Mutter stellt Strafanzeige gegen Jiang Zemin wegen des tragischen Todes ihrer Tochter

(Minghui.org) Frau Song Degui war wegen des Praktizierens von Falun Gong rechtswidrig inhaftiert worden. Die Behörden hatten keine Vorsorge für die Betreuung ihrer psychisch kranken Tochter getroffen und sie sich selbst überlassen.

Die 80-jährige Mutter hatte als Betroffene der Verfolgung von Falun Gong vor kurzem eine Strafanzeige gegen den ehemaligen chinesischen Staatschef Jiang Zemin eingereicht. Sie klagt Jiang wegen ihrer ungesetzlichen Inhaftierung vor mehr als einem Jahrzehnt an, die zu dem tragischen Tod ihrer Tochter geführt hatte.

Frau Song sandte am 28. Mai 2015 ihre Strafanzeige an die Oberste Volksstaatsanwaltschaft.

Express Mail-Quittung für die Strafanzeige von Frau Song gegen Jiang Zemin, abgesandt am 28. Mai 2015

Frau Song hatte einst eine Petition an die Zentralregierung in Peking gesandt, in der sie gegen die Verfolgung von Falun Gong protestierte; daraufhin wurde ihre Wohnung durchsucht. Sie wurde zweimal verhaftet und jedes Mal in einer Gehirnwäsche-Einrichtung inhaftiert.

Ihre geistig behinderte Tochter blieb alleine zurück und musste sich selbst versorgen. Vermutlich aus Angst und Sorge um ihre Mutter, lief sie von zu Hause weg.

Frau Song Degui sprach während ihrer Haft in der Gehirnwäsche-Einrichtung oft über ihre behinderte Tochter und äußerte sich sehr besorgt um ihre Sicherheit. Der Leiter der Einrichtung belog sie- „Ihre Tochter wird von der Regierung betreut“, sagte er. „Sie kümmern sich gut um die Pflege Ihrer Tochter.“

In Wirklichkeit wurde ihre Tochter allein gelassen. Sie wusste nicht, wo ihre Mutter war und wann ihre Mutter zurückkommen würde, vor Angst und Schrecken musste sie sterben.

Drei Tage später wurde die Tote entdeckt. Erst nach drei Monaten erhielt Frau Song in der Gehirnwäsche-Einrichtung die Nachricht über den Tod ihr Tochter. Man erklärte ihr, dass sie versucht hätten, ihre Tochter wiederzubeleben, jedoch ohne Erfolg.

Im Mai 2004 erließ die Oberste Volksstaatsanwaltschaft die Bekanntmachung in einer “bundesweiten Kampagne, den Einsatz von Behörden bei Verletzungen gegen die Menschenrechte zu untersuchen“. Frau Song reichte damals ihre Strafanzeige ein, seitdem hat sie nichts mehr davon gehört.

2009 wurde sie erneut zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie eine Falun Gong-Praktizierende ist.

Hintergrund

Jiang Zemin startete im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Ausschusses des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es setzt die chinesischen Gesetze außer Kraft und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, als Kläger in Strafsachen aufzutreten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun das ihnen zustehende Recht aus, Strafanzeige gegen den ehemaligen Diktator zu erheben.