Falun Dafa-Praktizierende aus der Sicht eines erleuchteten Wesens - Teil III

(Minghui.org)

Teil I: http://de.minghui.org/html/articles/2015/4/7/114154.html

Teil II: http://de.minghui.org/html/articles/2015/4/21/114307.html

Vorbemerkung: Dieser Artikel ist einzig und allein als Hinweis für Mitpraktizierende gedacht. Für einen Kultivierenden ist es wesentlich, das Fa als Meister zu betrachten. Wenn andere auf etwas hinweisen, wo Falun Dafa-Praktizierende zurückbleiben, sollten wir unser Verhalten mit dem Fa vergleichen, nach innen schauen, uns selbst korrigieren und die Wurzel dessen finden, was uns daran hindert, völlig an das Fa und den Meister zu glauben.

Danach stellte ich dem alten Taoisten eine weitere Frage: „Es sind zu viele Mitpraktizierende heruntergefallen und wurden ruiniert, deren Himmelsaugen geöffnet waren. Warum ist das passiert? Darüber mache ich mir Gedanken…“

Er antwortete (sinngemäß): „Wenn man wirklich mit ganzem Herzen an den Meister und an das Fa glaubt, könnten solche Probleme dann auftreten? Es ist passiert, weil sie bereits von der Wurzel her Zweifel hatten. Ihr Fundament war nicht stabil, sie konnten sich bei Problemen nicht mit dem Fa berichtigen und glaubten allmählich den Trugbildern anstatt dem Fa. Nicht wenige hielten sich für berühmte historische Persönlichkeiten und dachten, dass sie sehr weise seien. Die meisten Erscheinungen, die sie sahen, stimmten jedoch nicht. Die Weisheit entsteht durch die Kultivierung im Dafa, das hat nichts mit der Weisheit der Persönlichkeiten in der Geschichte zu tun, noch weniger mit dämonischen Illusionen. Sobald die Selbstzufriedenheit entsteht, werden große Probleme herbeigeführt. Letztendlich war es ihr eigenes Herz, das Dämonen erzeugte. Allmählich wurde es immer schlechter, bis sie sich schließlich nicht mehr davon befreien konnten."

Ich erkannte, dass der Meister durch den Mund dieses Erleuchteten auf unsere Schwachstellen hinwies. Anfangs glaubte ich nicht hundertprozentig an Dafa. Erst als ich einige Kultivierungsfähigkeiten erhielt, glaubte ich an den Meister und an das Dafa und konnte mich erfolgreich kultivieren. Im Vergleich zu denjenigen, die keine Kultivierungsfähigkeiten haben und nur mit festem Glauben und Erleuchtung zur Vollendung kommen können, bin ich schon an der Basis - dem Glauben an den Meister und das Fa - zurückgeblieben. Das war beileibe kein Grund, mich zu freuen, geschweige denn mich selbst für großartig zu halten. Als dann mein Himmelsauge geöffnet war, beseitigte ich die anfängliche Neugier und den Frohsinn und glaubte fortan fest an Dafa und konnte so vielerlei Täuschungen überstehen.

Allerdings sah ich auch, dass manche Mitpraktizierende, deren Himmelsauge geöffnet waren, den Trugbildern nicht widerstehen konnten, sobald sie nur ein wenig Frohsinn hatten. Manche Mitpraktizierende schrieben die historischen Ereignisse auf, die sie sahen. Diese widersprachen jedoch den geschichtlichen Erzählungen - das war eigentlich schon gefährlich. Werden solche Artikel mit den Faktoren „das eigene Herz erzeugt Dämonen“ die Leser nicht beeinträchtigen? Wer freut sich dann darüber? Gerade die Gedanken der Selbstzufriedenheit erfreuen die Dämonen, die stören wollen.

Manche Mitpraktizierende konnten die gesehenen Szenen nicht mit dem Dafa beurteilen, ob sie richtig oder falsch waren. Sie glaubten den Trugbildern. Schließlich waren sie so weit weg von der Realität, dass sie nicht mehr an Dafa glaubten. Die Expansion des Selbst wurde Schritt für Schritt von Dämonen genährt. Andere übermäßig zu rühmen, ist an sich schon problematisch. Neugier, Frohsinn und Selbstzufriedenheit sind Eigensinne, die wir unbedingt vernichten müssen.

Der Meister schrieb im Zhuan Falun:

„Was mit einem Menschen eigentlich los ist – auch im Buddhismus ist das ein Tabu.“ (Li Hongzhi, ebenda, S. 363)

Diesen Abschnitt muss man unbedingt bis in die Tiefe verstehen.

