Spezialsammlung wertvoller Kultivierungserfahrungen aus China

(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus China. Die Texte stellen die Essenz von Erfahrungen bei der Kultivierung zu verschiedensten Themen dar.

Das Ego wegkultivieren und an Dafa angleichen

Eine gewisse Zeit befand ich mich in extremen Schwierigkeiten und Leiden. Obwohl ich mich sehr bemühte, die beste Zeit in meinem Leben hinter Gittern verbracht hatte und auf fast alles in der Menschenwelt verzichtete, hatte ich das Gefühl, dass ich keine guten Wirkungen bei der Fa-Bestätigung erzielte. Meine Bekannten bemitleideten mich auch, sie verstanden es nicht und kritisierten mich, da sie trotz meiner Bemühungen, nur wenig von der Schönheit von Falun Dafa sahen. Ich versuchte, eine Lösung im Fa zu finden. Aber ich las das Fa so, als würde ich eine Geschichte lesen. Das Fa blieb das Fa, und mein Ego blieb immer noch dasselbe. Ich konnte den Zustand beim Lesen wie am Anfang meiner Kultivierung nicht mehr erreichen und das Fa nicht mehr mit dem Herzen und dem Geist wirklich verstehen. Wo lag nun das Problem?

Später entdeckte ich während der Erklärung der wahren Umstände ein Phänomen, nämlich, dass ich immer hin und her überlegte und möglichst alles zu bedenken versuchte. Deshalb stieß ich oft auf Hindernisse. Richtig wäre gewesen, starke aufrichtige Gedanken auszusenden, um alle dieseGedanken zu beseitigen. Sobald ich Zweifel hatte, war die Wirkung nicht gut; wenn ich aber keine so komplizierten Gedanken hatte, konnte ich die Sachen mit halbem Aufwand erfolgreich erledigen.

Mit der Zeit erkannte ich, wenn ich zum Beispiel Gedanken hatte, wie „Ich möchte mich kultivieren“, „Ich möchte Menschen erretten“, „Ich möchte die wahren Umstände erklären“, „Ich möchte dieses und jenes…“ gehört das nicht alles zum Ego? Sind das nicht gerade die Arrangements der alten Mächte? Denn „ich möchte etwas“, und nicht ich mache das, was ich als ein Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung tun sollte. Wenn ich das nicht oder nur teilweise harmonisieren kann, was der Meister möchte, bedeutet das, dass ich es für mein Ego tue, deswegen wird die Wirkung nicht gut sein.

Als ich das Ego entwurzelte, bemerkte ich große Veränderungen: Meine Herzensqualität verbesserte sich, ich wurde barmherzig und friedlich, beim Fa-Lernen gelangte das Fa tatsächlich in mein Herz. Wenn ich früher etwas tat, strebte ich nach einem kurzfristigen Erfolg, aber jetzt achte ich auf die Qualität und bin umsichtig. Wenn ich früher irgendwelche Sachen erledigte, musste ich mich sehr zusammen reißen. Ich betrachtete das Fa-Lernen, sowie die Kultivierung eher wie die Erledigung einer Aufgabe. Jetzt wo ich das Ego aufgegeben habe, mache ich alles gerne und mit Hingabe. Ich denke weder an die Vergangenheit noch an die Zukunft, sondern ich behandle alle Dafa-Angelegenheiten so natürlich wie Essen und Schlafen. Sobald sich mir eine Gelegenheit bietet, mache ich es; erfolgreich oder nicht, das Ergebnis kann mein Herz nicht mehr bewegen. Natürlich entdecke ich während der Kultivierung immer noch Gedanken, die egoistisch sind, dann kultiviere ich mich bis ich sie wegkultivieren kann.

Manche Mitkultivierenden wirkten zwar sehr standhaft, stießen aber auf sehr große dämonische Schwierigkeiten. In den letzten Jahren konnten sie zwar die Schwierigkeiten der KPCh durchbrechen, aber bei familiären Pässen oder im Umgang mit der Gesellschaft stolperten sie. Meiner Meinung nach waren sie nicht vernünftig, innerlich zu tief verletzt oder hatten zu viele negative Gedanken. Als sie keinen Ausweg mehr sahen, gingen sie in die Gegenrichtung. Meiner Meinung nach hielten diese Menschen nicht an Dafa fest, sondern an sich selbst. Das Wesentliche bei der Kultivierung, ist, die Eigensinne zu beseitigen, und nicht auf dem eigenen Standpunkt zu beharren. Nur wenn wir unsere menschlichen Gesinnungen loslassen und uns dem Dafa lückenlos angleichen können, finden die alten Mächte keinen Vorwand mehr, uns zu verfolgen.

