(Minghui.org) Im Jahr 1989 begann ich meine berufliche Laufbahn als Lehrer. Im selben Jahr fanden die Studentenproteste, die mit dem Massaker am 4. Juni endeten, statt. Mir war der Tod der vielen Studenten unterschwellig bewusst, doch ich glaubte naiv der Propaganda der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), dass der Protest ein „anti-revolutionärer Aufstand“ gewesen sei.

Im Jahr 1998 besuchte ich eine Lehrerkonferenz an der Universität von Nordostchina. Ein Kurs über internationale Beziehungen hinterließ bei mir einen tiefen Eindruck. Der Dozent enthüllte offen die Wahrheit über das Massaker vom 4. Juni auf dem Platz des himmlischen Friedens! Ich saß mit offenem Mund geschockt da, bis es langsam sackte. Ich fühlte mich betrogen und schämte mich dafür, die Lügen der KPCh so viele Jahre in meinem Unterricht verbreitet zu haben.

Die KPCh erklärte im Juli 1999 die landesweite Verfolgung von Falun Dafa. Die staatlich kontrollierten Medien sendeten unablässig Verleumdungen und Diffamierungen von Falun Dafa.

Damals war ich ein neuer Praktizierender und hatte erst vor drei Monaten begonnen zu praktizieren. Trotzdem war die physische und psychische Veränderung bei mir sehr groß. Meine chronische Magenkrankheit und das Rheuma im Ischias waren verschwunden. Ich hatte die Kraft des Falun Dafa am eigenen Körper erfahren und wusste, dass die Lügen der KPCh dieses Mal bei mir nicht funktionieren würden.

Aufrichtige Entschuldigung verdient den Respekt meiner Schüler

Nachdem ich angefangen hatte zu praktizieren, war ich entschlossen, den Prinzipien von Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht zu folgen und das auch in meiner Unterrichtsklasse. Mein aggressives und zynisches Verhalten veränderte sich.

Ich erinnere mich an eine Klasse, die dafür berüchtigt war, rüpelhaft und unkonzentriert zu sein. Einmal während des Unterrichts terrichtsund verlor ich die Fassung und fing an, sie zu beschimpfen, was den Raum in angespannte Stille versetzte.

Als ich über mein Verhalten nachdachte, erkannte ich, dass ich die Prüfung meiner Xinxing nicht bestanden hatte. Am nächsten Tag entschuldigte ich mich aufrichtig bei meinen Schülern. Sie waren zuerst überrascht und fingen einer nach dem anderen an zu applaudieren, als sie sahen, dass ich ehrlich auf sie zuging.

Mit der Zeit wuchs ihr Vertrauen und ihr Respekt mir gegeneit . Als eines Tages das Thema Falun Dafa zur Sprache kam, sagte einer der Schüler in der Klasse offen zu mir: „Wenn Sie dafür sind, dann sind wir das auch!“

Die inszenierte Selbstverbrennung aufdecken

Die Bücher für den Unterricht über Politik in der letzten Zeit und auch die, die ich in meinem Unterricht benutzen muss, sind voller Propaganda der KPCh. Ein Musterbeispiel ist die inszenierte Selbstverbrennung auf dem Platz des himmlischen Friedens.

Die inszenierte Selbstverbrennung wird intensiv dafür genutzt, Falun Dafa-Praktizierende zu dämonisieren. Diese Hasskampagne hatte bei vielen Chinesen zu Missverständnissen über Falun Dafa geführt.

Ich erinnerte mich daran, wie der Dozent bei dieser Konferenz mir die Augen über das Massaker vom 4. Juni auf dem Platz des himmlischen Friedens geöffnet hatte. Ich wusste, dass ich das auch für meine Schüler in Bezug auf die inszenierte Selbstverbrennung tun musste. Ich bemerkte, dass die fast perfekt ausgeführte Selbstverbrennung zu perfekt, geübt und organisiert war und entschied mich, das als Ausgangspunkt zu nehmen, um mit meinen Schülern darüber zu sprechen.

