und die Trennung zwischen uns aus dem Herzen zu räumen.

Auf dem Treffen der Koordinatoren nach einigen Tagen hatten A und ich jeweils unsere Meinungen und Erkenntnisse ausgetauscht. Obwohl wir beide dabei starke menschliche Gesinnungen gehabt hatten, hatten uns alle Koordinatoren geholfen, diese Sache vom Fa her und von unterschiedlichen Blickwinkeln her zu betrachten. Sie hatten uns weder kritisiert noch ausgelacht, das Problem zwischen A und mir weder von sich gewiesen noch sind sie ihm ausgewichen. Noch weniger hatten sie uns nach Art und Weise der gewöhnlichen Menschen zugestimmt. Nachdem ich mir ihre Erkenntnisse über unseren Konflikt angehört hatte, wurde ich viel ruhiger.

Danach lernten wir in der Gruppe das Fa. Beim Fa-Lernen hatte ich erkannt, dass der Meister gesehen hat, dass wir uns vom Fa her austauschen konnten, so hat er uns geholfen, viel Karma, Groll und Hass aufzulösen. Beim Lesen konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten, nicht weil ich verbittert war, sondern aus Dankbarkeit. Nach dem Lesen waren alle Beschwerden bei mir verschwunden und ich hatte keinen Groll mehr gegenüber A.  Auf dem Heimweg jedoch fand ich, dass ich diesen Pass noch nicht gut überwunden und mein Problem noch nicht wirklich erkannt hatte. So schaute ich wieder nach innen und fand meinen Kampfgeist und meine Geltungssucht. Ich hatte meinen Standpunkt für richtig gehalten und wollte zeigen, dass ich recht hatte. Am Abend schrieb ich an A und offenbarte meine Eigensinne. Ich entschuldigte mich auch bei ihr.

Am nächsten Tag tauschte ich mich mit der Praktizierenden B, die ebenfalls beim Treffen der Koordinatoren dabei war, aus. Dadurch fand ich wirklich die Wurzel des Problems. Ich hatte den Konflikt als eine Art Arbeit betrachtet. Deshalb wollte ich vom Haupt-Koordinator eine Entscheidung einholen, um diese Sache zu lösen. Dabei hatte ich vergessen, dass dieser Konflikt für unsere Kultivierung da war. Um diese Sache zu erledigen und uns gemeinsam bei der Kultivierung zu erhöhen, hätte ich mich mit A direkt austauschen und herausfinden sollen, warum wir unterschiedlicher Meinung waren.

Als ich das verstanden hatte, erhielt ich eine E-Mail von der Praktizierenden A. Darin suchte sie in jedem Satz tiefgehend nach ihren eigenen Eigensinnen. Sie tauschte sich sehr ehrlich mit mir aus. Ich spürte, dass das Feld von uns beiden klar geworden und ohne negative Gedanken war. Dadurch verstand ich die folgenden Worte des Meisters tiefer:

„Bei der Beseitigung der Trennung geht es um das gleiche Prinzip. Ihr kultiviert gemeinsam dasselbe Fa. Ihr habt die gleiche Schicksalsverbindung. Wenn ihr etwas habt, was ihr nicht loslassen könnt, sollt ihr mit anderen ehrlich die Meinungen austauschen und andere akzeptieren, die dir die Schwäche zeigen. Wird dann das Problem gelöst, oder?“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2010)

Dieser Xinxing-Konflikt hat mich sehr erschüttert. Von da an, egal ob ich Konflikte mit gewöhnlichen Menschen oder mit Mitkultivierenden habe, denke ich daran, dass es dabei um die Kultivierung geht und nicht um das Tun. Wenn man nach innen schaut, wird wirklich alles anders. Ich bin A sehr dankbar, weil sie wahrhaftig und direkt war. Außerdem ist unsere Gruppe aus Kultivierenden sehr barmherzig. Ohne die Hilfe der Mitkultivierenden hätte ich vielleicht eine sehr lange Zeit gebraucht, um zur Erkenntnis zu erlangen.

Mit einem anderen Koordinator kooperieren – seine Sache ist meine Sache

Dieses Jahr wird Shen Yun in mehreren Städten im deutschsprachigen Raum auftreten. Viele, die in den letzten Jahren in unserer Stadt mitgewirkt haben, können dieses Jahr nicht zu uns kommen. So sind wir noch beschäftigter als bisher. Einmal rief mich der Koordinator für die Flyerverteilung vor Theatern an und fragte mich, ob ich Zeit hätte, um Flyer zu verteilen. Da ich keine Zeit hatte, lehnte ich ab. Nach einigen Tagen rief er wieder an. Wieder hatte ich keine Zeit. Als ich es nochmals ablehnte, war mein Ton unzufrieden und ich beschwerte mich innerlich über ihn: „Ich bin schon so beschäftigt, warum fragst du mich?“ Zu diesem Zeitpunkt tauchten die Worte des Meisters auf: „Seine Sache ist eben deine Sache.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington DC 2002 ).

Ich hatte dem Praktizierenden nicht dafür gedankt, dass er mir immer wieder Chancen gegeben hatte, um Menschen zu erretten, sondern ich hatte es auch noch mit einem unwirschen Ton abgelehnt. Wie konnte das gehen? War das noch das Verhalten eines Kultivierenden? Später, als er mich noch einmal fragte, versuchte ich mein Bestes, um hinzugehen. Auch wenn ich wirklich nicht hingehen konnte, sagte ich ihm das freundlich und bedankte mich bei ihm für seine sorgfältige Arbeit.Ich erkannte, dass der Meister durch Shen Yun jedem Jünger Chancen gibt, hervorzutreten, miteinander zu kooperieren und voneinander zu lernen, so dass wir uns zusammen erhöhen können.

In der „Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz des Großraums New York 2009” sagte der Meister: „Nehmt eine Faust als Beispiel, erst wenn alle Finger geballt sind, steckt wirklich Kraft dahinter.“

Ich danke dem Meister, ich danke meinen Mitkultivierenden. Wenn meine Worte dem Fa nicht entsprechen, bitte ich euch um barmherzige Hinweise.