Spezialsammlung wertvoller Kultivierungserfahrungen aus China

(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus China. Die Texte stellen die Essenz von Erfahrungen bei der Kultivierung zu verschiedensten Themen dar.

Dafa ist mystisch und wunderbar, es fordert mich auf, noch fleißiger voranzukommen

- Mit Gedichten aus dem Gedichtband „Hong Yin“ die wahren Umstände erklären

Ich erkannte, dass viele Gedichte von unserem Meister aus den drei Gedichtbänden „Hong Yin “ geeignet sind, um die wahren Umstände zu erklären. Manchmal wusste ich nicht, wie ich mich ausdrücken sollte, aber mit den passenden Versen daraus erzielte ich sehr gute Wirkungen. Hier folgen einige Beispiele.

Einmal begegnete ich einem Mann mittleren Alters. Er weigerte sich, meiner Wahrheitserklärung zuzuhören. Schließlich sagte ich ihm das Gedicht des Meisters „Aussieben“ auf. (Li Hongzhi, Aussieben, 31.01.2002, in: Hong Yin II). Als ich es beendet hatte, sagte er zu mir: „Bitte sagen Sie es noch einmal auf!“ Ich wiederholte das Gedicht und ohne zu zögern sagte er: „Ich trete aus der Partei aus!“

Einmal begegnete ich einem älteren Ehepaar. Ich sagte zu ihnen: „Ich schenke Ihnen eine DVD von Shen Yun Performing Arts.“ Ablehnend antworteten sie: „Ihr seid gegen die KPCh!“ In diesem Moment erinnerte ich mich an dieses Gedicht vom Meister:

Verhängnis – Yuan Genre

Reich der MitteFünftausend Jahre ZivilisationSturm und Wogen hören nicht aufDer Geist ist vom Westen gekommenAlle Wesen geschädigtAlte Sitten gebrochenMenschen, schnell erwachenDafa geöffnet, verbreitet sich in göttlichem Land

11. November 2003

(Li Hongzhi, Hong Yin II)

Sprachlos hörten sie zu, nahmen die DVD entgehen und gingen weiter.

Einmal fragte mich eine Person, warum man aus der KPCh austreten sollte. Ich antwortete: „Ich erkläre es Ihnen anhand eines Textes den unser Meister geschrieben hat. Das Lied steht im dritten Gedichtband „Hong Yin“ und heißt:

Auf Buddhas Erlösung warten.“ (Li Hongzhi,ebenda.,16.05.2011, in: Hong Yin lll)

Einige Leute hatten eine schlechte Haltung gegenüber Dafa und machten unverantwortliche Bemerkungen. In dieser Situation sagte ich ihnen dieses Gedicht auf:

Ohne Titel

Dafa schaut auf das Herz der MenschenWeltliche Menschen sollen erwachenGottheiten, Menschen, Gespenster und Tiere vernichtetDie Position von jedem selbst bestimmt

3. Mai 1999Februar 2004 überarbeitet

(Li Hongzhi, ohne Titel, Hong Yin II)

Als ich einmal Shen Yun-DVDs verteilte, fragten mich einige Leute, was darin enthalten sei. Darauf antwortete ich: „Ich kann das auch nicht so gut erklären. Ich kann Ihnen aber ein Gedicht von unserem Meister aus „Hong Yin III“ mit dem Titel „Shen Yun anschauen“ (Li Hongzhi, ebenda, 21.01.2006, in: Hong Yin III), aufsagen.“ Als sie es gehört hatten nahmen sie die DVD schnell entgegen. Manche drängelten sich sogar vor, um auch eine zu bekommen.

Einmal wurde ich zu einer Hochzeit eingeladen. Die Gäste fingen an, über Falun Dafa zu diskutieren. Ich sagte: „Früher hatte der Ehemann zu Hause das Sagen. Heutzutage jedoch hat der Ehemann nichts mehr zu sagen. Früher kümmerte sich die Schwiegertochter um die Schwiegermutter, heute ist es umgekehrt, jetzt kümmert sich die Schwiegermutter um die Schwiegertochter.“

Unser Meister sagte:

Yin und Yang vertauscht

Yin und Yang vertauscht, Moral der Welt verwundetSo ein Mann, ohne MännlichkeitZaghaft, unentschlossen, weibliche TöneEngstirnig und nutzlos

Harte Frau, schlitzohrig, voller GeltungssuchtUngeduldig, scharfe Zunge, Herr im HausEinfühlend, anmutig schön – innere Schönheit verlorenWeibliche verführerische alte Hexe, Hure in Dunkelheit

(Li Hongzhi, Yin und Yang vertauscht, 2010, in: Hongyin III)

Alle bewunderten Falun Dafa und seinen Meister.

