Falun Dafa-Praktizierende aus der Sicht eines erleuchteten Wesens - Teil II

(Minghui.org)

Teil 1:http://de.minghui.org/html/articles/2015/4/7/114154.html

Vorbemerkung: Dieser Artikel ist einzig und allein als Hinweis für Mitpraktizierende gedacht. Für einen Kultivierenden ist es wesentlich, das Fa als Meister zu behandeln. Wenn andere auf etwas hinweisen, wo Falun Dafa-Praktizierende zurückbleiben, sollten wir unser Verhalten dem Fa angleichen, nach innen schauen, uns selbst korrigieren und die Wurzel dessen finden, was uns hindert, völlig an das Fa und den Meister zu glauben.

Gerade habe ich einige Gründe genannt, warum manche Dafa-Jünger nach der Entlassung aus dem Gefängnis die Welt verlassen haben. So stellte ich dem alten Taoisten die Frage: „Manche Mitpraktizierende haben Großartiges geleistet, dennoch wurden sie in der Haft sehr grausam verfolgt, manchmal auch bis zum Tode. Allerdings würde so etwas bei normalen Menschen nicht passieren. Wenn sie `Großes´ geschafft haben, müssen sie auch `Großes´ ertragen. Ist es eher eine Ausnahme, dass sie zu Tode verfolgt wurden?“

Darauf antwortete er (sinngemäß): „Es gibt keine Ausnahme. Das ist ein riesiges Fa, wer ist eine Ausnahme? Es gibt viele Dafa-Jünger, die in den Gefängnissen über längere Zeit misshandelt und verfolgt wurden, weil sie lange Zeit nicht nach innen geschaut haben. Obwohl sie die Kultivierungsgeschichte von Milarepa gelesen haben, haben sie keine Erkenntnisse daraus gezogen. Wenn sie es wirklich geschafft hätten, so barmherzig zu sein, hätten sie die bösartigen Menschen zu Tränen gerührt und alle wären gerettet worden. Es sind nur wenige Einzelfälle, die nicht mehr zu retten sind. Manche haben den bösartigen Menschen zwar zur Güte zugeredet, aber das war nur die Oberfläche, im Herzen hatten sie entweder eine Abneigung oder Geringschätzung ihnen gegenüber, deshalb konnten sie die Pässe über lange Zeit hinweg nicht durchbrechen. Allmählich entstanden bei ihnen Zweifel und Angst. Sobald nur ein wenig Angst auftaucht, ist alles aus und vorbei. Die Augen der Gottheiten lassen sich nicht täuschen. Die wirklich barmherzigen Dafa-Jünger geraten nicht in Gefahr, ganz gleich wie schwer die Verfolgung auch ist. Sie werden sogar insgeheim von den Verfolgern beschützt. Die Gottheiten bewundern solche Dafa-Jünger.“

Als er das sagte, fiel mir auf, dass meine Gedanken über die sogenannten „Ausnahmen“ bereits Faktoren enthielten, die nicht an die Großartigkeit des Dafa glaubten.

Das erinnerte mich an die Fa-Erklärung des Meisters:

„Was die gegenwärtigen Arbeitsmethoden der Leiter der Betreuungsstellen betrifft, muss einiges gesagt werden. Die Anforderungen der Hauptstelle zu erfüllen ist richtig. Aber wir müssen die Methoden beachten. Ich sage häufig, wenn ein Mensch voll und ganz dem Wohl der anderen Menschen dient und nicht die geringsten eigenen Absichten und Einstellungen hat, die Worte, die aus ihm kommen, können den anderen Tränen in die Augen treiben.“ (Li Hongzhi, Klar und Wach, 13.06.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Früher hatte ich die Worte des Meisters so verstanden, dass ich selbstlos und barmherzig sein sollte, wenn ich mit Mitpraktizierenden rede. Ich wusste nicht, dass ich gegenüber den gewöhnlichen Menschen und bösartigen Menschen, die uns verfolgen, auch barmherzig sein sollte. Meine eigenen Anschauungen hielten mich ab, diesen Teil des Fa zu verstehen, und so konnte ich die Kraft des Dafa nicht in einem größeren Umfang spüren. Das war auch der Grund, weshalb ich im Gefängnis die Menschen, die mich verfolgten, nicht erretten konnte. Das ist wirklich schade.

