In der Gefängnishaft in den Wahnsinn getrieben: junge Frau jetzt tot in einem Brunnen aufgefunden

(Minghui.org) Am Morgen des 13. Februar 2015 machte ein Dorfbewohner mit einem Kind in einem Dorf in der Stadt Laiyang in der Provinz Shandong eine grausame Entdeckung. Beim Morgenspaziergang fanden sie in einem Brunnen eine Leiche. Der Leichnam wurde als Frau Liu Zhimei, eine Frau zwischen 30 und 40, identifiziert.

Frau Liu war einst eine hoffnungsvolle Studentin mit großen Träumen gewesen. Sie hatte jedoch wegen der Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas keine Gelegenheit erhalten, ihr Studium zu beenden. Sie war im Alter von 21 Jahren aus der Universität Tsinghua verwiesen worden, weil sie sich geweigert hatte, ihren Glauben an die friedliche Selbstkultivierungspraktik aufzugeben. Daraufhin litt sie sieben Jahre lang in einem Gefängnis, wo ihr wiederholt Drogen verabreicht wurden.

Drei Tage vor ihrer Entlassung im Jahr 2008 wurde ihr ein unbekanntes Mittel gespritzt, von dem ihre Familie annimmt, dass es die direkte Ursache für die langfristigen psychotischen Symptome von Frau Liu Zhimei war.

Immer wenn Frau Liu nach ihrem Alter gefragt wurde, blieb sie entweder stumm oder antwortete „21“. Für sie schien die Zeit im Alter von 21 stehengeblieben zu sein, so als wollte sie all die elenden Erinnerungen ihrer Haft dadurch auslöschen.

Wie es dazu kam, dass Frau Liu in diesen Brunnen fiel, ist nicht bekannt.

Frau Liu Zhimei vor der Verfolgung

Foto aus dem Jahr 2010: Frau Liu Zhimei nach ihrem Nervenzusammenbruch aufgrund der Verfolgung. Immer wenn jemand ihre nahekommen wollte, rannte sie mit geballten Fäusten in eine Ecke ihres Wohnbereichs.

Haft, Folter und Injektion schädlicher Drogen

Frau Liu wurde als Spitzenstudentin aus der Provinz Shandong an der renommierten Universität Tsinghua aufgenommen. Beim Aufnahmeverfahren hatte sie die höchste Punktzahl erreicht. Auf dem Übungsplatz an der Universität Tsinghua lernte sie Falun Gong kennen und fing an zu praktizieren.

Nachdem das kommunistische Regime Chinas die landesweite Kampagne gegen Falun Gong gestartet hatte, fing Frau Liu aktiv an, die Menschen über die Hintergründe der Verfolgung aufzuklären. Daraufhin wurde sie Anfang 2000 festgenommen und mehrmals kurzfristig eingesperrt. Im März 2001 wurde sie von der Universität verwiesen.

Weil sie aufrichtig an ihrem Glauben festhielt, wurde sie im November 2002 zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt. Während ihrer Zeit im Frauengefängnis Shandong bekam Frau Liu von 2002 bis 2008 von Gefängnishäftlingen dreimal täglich 50 Milliliter einer unbekannten Droge gespritzt. Es zeigten sich bei ihr Symptome von unnormalem Verhalten.

Im November 2008 erhielt ihre Familie von Gefängnisbeamten die Mitteilung, sie nach Hause zu holen. Im Zug nach Hause erzählte Frau Liu ihrem Vater, dass sie drei Tage vor ihrer Entlassung körperlich untersucht worden war. Man hatte ihr gesagt, dass sie ein Loch in einem Zahn habe und hatte ihr eine Spritze gegeben.

Am dritten Tag nach ihrer Ankunft zuhause fing sie an, sich merkwürdig zu verhalten. Sie redete unsinnig und schwenkte ihre Arme in der Luft, als ob sie laufen würde. Sie verlor ihr Gedächtnis und wusste nicht mehr, wie alt sie war. Nachts nässte sie ihr Bett und schlief in dem uringetränkten Bett.

Ihr Zustand verschlechterte sich immer mehr.

Weitere Festnahme führt zu dauerhaftem Nervenzusammenbruch

Als örtliche Falun Gong-Praktizierende von ihrer Lage erfuhren, mieteten sie eine Wohnung und kümmerten sich abwechselnd um sie. Langsam verbesserte sich ihr Zustand und es schien, dass sie von ihrer Geisteskrankheit gesunden würde.

Unerwarteter Weise brachen Polizeibeamte der Polizeibehörde Laiyang am 16. April 2010 in die gemietete Wohnung ein und nahmen Frau Liu sowie alle vier Praktizierenden fest, die sich um sie kümmerten.

Frau Liu wurde verhört und am gleichen Tag wieder freigelassen. Diese letzte Festnahme war jedoch ein riesiger Schlag für ihren zerbrechlichen Zustand und verursachte einen Rückfall in ihren vorherigen Geisteszustand.

Sie hinterließ Urin und Kot auf ihrem Bett und ihrer Kleidung. Sie spielte sogar mit ihren Fäkalien und schmierte sie an die Wand.

Im Winter 2011 wurde sie von ihren Verwandten besucht. Das einzige, was sie zu ihnen sagte, war: „Habt ihr mir irgendetwas Gutes zum Essen mitgebracht?“

Sie hatte an nichts anderem Interesse und schien noch labiler zu sein als zuvor.