Der Taoist sagte (sinngemäß): „Manche Menschen glauben nur einem Teil vom Dafa. Was ist das für ein Teil? Sie glauben nicht an den Teil, den sie nicht erreichen können. Auch an Dafa glauben sie nur selbstbezogen. Zum Beispiel glauben manche nicht an den Teil über die „Krankheiten“, folglich wird das Fa seine mächtige Kraft auch nicht zeigen, dann glaubt er noch weniger daran. Solche Menschen verhalten sich unter den gewöhnlichen Menschen oft wie ein „starker Mensch“. Bei der Kultivierung haben sie ein schlechtes Erleuchtungsvermögen, dennoch halten sie sich für stark. Bei der Organisation einer Sache zeigen sie, wie stark sie sind, dass sie fleißig vorankommen und wie standhaft sie sind. Sie sind so beschäftigt, dass sie weder Zeit für das Fa-Lernen noch für das Praktizieren der Übungen haben. Wenn sie Zeit haben und es niemand sieht, führen sie ein Leben der gewöhnlichen Menschen und kultivieren sich nicht. Sie lassen sich nichts von anderen sagen und bewahren ihre Eigensinne – sie verachten sogar die Gottheiten.

Das erinnerte mich an die Worte des Meisters:

„Gottheit: Manche von ihnen sind gekommen, um die Aspekte in dem Fa, die sie für gut halten, zu finden. Aber sie können die Aspekte, die sie dazu führen, dass sie das Fa nicht ganz verstehen können, nicht aufgeben.“ (Li Hongzhi, Ein Dialog mit der Zeit, 03.07.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Früher beachtete ich diese Stelle beim Fa-Lernen nicht. Ich dachte nicht, dass in diesem Bereich Probleme auftauchen könnten.

Später erinnerte ich mich wieder an die Kultivierungsgeschichte von Milarepa. Er war sich über manches im Unklaren, dennoch hatte er nie Zweifel an seinem Meister. Auch als sein Meister ihm absichtlich Schwierigkeiten bereitete, hatte er gegenüber seinem Meister und dem Fa keinerlei häretische Gedanken. Stattdessen versuchte er, sich in den Bereichen zu kultivieren, in denen er den Anforderungen seines Meisters noch nicht entsprach. Im schlimmsten Fall zweifelte er nur daran, ob er es schaffen könne. Weil er so fest an den Meister und an das Fa glaubte, war das die Garantie, dass er sich innerhalb eines Lebens zum Buddha kultivieren konnte.

Aber manche Praktizierende halten sich selbst für den Mittelpunkt. Sobald sie auf Probleme stoßen, zweifeln sie an Dafa. Ein Mitpraktizierender, der einen guten Ruf hatte, konnte den Pass des Krankheitskarmas am Ende nicht überwinden. Im Krankenhaus fragte er sich: „Ist dieses Fa wahr oder falsch? Irgendwie habe ich schon immer gezweifelt. Wie ich jetzt sehe, taugt es wirklich nicht!“ Ich sah, dass sein Leben bereits vom Fa verlängert worden war, dennoch war sein Herz angefüllt mit Zweifeln. Egal was ich ihm sagte, er nahm es sich nicht zu Herzen. Er meinte, dass er für das Dafa großes Leiden ertragen und viel hergegeben habe, der Meister solle sich nun um ihn kümmern und seine Krankheit wegnehmen, auch wenn er sich nicht wirklich kultiviere. Er wollte mit dem Meister Geschäfte machen und verlangte eine „Extrawurst“, anstatt sich zu kultivieren. Er hielt an den Eigensinnen der gewöhnlichen Menschen und am Zweifel fest und wollte sie nicht loslassen. Einerseits bat er die Mitpraktizierenden, aufrichtige Gedanken für ihn auszusenden, um die Wirkung zu testen; andererseits ging er ins Krankenhaus, um sein Leben retten zu lassen. Am nächsten Tag verstarb er. Diejenigen, die sich im Krankenhaus heilen lassen wollen – auch wenn sie nur ein bisschen so denken -, trachten schon nach den Dingen der gewöhnlichen Menschen. Deshalb müssen sie vom Fa der Ebene der gewöhnlichen Menschen eingeschränkt werden.