Sich für etwas „Besonderes“ halten, warum?

Heute las ich das Jingwen des Meisters „Das Herz der gewöhnlichen Menschen ablegen, an der tatsächlichen Kultivierung festhalten“ (Li Hongzhi, 31.07.1997, in: „Essentielles für weitere Fortschritte I“) und erkannte, dass ich mich für „besonders“ hielt und dachte, ich sei „höher als die anderen“.

Die Schicht der Gesellschaft der alltäglichen Menschen vertritt nicht die Ebene der Xinxing. Die gesellschaftliche Schicht ist nicht die Kultivierungsebene. Wenn wir in unseren Gedanken Mitpraktizierende als schlechter ansehen oder als geringer einschätzen und uns als besser ansehen, sind wir schon dabei diesen Eigensinn zu vergrößern. Es zeigt sich dann so, dass wir meinen, wir wären „ganz oben“. Dann wird es uns schwer fallen, bescheiden zu bleiben. Wenn man dieses Herz für lange Zeit nicht abgelegt, ist es dann nicht so, dass unser eigenes Herz Dämonen erzeugt.

Unter Dafa-Jüngern gibt es keine Hierarchie, weder vor Beginn der Verfolgung bei den Betreuungsstellen, noch jetzt bei der Kooperation der Dafa-Jünger in den Projekten zur Errettung der Lebewesen. Es gibt auch keine „besonderen“ Dafa-Jünger.

In einem Artikel der Minghui-Redaktion heißt es:

„In der besonderen Umgebung in Festlandchina gibt es jedoch immer einige Menschen, die die Kultivierung nicht an die allererste Stelle setzen oder zuverlässig die Dinge machen, die zur Errettung der Menschen nötig sind. Stattdessen nehmen sie die menschlichen Eigensinne als ihren Ausgangspunkt.“ (Ausgangspunkt, 19. Februar 2015)

„Einige haben ein aufgeblähtes Selbstgefühl und Dämonen in ihrem eigenen Denken erzeugt.“ (ebenda)

„Wenn ihr auf etwas stoßt, ist dann euer Ausgangspunkt die Kultivierung und die Errettung der Menschen oder geht es darum, persönliche Begierden und menschliche Eigensinne zu befriedigen?“ (ebenda)

Nur wenn wir den Eigensinn an gesellschaftlichen Schichten loslassen, können wir erreichen, was der Meister in diesem Jingwen beschreibt:

„Das Herz der gewöhnlichen Menschen ablegen, an der tatsächlichen Kultivierung festhalten.“ (Li Hongzhi, Das Herz der gewöhnlichen Menschen ablegen, an der tatsächlichen Kultivierung festhalten, 31.07.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte I).

Erst dann werden wir in dem Prozess der Menschenerrettung das Folgende wirklich erreichen:

„Um das richtige Bewusstsein zu erlangen: Zuerst die anderen, dann ich.“ (Li Hongzhi, In der Buddha-Natur wird nichts ausgelassen, 13.02.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Einige Gedanken über die Anzeige gegen Jiang Zemin

Das egoistische Verhalten in jedem Projekt wird ausnahmslos von den alten Mächten gesteuert.

Solange wir Geltungssucht, Selbstbestätigung, Kampfgeist, die Gesinnungen auf unseren guten Ruf zu achten und ein Held sein zu wollen, haben, ist unser Ausgangspunkt schon falsch. Allerdings ist dieses Herz schwer zu beseitigen. Ich bemerkte, dass die meisten Dafa-Jünger in meiner Umgebung diese Art Eigensinne haben, einige wenige ausgenommen. Selbst wenn sie diese Eigensinne klar erkannt haben, finden sie, dass sie sie sehr schwer wegkultivieren können und sie nur Schicht um Schicht beseitigen können.

Die alten Mächte werden dann diese egoistischen Anschauungen ausnutzen.

Falls wir bei den Strafanzeigen gegen Jiang Zemin solche Faktoren hineinmischen, wie „uns selbst zu bestätigen, ein Held zu werden, etwas Großartiges machen zu wollen“ und so weiter, würden die alten Mächte unsere Schwäche ausnutzen, sich einmischen und stören.