Als ich den Menschen Informationsmaterialien geben wollte, schüttelten manche den Kopf und wollten sie nicht annehmen, dann gab ich ihnen den Liedertext aus dem „Hong Yin III“ wieder, dessen Titel lautet: „Mit ruhigem Herzen anschauen (Li Hongzhi, ebenda, 06.04.2009, in:Hong Yin III). ”

Wenn ich unterwegs bin, rezitiere ich oft die Gedichte des Meisters. Einmal wiederholte ich beim Laufen den Liedertext „Erwecken“ (Li Hongzhi, ebenda.,26.10.2007, in : Hong Yin III) Zufällig hörte mir ein Mann zu. Er sah mich erstaunt an. Ich schenkte ihm eine Broschüre über Falun Dafa, danach ging er fröhlich weiter.

Als ich meine Verwandten bzw. Freunde überzeugen wollte, Falun Dafa kennenzulernen, sagte ich ihnen den Liedertext aus „Hong Yin III“ mit dem Titel „Gelübde umsetzen“ (Li Hongzhi, ebenda.,16.08.2010, in: Hong Yin III) auf.

Zurzeit beten in China viele Menschen Buddhas an, diesen Menschen gebe ich diese beiden Gedichte wieder: „Tatenvoll“ (Li Hongzhi, ebenda, 28.03.1997, in: Hong Yin I) und „Dämonischer Wandel“ (Li Hongzhi, ebenda, 04.01.1996, in: Hong Yin I). Gerne benutze ich auch dieses Gedicht „Für die Menschen der Welt“ (Li Hongzhi, ebenda, 22.01.2011, in: Hong Yin III). Wenn die Menschen diese berührenden Worte hören, finden sie alle, dass Falun Dafa wirklich großartig ist.

Hinfallen, Aufstehen, Reifen

Bei der Zusammenarbeit zur Auflösung einer Gehirnwäsche-Einrichtung lernte ich einige Mitpraktizierende aus anderen Städten kennen. Ich fand, dass sie sich in demselben guten Kultivierungszustand wie vor dem Beginn der Verfolgung im Jahre 1999 befanden: Sie waren barmherzig und ehrlich, sie halfen sich gegenseitig, jeder suchte bei Konflikten und Fehlern bei sich selbst und sie kultivierten sich stabil und solide. Sie betrachteten sich als wahre Kultivierende. Diese Mitpraktizierenden berührten mein Herz. Als ich auf meinen Weg zurückblickte, fragte ich mich, ob ich mich wirklich kultiviert hatte und ob ich mich selbst wirklich jederzeit als Kultivierenden betrachtete. Ich stellte mir die Frage: „Befinde ich mich noch auf dem Kultivierungsweg oder bin ich schon davon abgewichen?“ Der Koordinator hatte viele Fähigkeiten, aber er schaute nur auf die Fehler der anderen. Ich war einer von diesen Praktizierenden, von denen der Meister sprach:

Man möchte eben nicht hören, was unangenehm klingt,…“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Chicago, 23.05.2004).

Wir wollten schon immer einen Zuständigen mit einer guten Xinxing (Tugend) finden, der eine so große Toleranz wie das Meer und so viel Weisheit wie ein Erleuchteter hätte. Im entscheidenden Moment hätte er seine guten Ideen einbringen und uns alle anleiten können, um unsere lokale Umgebung zu verändern und alles vor Ort in Ordnung zu bringen. Allerdings haben wir keinen solchen Koordinator gefunden, obwohl wir mehrere Jahre danach gesucht hatten.

Ich erkannte, dass wir unseren Blick nicht nur auf den Zuständigen richten sollten. Wir dürfen ihn nicht nach unseren Wünschen und Vorstellungen „umformen“. Dies würde auch bedeuten, dass er die ganze Situation verbessern würde, sodass jeder Praktizierende seine Aufgaben nicht mehr erledigen müsste. Dieses Herz war auch egoistisch. Ich halte mich selber für einen Zuständigen, wir sind alle Zuständige, egal ob wir fleißig vorankommen oder nicht, jeder hat seinen Aufgabenbereich. Es ist nicht wichtig, ob unser Bereich groß oder klein ist, ob es sich lediglich um einen aufrichtigen Gedanken oder um eine einmalige Unterstützung handelt, jeder Praktizierende hat die Pflicht und die Verantwortung, die kleine Umgebung um ihn herum gut zu koordinieren, dann wird auch unsere Gesamtheit in Ordnung sein.