Der Taoist sprach auch diese Situation an (sinngemäß): „Ein Teil der Dafa-Jünger ist sehr standhaft, sie erfüllen ihre Gelöbnisse und geben mit ganzem Herzen alles für Dafa her. Sie arbeiten wirklich hart und geben sich mit menschlichen Methoden Mühe, ohne das Fa zu lernen und die Übungen zu praktizieren. Sie glauben nicht, dass das Fa-Lernen ihnen Weisheit schenkt und eine solide Kultivierung ihnen Umwege ersparen kann. Wenn sie die Dinge mit einer menschlichen Denkweise betrachten, befinden sie sich schon auf der menschlichen Ebene und werden von den menschlichen Grundsätzen und Gesetzmäßigkeiten eingeschränkt, wie zum Beispiel verschiedenartige Alterserscheinungen, an Überbelastung sterben usw. Manche Lernende denken, solange sie die Dafa-Arbeit machen, sind sie sicher; solange sie fest an den Meister glauben, wird er ihnen helfen, die Pässe zu überwinden. Aber sie schaffen es über eine längere Zeit nicht, sich selbst zu kultivieren. Gefährlich oder nicht? Jeder weiß es.“

In meiner Nähe gibt es auch einige standhafte und hingebungsvolle Mitpraktizierende. Gerade fällt mir ein Bereich auf, in dem auch ich nicht hundertprozentig an das Fa glaube.

Der Meister sagte:

„Eigentlich habe ich schon immer gesagt, dass die Kultivierung die Dafa-Arbeit nicht stört, das ist bestimmt so. Denn durch das Praktizieren der Übungen kann die Müdigkeit am Besten beseitigt werden. Das ist die beste Methode, damit sich der Körper schnellstens erholen kann.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Atlanta 2003, 29.11.2003)

Es gibt zum Beispiel Mitpraktizierende, die viel Dafa-Arbeit leisten und oft müde sind. Sie praktizieren die Übungen nicht und wollen sich durch Schlafen erholen. Sie glauben nicht daran, dass das Dafa auch in dieser Hinsicht seine mächtige Tugend zeigen würde. Wenn sie die Übungen nicht praktizieren, bedeutet es, dass sie sich in dieser Hinsicht nicht kultivieren. Demzufolge tauchen bei ihnen Zustände der gewöhnlichen Menschen auf: Sie fühlten sich müde und erschöpft. Tatsächlich ist es so, sobald sie die Übungen regelmäßig praktizieren, sind sie nicht mehr müde. Aber sie achten nicht darauf und entwurzeln diese unrichtigen Gedanken nicht. Das kommt daher, dass sie diesen Abschnitt des Fa nicht verstanden haben und nicht daran glauben.

Zwei Mitpraktizierende wurden im Gefängnis so schwer misshandelt, dass sie nach ihrer Entlassung unter schwerem Krankheitskarma litten. Beide nahmen es sich nicht zu Herzen, trotzdem verlief ihr Ende unterschiedlich.

Der eine Mitpraktizierende hatte Krebs und seine Tage waren bereits gezählt. Die Überwachungsbehörde hatte seiner Familie schon die Bestattungsgebühr ausgezahlt und seine Angehörigen gebeten, ihm nichts davon zu erzählen. Dieser Mitpraktizierende bestand darauf, das Fa zu lernen und die Übungen zu praktizieren. Einen Monat später war er vollkommen genesen. Das hat sich bereits vor einigen Jahre zugetragen und noch heute geht es ihm bestens. Er macht die drei Dinge offen und aufrichtig. Als die Überwachungsbehörde seinen Zustand sah, traute man sich nicht mehr, ihn weiter zu verfolgen.

Der andere Mitpraktizierende befand sich ebenfalls in Lebensgefahr, er nahm sich das auch nicht zu Herzen. Er erklärte weiter die wahren Umstände, lernte aber weder das Fa noch praktizierte er die Übungen. Meiner Meinung nach hatte er zu wenig Vertrauen in die Übungen und dachte, der Meister würde ihn beschützen, wenn er die wahren Umstände erklärte. Insofern hielt er an dem Krankheitskarma fest und dachte, wenn er so fleißig vorankomme, dürfe er den Meister bitten, sein Krankheitskarma zu beseitigen. Außerdem war er oft aufbrausend. Obwohl andere Mitpraktizierende ihn daran erinnerten, dass sein Verhalten „von Dämonen gesteuert“ wurde, wollte er sich nicht ändern. Es ging noch drei Jahre so weiter, dann verließ er die Welt. Obwohl seine schwerwiegende Krankheit nicht ärztlich behandelt wurde, wurde sein Leben noch drei Jahre verlängert, das war an sich schon ein Wunder. Innerhalb dieser drei Jahren konnte er sich nicht berichtigen und ist gegangen, das ist wirklich schade.