Die Täter schienen das Feuer in einer geplanten Reihenfolge anzuzünden, die Polizisten, die die Feuerlöschdecken festhielten, waren gleichmäßig über den Ort des Geschehens verteilt und die Sicherheitskameras waren auf das Geschehen ausgerichtet.

Für einen unerwarteten „Vorfall“ waren die Leute vor Ort merkwürdig gut vorbereitet und organisiert. Alles roch nach einer geplanten und gut eingefädelten Lüge.

Ich leitete jeden Schüler bei der Analyse der Ereignisse einzeln an. Nachdem die Schüler die Ereignisse genau betrachtet und ihre eigene Analyse durchgeführt hatten, war ihr einstimmiges Ergebnis, dass es sich in der Tat um eine Lüge der KPCh handelte.

Als die Klasse den Unsinn der inszenierten Selbstverbrennung erkannt hatte, erklärte ich, dass es sich bei Falun Dafa um das Buddha Gebot handelt, es die Menschen lehrt barmherzig zu sein und es in über 100 Ländern auf der ganzen Welt frei praktiziert wird. Nur in China wird es verfolgt und von der Regierung für gesetzlos erklärt. Folglich wurden Praktizierende in Zwangsarbeitslager geworfen, zu Gefängnisstrafen verurteilt, zu Tode verfolgt und vielen wurden sogar die Organe geraubt und diese dann für viel Geld verkauft.

Diese Informationen beunruhigten meine Schüler. Einer stand auf und sagte: „Sagen Sie uns, was wir tun können!“ Ich erklärte, dass ich sie nicht dazu bringen wollte, irgendetwas Bestimmtes zu unternehmen, sondern, dass es meine Intention war, dass sie die wahren Umstände erfahren. Viele meiner Schüler baten mich später um mehr Informationsmaterialien über Falun Dafa.

Die Schüler lernen Nachsicht

Einmal kam ein Schüler zu mir und beschwerte sich über einen Lehrer, der ihn verbal erniedrigt hatte. Er war so zornig, dass er sich physisch rächen wollte. Ich erinnerte meinen Schüler daran, sich an den höchsten Maßstab von Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht zu halten. Wir sollten anderen gegenüber nachsichtig sein, ihre Schwächen aushalten und die Dinge aus ihren Blickwinkeln betrachten.

Später löste dieser Schüler seinen Konflikt mit seinem Lehrer. Eines Tages kam er hoch erfreut zu mir und bat mich, ihm beim Austritt aus den Jungen Pionieren und der Jugendliga, zwei kommunistische chinesische Organisationen für junge Leute, zu helfen. Seine Geschichte machte die Runde und schließlich trat auch der Rest seiner Klassenkameraden aus diesen Organisationen aus.

Im Jahr 2011 lief ich einem früheren Schüler über den Weg. Er hatte die Schule verlassen und war in die Stadt Harbin gegangen, um dort Vollzeit zu arbeiten. Er sagte: „Die Frau meines Vorgesetzten fing an, mich andauernd zu beschimpfen. Obwohl ich nichts sagte, schimpfte sie über eine Woche lang auf mich ein. Ich sagte immer noch nichts. Schließlich fragte sie mich: 'Ich schreie dich schon eine Woche lang an! Wie kann es sein, dass du so ruhig bleibst?!'“

„Ich erklärte ihr: 'Zuerst sind Sie im Alter meiner Mutter, daher sollte ich Ihnen Respekt entgegenbringen und zweitens bat mich ein Lehrer in der Schule, mich immer mit dem höchsten Maßstab von Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht zu messen.' Als sie das hörte, änderte sie ihre Meinung über mich und gab mir sogar eine Gehaltserhöhung.“

Er fuhr fort: „Lehrer, nach dieser Erfahrung habe ich gelernt, wie man sich als verantwortungsvolles Mitglied der Gesellschaft verhält. Ich bereue es, die Schule nicht fertig gemacht zu haben, daher gehe ich jetzt wieder zur Schule. Ich bereite mich gerade auf die Aufnahmeprüfung der Universität vor.“

Ich war von seiner Geschichte bewegt und wirklich stolz auf ihn. Falun Dafa hat mir geholfen, mein wahres Selbst zu finden und das Leben von so vielen jungen Menschen zu formen.