Jiang Zemin anzuzeigen, ist eine selbstlose Sache, ohne Trachten und mit Barmherzigkeit. Wir sollten das mit einem reinen Herzen tun.

Eine Strafanzeige gegen Jiang Zemin im Laden tippen lassen

Als ich in den Copy-Shop kam, waren drei oder vier Kunden anwesend. Ich sagte zu der jungen Mitarbeiterin: „Ich habe hier eine handschriftliche Anzeige von Falun Gong Praktizierenden gegen Jiang Zemin, könnten Sie sie für mich abtippen?“ „Ok“, antwortete sie. Ich fragte sie nach dem Preis und dann ging sie an die Arbeit. Als sie bei dem Text zu der Stelle kam, dass Jiang Zemin Falun Gong verfolgt, rief sie „Ah“. Ich nahm an, dass sie meine vorherigen Worte nicht richtig verstanden hatte und sagte ruhig: „Keine Angst, einfach weiter! Ich kann Ihnen den Inhalt auch vorlesen und Sie tippen mit.“ Dann las ich ihr die Anzeige laut vor und sandte gleichzeitig aufrichtige Gedanken für sie aus. Ein junger Mitarbeiter des Ladens schloss schnell die Tür, damit niemand es mitbekam. Die junge Mitarbeiterin wurde ruhiger und schrieb immer schneller. Ich sagte dem Mitarbeiter: „Warum haben Sie denn die Tür zugemacht, bitte machen Sie die Tür wieder auf.“ Nach circa einer Stunde waren die zwei Seiten der Anzeige fertig. Ich zahlte die geforderten 18 Yuan und ging zufrieden weg.

Ein Gedanke unterscheidet zwischen Mensch und Gottheit bzw. Himmel und Erde

Manche älteren Dafa-Praktizierenden nehmen Nahrungsergänzungsmittel, um ihre Gesundheit zu erhalten. Dabei betrachten sie die Sache, mit menschlichen Gesinnungen.

Der Meister sagt:

„Manchmal finden sie den Eigensinn nicht, wenn sie in der Kultivierung auf Pässe stoßen, die sie nicht überwinden können. Der Grund liegt darin, dass sie manche sehr kleinen Dinge nicht ernst nehmen. In Wirklichkeit ist es so, dass es nicht funktioniert, wenn man bei den kleinen Dingen den Maßstab nicht erreicht, egal wie klein sie sind.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in San Francisco 2014 - Fragen und Antworten, 16.10.2014)

Jetzt wo ich älter bin, bekomme ich manchmal Nahrungsergänzungsmittel geschenkt. Letztes Jahr schenkte mir ein Bekannter drei Flaschen von einem in den USA hergestellten Traubenkernsaft. Es hieß, durch die Einnahme ließen sich Altersflecken reduzieren und außerdem hätte es eine gute Wirkung auf die Entkalkung der Blutgefäße. Niemand bei uns zu Hause wollte das Präparat trinken, und ich wollte das teure Präparat nicht aufheben bis das Verfallsdatum abgelaufen ist; so trank ich es. Vor zwei Monaten schenkte mir dann jemand ein Vitaminpräparat, hergestellt aus Obst und Gemüse. Ein Mitpraktizierender sagte mir, dass wir solche Dinge nicht benötigten. Darauf antwortete ich, es wird aus Gemüse hergestellt, wenn ich das trinke, erspare ich mir das Kochen. Außerdem sei es viel nahrhafter als normales Gemüse. Hat der Meister nicht gesagt, dass man als Kultivierender alles essen kann, um satt zu werden?

Außerdem spart man viel Zeit. In mir versteckte sich jedoch der Gedanke, dass die Stoffe den Körper stärken und die Gesundheit erhalten würden. Ich bin schon so alt, als ich jung war, hatte ich kein Geld, um mir so etwas Gutes zu kaufen. Später hatte ich zwar Geld, aber da lebte ich schon vegetarisch. Jetzt habe ich Nahrungsergänzungsmittel geschenkt bekommen, es macht doch nichts aus, wenn ich sie nehme.“ Im Grunde hielt ich noch daran fest, dass das Mittel meinen Körper gesünder machen könne. In den letzten Jahren bekamen gerade ältere Mitpraktizierenden wegen solcher Kleinigkeiten Probleme. Sobald sie sich unwohl fühlten, nahmen sie Nahrungsergänzungsmittel ein, um ihren oberflächlichen Körper zu verändern. Dabei vergaßen sie völlig, ihre Xinxing zu erhöhen und sich nach oben zu kultivieren.

