Bankangestellter erhebt Strafanzeige gegen Jiang Zemin wegen rechtswidriger Inhaftierung und Folterung

(Minghui.org) Wang Xinyu, ein Mann, der wegen des Praktizierens von Falun Gong eingesperrt und gefoltert worden war, hat gegen den ehemaligen chinesischen Diktator Jiang Zemin rechtliche Schritte eingeleitet. Jiang hatte 1999 die brutale Unterdrückung der spirituellen Praktik befohlen, die bis heute im Gange ist.

Herr Wang klagte Jiang Zemin wegen unzähliger Misshandlungen an, darunter wegen rechtswidriger Inhaftierung, Folterung und Aberkennung seines in der Verfassung anerkannten Rechts auf Religionsfreiheit.

Herr Wang schickte seine Klage am 22. Mai 2015 per Kurierservice EMS, an die oberste Volksstaatsanwaltschaft. Der Kurierservice übermittelte ihm eine Versandbestätigung.

Wang Xinyus persönlicher Bericht über die Haft und die Folterungen

„Am 20. Juli 1999 stellte mich mein Vorgesetzter in der Filiale der Industrie- und Handelsbank in Zhangjiakou 24 Stunden lang unter Hausarrest. Er wollte mich zwingen, meinen Glauben an Falun Gong aufzugeben und nicht bei der Regierung zu appellieren, was mein verfassungsmäßiges Recht war und ist.

Am 24. Dezember 2000 ging ich nach Peking, um bei der Zentralregierung zu appellieren und gegen die Verfolgung von Falun Gong zu protestieren. Ich wurde verhaftet und von der Polizeistation Qianmen in Peking zur Polizeistation Hongqilou in der Stadt Zhangjiakou gebracht. Weil ich mich immer noch weigerte, meinen Glauben und mein Recht zu appellieren aufzugeben, sperrte man mich für 36 Tage in das Untersuchungsgefängnis Xuanhua. Während ich in Haft war, plünderten sie meine Wohnung und erpressten 20.000 Yuan von meiner Familie 20.000 Yuan.

Am 8. Mai 2002 informierte ich meine Mitmenschen im Bezirk Shisanli der Stadt Zhangjiakou über die Verfolgung von Falun Gong, als mich Beamte der Strafabteilung Nr. 3 der Polizeibehörde Qiaodong verhafteten. Ich weigerte mich, während des Verhörs zu kooperieren. Deshalb fesselten sie mich neun Tage lang an einen Eisenstuhl. Aus Protest gegen die Misshandlung trat ich in einen Hungerstreik und wurde sechs Mal zwangsernährt.

Später brachte man mich in die Gehirnwäsche-Einrichtung im Bezirk Qiaodong. Ich trat für weitere 100 Tage in einen Hungerstreik. Die Mitarbeiter der Einrichtung folterten mich, indem sie mich an ein Metallbett festbanden und mich zwangsernährten. Mein Blutdruck senkte sich auf 40 und ich wog nur noch 40 Kilogramm.

Außerdem erhob die Bezirksstaatsanwaltschaft Qiaodong falsche Anschuldigungen gegen mich. Ein halbes Jahr später brachte man mich in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Zhangjiakou, wo ich gezwungen wurde, Sklavenarbeit zu verrichten. 2003 verurteilte mich das Bezirksgericht Qiaodong zu drei Jahren Gefängnis, wodurch ich meine Anstellung in der Bank verlor.

Hintergrund

Jiang Zemin startete im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Ausschusses des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es setzt die chinesischen Gesetze außer Kraft und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, als Kläger in Strafsachen aufzutreten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun das ihnen zustehende Recht aus, Strafanzeige gegen den ehemaligen Diktator zu erheben.