Warum gibt es immer wieder Verfolgungsfälle in unserer Gegend? Weil wir es bis heute noch nicht geschafft haben, eine Gesamtheit zu bilden und bei Mängeln immer noch im Außen anstatt im Inneren suchen. Wenn wir nicht auf jeden unserer Gedanken achten und unsere menschlichen Gesinnungen nicht loslassen können, werden die alten Mächte unsere Lücken ausnutzen und uns verfolgen. Wenn jeder Praktizierende bei sich selbst die Fehler sucht, können wir uns wirklich im Fa erhöhen und ein offener und aufrichtiger Dafa-Jünger werden. Sind die alten Mächte dann noch würdig, sich um uns zu „kümmern“? Könnten sie uns noch verfolgen?

Der Meister sagte:

Im Prozess der Kultivierung werden eben Probleme auftauchen. Das Entscheidende ist, wenn es Probleme gibt, wie ihr ihm barmherzig helfen könnt, sich zu verbessern und nicht irgendwelche Verantwortung auf ihn schiebt und ihn beschuldigt.“

(Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2007 in New York, 07.04.2007, in Manhattan)

Ich dränge meine Erkenntnisse meinen Mitpraktizierenden nicht auf, weil sie meiner Ebene entsprechen. Wir sollten unsere Mitpraktizierenden mit Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht behandeln und sie schätzen, nicht nur sie als Einzelperson schätzen, sondern auch ihre Lebewesen, welche sich nach ihrer Errettung sehnen.  

Aufrichtige Gedanken lassen mich mutig vorwärts schreiten

Da ich Informationsmaterialien herstelle, muss ich oft das benötigte Material im entsprechenden Einkaufszentrum einkaufen. Manchmal lasse ich auch meinen Computer dort reparieren. Seit einigen Jahren werden diese Geschäfte oft von Zivilpolizisten überwacht. Aus Angst verhaftet zu werden, trauten sich viele Mitpraktizierende nicht mehr dort einzukaufen. Meistens übernahmen die jüngeren Dafa-Schüler diese Aufgabe. Aber ich wollte nicht auf andere Praktizierende angewiesen sein, die mein Gebrauchsmaterial für mich einkauften und sie damit in Gefahr zu bringen. Deswegen entschloss ich mich, das selbst zu erledigen. Einmal ging ich in den Laden, um meinen Computer reparieren zu lassen. Eine Mitpraktizierende, die ich nicht kannte, fragte mich: „Gibt es bei euch keine jüngeren Praktizierenden?“ Ich antwortete ihr: „Doch, aber ich möchte meine Sachen selber erledigen!“ Darauf sagte sie nichts mehr.

Im Laufe der Jahre bin ich Stammkundin in diesem Einkaufszentrum geworden. Eine Mitpraktizierende meinte sogar, dass ich schon ein Experte geworden sei. Denn mit der Zeit kannte ich mich immer besser mit der Qualität und den Preisen von vielen Verbrauchsmaterialien aus, wie z.B. vom Druckerpapier, Patronen, Mp3-Player, Radios, Drucker, CD-ROM, CD-Box usw. Außerdem habe ich ein gutes Verhältnis mit vielen Verkäufern. Obwohl sie gewöhnliche Menschen sind, respektiere ich sie. Wenn ich in ihr Geschäft komme, begrüßen sie mich herzlich. Manche Verkäufer beraten mich sehr gut und weisen mich sogar auf die Preisschwankungen bei verschiedenen Artikel hin. Wenn ich eine große Menge einkaufe, liefern sie mir die Waren nach Hause.

Als eine ältere Frau falle ich wirklich in diesen High-Tech Shops auf. Früher machten sich manche Mitpraktizierende Sorgen um mich. Aber ich dachte: „Ich bin ein Dafa-Jünger und mache die aufrichtigste Sache der Welt! Das Böse ist nicht würdig, mich zu verfolgen. Außerdem habe ich den großartigen Meister, der jederzeit bei mir ist. Solange mein Herz und meine Gedanken aufrichtig sind, kann mich niemand bewegen!“ Mit dem Schutz des Meisters ist in den letzten Jahren noch nie eine Gefahr aufgetaucht.

