Durch die Zusammenarbeit lernte ich endlich, nach innen zu schauen

(Minghui.org) Obwohl ich in vielen Projekten zur Aufklärung der Hintergründe bezüglich Falun Gong mithalf, wusste ich nicht genau, wie man sich selbst kultivieren soll. Doch nachdem ich viele Male durch Hindernisse gestrauchelt war, lernte ich in den Projekten durch die Zusammenarbeit mit den anderen Praktizierenden dann doch, wie man nach innen schaut.

Ich arbeitete mit einer Mitpraktizierenden an der Erstellung von Broschüren. Wir sollten ein neues Cover gestalten, und ein anderer Praktizierender half uns bei der Erstellung. Danach sollten wir es an einen weiteren Praktizierenden weiterleiten, der für den Druck verantwortlich war. Ich bat meine Mitpraktizierende dann, die Materialien an meiner Stelle zu ihm zu bringen. Bevor sie ging, sagte ich zu ihr: „Die neue Grafik sieht sehr schön aus. Lass uns die für die Titelseite und die Grafik aus dem letzten Jahr für die Rückseite nehmen.“

Einige Tage danach holte meine Mitpraktizierende die gedruckten Broschüren ab. Es stellte sich heraus, dass sich sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite die Grafik aus dem letzten Jahr befand. Enttäuscht sagte ich: „Wir haben so hart gearbeitet. Für nichts.“ Plötzlich dämmerte es meiner Mitpraktizierenden: „Das stimmt! Wie konnte das denn passieren? Wieso war denn mein Kopf so leer, als ich unserer Mitpraktizierenden die Materialien zum Drucken brachte? Alles woran ich mich erinnere ist, dass ich gesagt habe, dass die Grafik schon auf dem USB Stick ist.“ Ich versuchte meine Mitpraktizierende zu trösten und sagte: „Es ist in Ordnung. Beide Grafiken werden gehen, um Lebewesen zu erretten.“

Später schaute ich nach innen und dachte: Bin ich zu eigensinnig auf meine eigenen Ideen? Ich hatte meine Mitpraktizierende darum gebeten, meine Arbeit zu erledigen und am Ende hat sie sich dadurch blamiert. Jedoch fand ich den Ursprung meines Eigensinnes nicht heraus und konnte ihn daher auch nicht beseitigen. Damals war das „Nach-innen-Schauen“ für mich nur eine reine Formalität.

Nachdem unsere Broschüren alle verteilt worden waren und wir neue benötigten, sprach ich mit meiner Mitpraktizierenden. Ich sagte: „Wir sollten unsere Zeit nicht verschwenden, indem wir jedes Mal eine neue Grafik erstellen. Lass uns zwei gute Grafiken aus dem letzten Jahr suchen und diese ausdrucken.“ Meine Mitpraktizierende ist schnell bei der Umsetzung solcher Dinge. Aus diesem Grund schickte ich sie wieder, um die Broschüren drucken zu lassen. Am gleichen Tag holte sie die gedruckten Ausgaben ab.

Jedoch musste ich erneut feststellen, dass auf der Vorderseite und der Rückseite auch dieses Mal wieder die gleichen Grafiken aufgedruckt waren. Mir war sofort klar, dass ich meine Xinxing erhöhen musste. Ich sollte jetzt nicht meiner Mitpraktizierenden die Schuld daran geben. Später betrachtete ich es mit den Prinzipien des Dafa und konnte dadurch meine menschlichen Eigensinne überwinden.

In dieser Nacht konnte ich nicht schlafen. Ich begann von neuem, nach innen zu schauen. Es ist nichts Falsches daran, zu versuchen Lebewesen aufzuwecken, aber wieso ist das dann zweimal passiert? Letztes Mal habe ich meinen Fehler nicht gefunden. Ich bat andere darum, meine Aufgaben zu übernehmen. Außerdem habe ich mir auch keinen eigenen Drucker gekauft, so wie ich es hätte machen sollen. Ich verlasse mich zu viel auf meine Mitpraktizierenden.

Als ich über andere Praktizierende nachdachte, konnte ich nicht anders, als meine Mitpraktizierende zu tadeln. Meine Mitpraktizierende ist nicht sehr verantwortungsbewusst und sorgsam. Wenn ich ihr sage, dass sie eine Sache tun soll, dann endet es damit, dass sie etwas anderes macht. Einmal verabredeten wir uns an einem bestimmten Ort, aber am Ende wartete sie an einem anderen Ort. Sie hört auch nicht richtig zu, wenn ich ihr etwas sage. In meinem Kopf kreisten die vorwurfsvollen Gedanken herum.

Nachdem ich mich dann die halbe Nacht im Bett hin und her gewälzt hatte, fand ich schließlich die Ursache, nach der ich gesucht hatte. Meine Beschwerden über meine Mitpraktizierende waren der eigentliche Grund, dass wir beide zusammenarbeiten sollten. Mein Herz war der Ursprung des Problems.