Ich erinnerte mich, dass manche Mitpraktizierenden in ihren Erfahrungsberichten geschrieben hatten: Falls wir so eine große Barmherzigkeit heraus kultivieren können, dass es den bösartigen Polizisten bei unseren Worten die Tränen in die Augen treibt, würde er sich bei der Verfolgung bestimmt mäßigen. Vielleicht wird dadurch ein Teil seines Lebens errettet. Das war ein Wunder, das ich mich nicht traute mir vorzustellen. Je mehr wir nach den Anforderungen des Dafa handeln, umso mehr Wunder wird es geben.

Andererseits, wenn wir weder Mitgefühl noch Barmherzigkeit gegenüber den „bösartigen Menschen“ haben und uns über sie ärgern oder sie vielleicht sogar hassen, ist es dann nicht so, dass wir selbst schlecht geworden sind?

Der Meister sagte:

“Falls ihr es nicht richtig betrachten könnt und nicht wie Kultivierende im Inneren suchen könnt, ist es unmöglich, sich zu kultivieren. Vor allem während der Verfolgung konntest du keine aufrichtigen Gedanken entstehen lassen, sondern es ist im Gegenteil unheimlich viel Hass entstanden.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Konferenz in San Francisco 2014, 16.10.2014)

Der Meister erklärte auch:

„Aber wisst ihr, was es bedeutet, ein guter oder ein böser Mensch zu sein? Wenn dein Herz mit Hass und Bösem angefüllt ist, überlegt euch einmal, was für ein Lebewesen bist du dann? Das zeigt sich im Verhalten, das zeigt sich sogar im Gesicht. Andere Menschen finden, dass du böse aussiehst. Ich meinte nicht, dass manche Dafa-Jünger sich nicht gut kultiviert haben. Die fertig kultivierte Seite ist schon abgetrennt. Solange man auf der Menschenwelt ist, gibt es menschliche Dinge, die zu dir gehören, und es gibt natürlich Dinge und Gedanken, die nicht gut sind. Je näher es an die Oberfläche kommt, desto schlechter zeigt es sich.“ (ebd.)

Sobald wir Groll und Geringschätzung in unser Herz lassen, werden wir von Gesinnungen verschmutzt, die wir eigentlich wegkultivieren sollten. So fallen wir herunter, wie könnten wir so die Pässe überwinden?

In einer anderen Fa-Erklärung des Meisters las ich:

„…alles in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen wurde zu deiner Kultivierungsform.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Manhattan, 26.03.2006)

Ein weiterer Punkt wurde mir klar: Wahrscheinlich haben die alten Mächte den bösartigen Menschen in diesem Leben diese Rolle gegeben, um Dafa-Jünger heranzubilden. Die ursprüngliche Absicht dieser Menschen war, durch die Form der Verfolgung errettet zu werden. Aber stattdessen wurden sie von den alten Mächten betrogen und sollten durch ihre Beteiligung an der Verfolgung vernichtet werden. Manche Mitpraktizierende haben es sehr gut gemacht und sie mit Barmherzigkeit errettet. Sie sind dabei im Dafa die Arrangements der alten Mächte zu durchbrechen. Die „bösartigen Menschen“ kehrten um, änderten ihre Gesinnung und bestätigten das Dafa. Ich freue mich von ganzem Herzen für sie.

Der Meister erklärte auch:

„…, wäre ein hoffnungsloses Leben zu jeder Untat fähig.“ (Li Hongzhi, Der Vortrag von Meister Li Hongzhi auf der Falun Dafa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch im Westen der USA, 21.10.2000)

Wenn wir die bösartigen Menschen als „nicht mehr zu erlösen“ betrachten, wäre die klare Seite der Menschen verzweifelt, dann würden sie den Dafa-Jüngern alle möglichen Schandtaten antun, so hätten wir die Menschen mit einer Schicksalsverbindung, auf die Gegenseite geschoben. Natürlich entspricht es nicht den Anforderungen der Fa-Berichtigung, wenn sie Dafa-Jünger verprügeln. Die alten Mächte nutzten sie aus, um die aufrichtigen Gedanken und gütigen Gesinnungen von Dafa-Jüngern „herausschlagen“, das ist eine Sabotage.