Haben wir vergessen, dass wir die Hauptrolle spielen sollten?

Rechtsanwalt ist die Berufsbezeichnung für Volljuristen, die ihre Mandanten in Rechtsfragen vertreten und dafür entsprechend honoriert werden. Das ist auf der ganzen Welt so. Aber in China ist die Situation problematisch. Die KPCh (Kommunistische Partei Chinas) verfolgt Falun Dafa-Praktizierende seit dem Jahr 1999 und nutzt das Gesetz als Deckmantel. Weil der Partei klar ist, dass die Verfolgung den Rechtsgrundlagen widerspricht, verbietet sie den Rechtsanwälten, Praktizierende zu vertreten. Allerdings gibt es doch einige mutige Menschenrechtsanwälte, die sich über die Rechtslage im Klaren sind und trotz Drohungen und Schikanen der KPCh die Dafa-Jünger verteidigen. Sie kennen auch die Hintergründe und die Zusammenhänge dieser Unterdrückung. Eigentlich bieten sie nur ihre juristischen Dienstleistungen an, aber in dieser bösartigen Umgebung und unter dem starken Druck ist das Verhalten solcher Anwälte besonders aufrichtig und mutig. Allerdings entstand bei manchen Dafa-Praktizierenden eine psychische Abhängigkeit gegenüber diesen Rechtsanwälten. Sie waren der Meinung, dass diese ihnen ohne Gegenleistung helfen sollten. Manche Praktizierenden erwarteten sogar, dass die Anwälte vor Gericht „die wahren Umstände über die Verfolgung“ erklären sollten, um ihre Berufskollegen zu „erretten“. Diese Gedanken weichen vom Zustand eines Dafa-Jüngers ab. Ein Verteidiger formulierte es klar: „Ein Rechtsanwalt erklärt nicht die wahren Umstände, sondern bietet nur juristische Dienstleistung an.“ Als Dafa-Jünger sollten unsere Gedanken dem Maßstab des Fa entsprechen.

Der Meister sagte:

Es gibt auch welche, die dachten: Es gibt so viele demokratische Länder auf der Welt, warum sagen sie nichts dazu? Was macht denn die UNO in dieser Zeit? Oberflächlich sieht es so aus, aber ich kann euch sagen, was wurde in Wirklichkeit dadurch widergespiegelt? Wir waren zu abhängig von den Menschen. Wenn diese Verfolgung durch die Menschen beendet würde, wie sehr hätten die Dafa-Jünger ihr Gesicht verloren? - Wir hätten das Fa nicht bestätigt und hätten nicht während der Verfolgung die mächtige Tugend errichtet, wir Dafa-Jünger hätten unseren Weg nicht gebahnt.“

(Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Mitte der USA,22.06.2003 in Chicago)

Alle Erscheinungen in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen sind von unseren menschlichen Herzen hervorgerufen worden. Die Erscheinungen, die unseren Wünschen widersprachen oder die Unzufriedenheit bei den Angehörigen der inhaftierten Mitpraktizierenden haben alle mit unseren Herzen und menschlichen Gesinnungen zu tun. Rechtsanwälte sind gewöhnliche Menschen, gewöhnliche Menschen leben für Ruhm, persönliche Interessen und Gefühle. Wenn wir Rechtsanwälte beauftragen, schließen wir zuerst einen Vertrag mit ihnen ab. Darin sind die Rechte und Pflichten sowie die Verantwortung und das Honorar (oder die Anwaltskosten) klar aufgeführt. Das Entscheidende ist, dass wir den ganzen Vorgang mit unseren aufrichtigen Gedanken unterstützen und die Hauptrolle dabei spielen. Auf diese Weise haben die Anwälte eine gute Zukunft für sich gewählt. Als Dafa-Praktizierende sollten wir nicht von den Rechtsanwälten abhängig sein und auch nicht unsere Hoffnungen auf sie setzen. Wir dürfen den alten Mächten keine Lücken offenlassen.