Der Meister sagte:

„ … auch wenn du in der Geschichte irgendwelche Vereinbarungen getroffen hast und heute sehr starke aufrichtige Gedanken hast, es nicht anerkennst und es auf keinen Fall haben willst, kannst du es ablehnen. Aber in solchen Fällen ist es eben etwas schwieriger. Das Schwierige liegt darin, dass die alten Mächte dich nicht so leicht aufgeben werden, sie werden deine Lücke ausnutzen, sobald du ein bisschen nachgelassen hast, nutzen sie das schon aus.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia in den USA, 30.11.2002)

Wenn man diesen Abschnitt des Fa nicht tiefgehend versteht und die Ernsthaftigkeit der Kultivierung nicht erkennen kann, kann man sich nicht kultivieren. Das sind dann die Lücken, die ausgenutzt werden. Leidenschaftliche Gefühle loszulassen, ist ein typisches Beispiel. Wer die Gefahr nicht erkennen kann, befindet sich bereits in einer gefährlichen Situation.

Zum Schluss sagte der alte Taoist (sinngemäß), falls er nur einen dieser Eigensinne nicht losgelassen hätte, wäre er bereits vor über 1700 Jahren gestorben. Hätte er in den vergangenen Jahren auch nur eine Gesinnung zugelassen, wäre er schon längst heruntergefallen und gestorben. Sobald er über diese Dinge spreche, werde er bereits davon beeinflusst, eigentlich möchte er gar nichts davon hören.

Ich kenne nicht wenige Mitpraktizierende, die den Pass des Krankheitskarmas nicht überwinden konnten und ins Krankenhaus gingen, um ihr Leben zu retten, letztendlich sind sie alle gestorben. Die Lebensdauer eines gewöhnlichen Menschen ist vorherbestimmt. Wenn eine unheilbare Krankheit auftaucht, ist es gut möglich, dass das Leben als gewöhnlicher Mensch bald zu Ende geht. Hat das Krankenhaus die Fähigkeit, dein Leben zu verlängern?

In meiner Umgebung gibt es nicht wenige Mitpraktizierende, die das Fa-Lernen und das Praktizieren der Übungen über längere Zeit nur als Formalität erledigen und sich selbst nicht wirklich ändern. Sie lernen zwar das Fa, können aber ihre Knoten im Herzen nicht mit dem Fa lösen. Stattdessen verstecken sie ihren alten Groll im Herzen, wie es in einer Redewendung heißt: „die alten unwichtigen Kleinigkeiten, alten Reis und verfaulten Sesam“. Bei passender Gelegenheit kommt alles wieder zum Vorschein. Sie lösen die Probleme nicht mit dem Fa, sondern verstärken sie mit ihrem menschlichen Herzen. Beim „Nach-innen-Suchen“ suchen sie nur an der Oberfläche, sie halten nur durch, um ihre Vergangenheit zu verstecken und kultivieren sich nur oberflächlich. Beim Fa-Lernen ist ihr Herzenszustand zwar recht gut, aber sobald sie das Buch aus der Hand legen, reden und handeln sie mit dem Eigensinn eines gewöhnlichen Menschen … Wenn wir Probleme bei anderen sehen, müssen wir sie bei uns selbst entwurzeln. Daher erkannte ich: Eigentlich ist jeder Eigensinn Mörder des Lebens während der Kultivierung. Wenn man sich nicht streng nach den Maßstäben des Dafa richten kann und nicht baldmöglichst alle Eigensinne vernichtet, häuft sich alles an, und man kann nicht durch den Pass des Todes kommen.

Eigentlich sind viele Verluste vermeidbar und das Leben vieler Mitpraktizierenden hätte eigentlich gerettet werden können. Es ist normal, dass man Zweifel und Fragen bei der Kultivierung hat, aber wir sollen sie nicht bis zum Ende ansammeln, sondern während der Kultivierung unser Herz öffnen und unsere Zweifel bzw. Fragen im Fa lösen. Beim Austausch werden wir uns sicher erhöhen. Nur wenn wir den Eigensinn auf unser Ich loslassen können, können wir uns dem wahren Selbst nähern. Denn unsere ursprüngliche Ebene ist selbstlos und uneigennützig.

Das waren meine persönlichen Kenntnisse, weist bitte auf Unangemessenes hin. Ich möchte auch die Mitpraktizierenden, deren Himmelsauge geöffnet ist, daran erinnern: Falls ihr in der Meditation irgendwelche Daos und Gottheiten seht, lasst weder Neugier noch Frohsinn entstehen, sondern handelt einfach nach dem Dafa. Kümmert euch nicht um sie. Sobald ihr neugierig werdet und sie ansprecht, werdet ihr schon gestört und euer Gong wird durcheinander gebracht. Wenn ich diesem Erleuchteten nicht in der Menschenwelt begegnet wäre, hätte ich seinen Worten keine Aufmerksamkeit geschenkt. Bitte, denkt daran, hört keiner zweiten Schule zu. Alles wird im Dafa berichtigt und nur das ist die Zukunft.

(Ende)