Der Meister sagte:

 „(…) Wisst ihr dieses? Nur solange du ein Kultivierender bist, egal in welcher Umgebung, unter welchen Umständen, werde ich jede Trübsal und unerfreuliche Angelegenheit benutzen, um euren Eigensinn zu beseitigen und eure Dämon-Natur ans Licht zu bringen und zu beseitigen. Das gilt auch bei der Arbeit für das Dafa, egal für wie gut und heilig du die Sache hältst. Weil eure Erhöhung am wichtigsten ist.

Wenn sich wirklich so erhöht wird: Alles, was ihr mit einem reinen Herzenszustand macht, ist am besten und heiligsten.“ (Li Hongzhi, Weitere Erkenntnis, 09.09.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Der Meister nutzte diese Vorfälle, um mich zu lehren, wie man nach innen schaut, sich selbst kultiviert und Fortschritte macht! Er hatte uns in seinen Lehren bereits erklärt, wie man mit diesen Dingen umgehen soll! Aber ich hatte das Fa nicht sorgfältig genug gelernt, und seine Lehren nicht als Anleitung für mich genommen. Die „Vergesslichkeit“ meiner Mitpraktizierenden bot mir eine Gelegenheit nach der anderen, meine Eigensinne zu erkennen und sie zu beseitigen. Ich habe viele dieser Chancen versäumt. Der Meister muss wegen meiner Erhöhung schon besorgt gewesen sein.

Der Meister sagte:

Ab jetzt gilt es für euch auch. Ganz gleich, ob du recht hast oder nicht, für einen Kultivierenden ist das gar nicht wichtig. Ihr sollt nicht miteinander hin und her streiten, nicht betonen, wer recht hat und wer nicht. Mancher hebt immer hervor, dass er recht hat. Du hast recht, du hast nichts Falsches gemacht, na und? Hast du dich erhöht im Verständnis vom Fa? Dass du mit einem menschlichen Herzen betonst, wer recht hat und wer nicht, das an sich ist schon falsch, weil du dich an einem Grundsatz der gewöhnlichen Menschen misst und verlangst, dass die anderen diesem Grundsatz entsprechen. Nach Ansicht der Gottheiten ist es für einen Kultivierenden auf der irdischen Welt gar nicht wichtig, ob du recht hast oder nicht. Wichtig ist es, die Eigensinne der menschlichen Gesinnungen abzulegen. Wie du deine Eigensinne der menschlichen Gesinnungen ablegst, das erst ist das Wichtige. (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Manhattan, 26.3.2006)

Die Worte des Meisters lösten eine riesige Blockade in meinem Kopf auf. Obwohl ich mich in den vergangenen Jahren ziemlich hart kultiviert hatte, war mein Herz immer noch müde und schwer. Jetzt wurde es plötzlich leicht und ich fühlte mich von allen Bürden befreit. Letzten Endes hatte ich gelernt, wie man nach innen schaut und sich selbst kultiviert! Ich war zu glücklich darüber, um einschlafen zu können. Nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken um Mitternacht ging ich ins Bett und stand dann um 3:50 Uhr morgens wieder auf, um die Übungen zu praktizieren. Trotzdem war ich kein bisschen müde. Während der Meditation fühlte ich mich sehr wohl. 

Als während der Meditation in meinen Gedanken wieder Beschwerden über meine Mitpraktizierende auftauchten, erkannte ich sofort, dass das nicht meine eigenen Gedanken waren. Es waren Störungen von Dämonen. Anstatt sie zu unterdrücken, beseitigte ich sie mit Entschlossenheit. In Gedanken sagte ich: „Meister, meine Mitpraktizierende ist großartig! Die Beschwerden sind nicht meine eigenen Gedanken. Ich will sie nicht.“

Nachdem ich dies drei oder viel Mal wiederholt hatte, trat ich in die Stille ein und sah eine breite Straße vor mir. Ich ging schnellen Schrittes geradeaus und stieg dann eine gerade Treppe hinauf, die so breit war wie eine Straße. Meine Sicht von der Treppe hinab glich dem Blick von einem hohen Gebäude hinunter. Ich sah Felder und Landwirte, die ihre Ernten einholten. Obwohl die Menschen mir weit weg und klein erschienen, konnte ich sie sehr deutlich sehen. Ich dachte: „Sehr gut! Hier gibt es viele Menschen! Ich muss sie alle erwecken und ihnen sagen, dass sie daran denken sollen: „Falun Dafa ist großartig!“.

Das angenehme Gefühl, das ich dieses Mal in der Meditation erlebte, war genauso wie es der Meister im Zhuan Falun beschrieben hatte. Ich wusste, dass der Meister mich dadurch ermutigte, weil ich nach innen geschaut und mich so erhöht hatte, wie es eine wahre Kultivierende tun soll.

Danke, Meister!