Die Polizei hilft mir, die Menschen zu erretten!“

Dieses Ereignis fand vor ungefähr einem Jahr statt. Ein Mitpraktizierender und ich gingen zum Bahnhof, um mit dem Zug wegzufahren. Im Wartesaal klebten wir einen Zettel an, worauf stand: „Der Himmel wird die KPCh vernichten.“ Dabei wurden wir beide von der Polizei erwischt und zur Polizeistation gebracht. Dort sagten sie uns, dass sie uns noch einmal zurück zum Bahnhof fahren würden. Wir sollten den Zettel nochmal aufhängen, sodass sie Fotos als Beweise machen könnten. Der Mitpraktizierende weigerte sich, weil er weder mit dem Bösen kooperieren noch die Verfolgung anerkennen wollte. Ich überlegte mir nicht viel und antwortete: „Gut, aber unter einer Bedingung. Wenn ich das Papier aufgehängt habe, müssen Sie warten, bis ich die Leute in der Nähe zusammengerufen habe, erst dann dürfen Sie die Fotos machen.“ Damit war die Polizei einverstanden. Wir fuhren zum Bahnhof zurück, ich klebte die Information wieder an die Wand und rief laut: „Kommen Sie alle hierher und schauen Sie mal, was hier steht: „Der Himmel wird die KPCh vernichten!“ Auf einmal umzingelten uns viele Menschen. Die Polizisten knipsten zweimal. Auf dem Rückweg zur Polizeistation beschwerten sie sich jedoch, dass die Fotos nicht gut geworden seien. Deshalb sagte ich zu ihnen: „Dann fahren wir noch einmal zurück, ich klebe den Zettel nochmal an und rufe. Sie können dann in aller Ruhe bessere Fotos machen!“ Diesmal wollten sie nicht mehr umkehren, egal wie ich sie zu überzeugen versuchte.

Mitpraktizierende, achtet bitte auf Kleinigkeiten!

In unserer Gegend kommt es oft vor, dass sich Praktizierende gegenseitig beeinflussen. Es scheinen Kleinigkeiten zu sein, aber die Folge ist ernsthaft. Allerdings können viele Mitpraktizierende dieses Problem nicht erkennen.

Die Störungen können wie folgt aussehen. Zum Beispiel haben manche Mitpraktizierende, die nicht fleißig vorankommen können, starke menschliche Gefühle. Sie laden sich gegenseitig zum Essen ein und reden meistens über familiäre Angelegenheiten. Sie gehen auch zusammen einkaufen, reden über alltägliche Dinge und erledigen Dinge der gewöhnlichen Menschen. Es gibt noch Mitpraktizierende, die sehr viel Parteikultur besitzen und deshalb nicht fleißig vorankommen können. Solche Schüler stören andere dadurch, dass sie sie übermäßig loben und ihnen schmeicheln. Das ist eine Erscheinung der Parteikultur. Zum Beispiel lobt ein Praktizierender einen anderen, dass er sich gut und hoch kultiviert habe; dass er das Fa gut auswendig lernen könne; dass er das Fa gut erkannt habe; dass er sich über die Fa-Grundsätze im Klaren sei; dass er viele Menschen errettet habe; dass er eine mächtige Tugend aufgebaut habe; dass er jünger als seinem Alter entsprechend aussehe; dass er tüchtig sei; wie großartig er als Koordinator sei usw.

Oder wenn ihm nichts anderes mehr in den Sinn kommt, um ihn zu loben, dann schmeichelt er ihm hinsichtlich alltäglicher Dinge: Wie schön seine Kleidung sei, wie gut er kochen könne, wie tüchtig er sei, wie gut er reden und sich ausdrücken könne, wie gut seine Familie sei, wie intelligent sein Sohn sei, wie tüchtig seine Tochter sei, wie pietätvoll seine Kinder seien, wie groß seine Wohnung sei, wie hoch sein akademischer Titel sei usw. Sobald sie ihren Mund aufmachen, loben sie, wie schädlich ist das!

Wenn ich anderen Praktizierenden begegne, höre ich fast jedes Mal solche Huldigungen. Das schadet ihm, weil Lob Frohsinn und Prahlerei hervorrufen kann, sodass er sich nicht mehr gut beherrschen und auf Abwege kommen kann. In unserem Gebiet gab es bereits solche Fälle. Einige eigentlich gute Mitpraktizierende wurden auf diese Art und Weise nach unten gezogen, einige verloren sogar ihr Leben. Diese unüberlegten Schmeicheleien können ernsthafte Folgen nach sich ziehen.