Der Meister sagte:

„Damit die Lernenden den Maßstab und ihre Anforderungen erreichen, haben sie die bösen Lebewesen benutzt, um die Lernenden grausam zu schlagen; sie haben schon die bösesten Methoden ausgeschöpft, dennoch konnten sie ihr Ziel nicht erreichen. Danach wurden sie gereizt und aufgebracht und behandelten die Lernenden noch bösartiger. Zum Schluss konnten sie ihr Ziel nicht erreichen, aber sie sagten, sie hätten ihre Möglichkeiten ausgeschöpft. Wie böse! Aber als das Übel geschah, konnten es die Lebewesen verschiedener Ebenen im grandiosen Kosmos nicht wahrnehmen.“ (Li Hongzhi, Erklärung des Fa durch Meister Li Hongzhi bei der Great Lakes-Konferenz in Nordamerika, 09.12.2000)

Beim Beseitigen der Arrangements der alten Mächte üben Hass und Geringschätzung oder andere Gefühle der gewöhnlichen Menschen eine negative Wirkung aus. In einem solchen Herzenszustand kommen die aufrichtigen Gedanken überhaupt nicht zur Geltung. Es geht nur, wenn man im Herzen hundertprozentig an das Dafa glaubt und eine große Barmherzigkeit beibehält.

Als ich mit dem Taoisten über die Probleme in der Kooperation sprach, sagte er: „Wenn einer weder an die Großartigkeit des Dafa noch an die Ernsthaftigkeit der Kultivierung glaubt, nimmt er sich selbst bestimmt wichtig. Manche Koordinatoren kooperieren nicht miteinander, stattdessen vergleichen sie sich untereinander, wer mehr Leistungen erbracht hat. Besonders diejenigen mit Fähigkeiten denken, dass sie etwas aufgrund ihrer Intelligenz erreicht haben und nicht, weil das Dafa ihnen die Weisheit geschenkt hat. Noch weniger denken sie daran, dass der Meister alles für die Menschen harmonisiert. Sie halten sich selbst für wichtig. Im Grunde sind sie dabei, sich selbst zu bestätigen. Manch einer hält sich für großartig, weil der Meister ihm persönlich einige Hinweise gegeben hat.

Alle diese Gedanken werden von den häretischen Gottheiten gesehen und so werden Probleme herbeigeführt. Warum fragen sie sich nicht: Wenn ich mich erst mit diesen Hinweisen erfolgreich kultivieren kann, liegt meine Ebene dann nicht niedriger als die derjenigen, die sich ohne diese Hinweise zur Vollendung kultivieren können? Je größer der Abstand ist, desto selbstgefälliger wird er und umso weniger glaubt er, dass Dafa ihm die Weisheit schenkt. Je weniger er willens ist, das Fa zu lernen, umso mehr Umwege geht er und umso mehr Schaden erleidet er. Er wird denken, dass das Dafa machtlos ist und dass er die Methoden der gewöhnlichen Menschen einsetzen muss, um es wieder gut zu machen…

Natürlich gibt es auch viele, die gut miteinander kooperieren können. Aber sobald bei jemandem die Selbstzufriedenheit auftaucht, werden Probleme herbeigeführt.

Der Meister hat uns erklärt:

“Wenn ihr nicht gut miteinander koordiniert, dann wird das Böse die Lücke ausnutzen und euch Probleme machen. Es ist nicht so, dass ihr bei vielen Dingen der Fa-Bestätigung keine Mittel und Wege hättet. Auch wenn es noch so schwierig ist, gibt es einen Weg, den ihr gehen könnt. Auch wenn dieser Weg etwas schmaler ist, müsst ihr ihn trotzdem aufrichtig gehen. Es darf kein bisschen Abweichungen oder Unaufrichtigkeit geben. Trotzdem habt ihr euren Weg. Das heißt, dass ihr ihn aufrichtig gehen sollt. Wenn ihr ihn nicht aufrichtig geht, dann kann dies von dem jetzigen Bösen als eine Lücke ausgenutzt werden, um zu stören. Was ich eben gesagt habe, es geht eigentlich darum, ob du dich selbst oder ob du das Fa bestätigst, während ihr untereinander etwas koordiniert. Darum geht es.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004 - Fragen und Antworten, am 21.11.2004)

Als ich diesen Abschnitt lernte, bemerkte ich den Egoismus und wie weit ich mich vom Fa entfernt hatte. Wenn wir das Gefühl haben, dass wir eine Sache mit dem besten Willen nicht schaffen können, sollen wir bei uns selbst schauen, ob wir unser Ego losgelassen haben und ob wir fest an diese Worte des Meisters glauben:

„Wenn man sich noch mehr vom Ego gelöst hat, wird die Weisheit für die Fa-Bestätigung von alleine kommen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Sitzung der Lernenden aus der asiatisch-pazifischen Region, 12.04.2004)

Ob wir das schaffen können, hängt letztlich davon ab, ob wir fest an den Meister und das Fa glauben.

(Teil III: http://de.minghui.org/html/articles/2015/4/22/114330.html)