Wenn wir in Zukunft solchen Praktizierenden begegnen, sollten wir sie darauf aufmerksam machen und stoppen. Dieses Benehmen könnte unsere Kultivierungsumgebung zerstören. Wie könnten wir uns ohne eine gute Umgebung noch kultivieren? Wir dürfen dieses Verhalten nicht mehr länger tolerieren. Ich bitte diese Mitpraktizierenden, ihren Fehler zu erkennen, zu korrigieren und andere nicht mehr zu loben. Zugleich sollte jeder Praktizierende dieses schlechte Verhalten verhindern und es stoppen.

Ich habe noch ein anderes Problem gesehen. Viele Praktizierende bitten andere Mitpraktizierenden darum, ihnen zu helfen. Sie wollen stets Ratschläge für Pässe in der persönlichen Kultivierung erhalten. Zum Beispiel bei Problemen in der Familie, der Partner sei nicht mehr gut zu ihr oder ihm, wie man die Gefühle zu den Kindern loslassen könnte, dass man die Erotik bzw. die sexuelle Lust und die Begierden nicht beseitigen könnte, dass man die Konflikte zwischen den Mitpraktizierenden nicht lösen könnte usw. Das sind alles Pässe der persönlichen Kultivierung. Wie könnten andere Menschen eine Lösung für uns finden?

Die Worte von Mitpraktizierenden für das Fa zu halten, ist nichts anderes, als sie gegen das Fa handeln zu lassen, so dass sie das Fa sabotieren. Als Folge würden beide Parteien gegen das Fa sündigen. Die alten Mächte könnten diese Lücke ausnutzen, um Schwierigkeiten zu verursachen. Viele Mitpraktizierende sind sehr interessiert daran, anderen bei ihren Problemen zu helfen. Sie halten das für eine gute Sache. Mitpraktizierende, bitte legt die Gefühle zu den Mitpraktizierenden ab und macht das nicht mehr! Die Probleme der persönlichen Kultivierung muss jeder selbst lösen. Helft anderen nicht mehr dabei, weil das euch und dem anderen nicht gut tut. Konkreter gesagt, ist man dabei, sich selbst und dem anderen zu schaden. Dieses Benehmen behindert ein schnelles Vorankommen in unserer Kultivierung.

Von einer Kaderposition zurück zur Ehefrau und Mutter

Früher drängte ich beim Umgang mit Menschen oder beim Erledigen einer Sache immer nach vorne. Ich verstand das Prinzip nicht: „Einen Schritt zurück, das Meer ist groß und der Himmel weit.“ Nach den Worten meiner jüngeren Schwester war mein Verhalten sehr dominant, hartherzig und gleichgültig. Damals hielt ich es für gut, alles direkt auszusprechen. Wenn ich jetzt zurückblicke, finde ich, dass zu direkt auch nicht gut ist. Mit den Worten der gewöhnlichen Menschen heißt das, dass einer spricht, ohne die Worte zu überlegen und ohne das Empfinden der anderen zu berücksichtigen. Vom Aspekt eines Kultivierenden her gesehen, heißt das, andere nicht tolerieren zu können, weil das Ego zu stark ist und man seinen Mund nicht kultivieren kann. Das heißt nichts anderes, als Karma aufzubauen. Ich erkannte meinen Fehler. Wenn ich seither auf eine Sache stoße, bemühe ich mich, mich an das Fa des Meisters zu erinnern:

„… bewegt sich ein Herz nicht, werden zehntausend Unruhen besiegt.“

(Li Hongzhi, Den letzten Eigensinn beseitigen, am 12.08.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

oder

Nachsicht ist der Schlüssel für die Erhöhung der Xinxing.“

(Li Hongzhi, Was bedeutet Nachsicht, am 21.01.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Jeden Tag, wenn ich Zeit habe, rezitiere ich diesen Satz des Meisters:

Was ist nun das Herz der großen Nachsicht? Zuerst soll ein Praktizierender nicht zurückschlagen, wenn er geschlagen wird und nicht zurückschimpfen, wenn er beschimpft wird; er muss Nachsicht üben.“

(Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, Lektion 9: Menschen mit großer Grundbefähigung, Seite 568)

Ich versuche möglichst, mein Ego loszulassen und ohne Emotionen, sondern mit einem reinen Herzen zu sprechen. Als Kultivierende sollte ich lediglich barmherzige Worte verbreiten, um anderen eine barmherzige Lösung zu geben.