Eine Mitpraktizierende, auch eine Verwandte von mir, wohnt in einem anderen Ort. Sie war sich über die Fa-Grundsätze nicht im Klaren. Manchmal kultivierte sie sich und dann wieder nicht. Eines Tages tauchten bei ihr Symptome einer Gehirnblutung auf, woraufhin sie ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Als ich sie besuchte, erzählten mir ihre Kinder, dass sie allerlei verschiedene Nahrungsergänzungsmittel verwendet hätte. Sie schaute nicht rechtzeitig nach innen und erhöhte sich nicht entsprechend den Fa-Grundsätzen, sondern verwendete die Methoden der alltäglichen Menschen, um sich vorläufig wohler zu fühlen. Letztendlich ging ihr Kultivierungsweg von einem Dutzend Jahren zu Ende.

Der Meister sagte:

„Also wir alle wollen einen Körper bekommen, der auf dem Stand des Buddhas ist. Kannst du ihn durch die Einnahme von stärkenden Mitteln bekommen? Sicherlich nicht. Wozu nimmst du sie dann? So etwas ist auch nichts, was gut schmeckt, so dass du einmal Feinkost probieren würdest. Während der Kultivierung werden wir deinen Körper immer wieder reinigen, damit er immer näher an den normalsten und besten Zustand herankommt. Mit der Einnahme von Medikamenten ist das nicht zu erreichen. Wenn du Medikamente nimmst, bedeutet das, dass du der Kultivierung doch noch nicht so recht traust und du dich doch noch nicht als Kultivierenden betrachtest. Ist es nicht dieser Grundsatz?“(Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Schweiz, 04. - 05. September 1998)

So gesehen dürfen wir als Kultivierende auch die kleinen Dinge, wie die Frage, was wir Essen, nicht außer Acht lassen. Wir müssen jede Sache aus dem Aspekt eines Kultivierenden betrachten, wir gehen unseren Kultivierungsweg erst dann stabil, wenn wir nicht nach stärkenden Mitteln und Nahrungsergänzungsmitteln trachten.

Der Meister arrangiert, die Schüler handeln aufrichtig

Als die Mitpraktizierende Yilian (Pseudonym) gesetzwidrig ins Polizeigefängnis gebracht wurde, rief ich ihre Angehörigen an, um sie zu ermutigen, mit uns Dafa-Jüngern zu kooperieren und sich für ihre Freilassung einzusetzen. Ihr jüngerer Bruder nahm meinen Anruf entgegen und schimpfte sofort auf Dafa und den Meister. Er beschwerte sich darüber, dass das Dafa und der Meister seiner älteren Schwester geschadet hätten, und er deswegen eine Gelegenheit für seine Beförderung verloren habe.

Als ich seine Beschimpfung hörte, war es, als würde mein Herz von einem Messer durchschnitten. Ich erinnerte mich an das Gedicht des Meisters:

Wahrer Körper jung, endloses LebenJenseits von Zeit und Raum, beherrscht himmlisches GebotGroßen Kosmos retten, himmlisches Fa verbreitenKarma aller Lebewesen, allein ertragenGrenzenloses Karma aller Wesen, erzeugt gewaltige KatastrophenHaare grau, Körper verwundetFa-Berichtigung vollbracht, würdevolles Selbst erscheintUnermessliche Gnade, große Ehrfurcht, herrscht überall(Li Hongzhi, Zum Urzustand zurück, 03.06.2006, in: Hong Yin III)

Der Meister arbeitet Tag und Nacht so schwer für seine zahlreichen Schüler und alle Lebewesen, aber wer weiß das? Bei diesem Gedanken konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Zuerst dachte ich, ich müsste den Meister und das Dafa verteidigen. Aber dann erkannte ich, dass der Gedanke zwar nicht falsch war, aber ich musste ihn entwurzeln, weil sich ein tief versteckter Kampfgeist drin verbarg.

Dann rezitierte ich diesen Vers:

„Barmherzigkeit lässt Frühling zwischen Himmel und Erde werdenAufrichtige Gedanken erretten Menschen in der Welt“(Li Hongzhi, Fa berichtigt das Universum, 06.04.2002, aus: Hong Yin II)

Ich beruhigte mich und machte mir bewusst, dass er von Lügen der KPCh zutiefst betrogen worden war und nur deshalb so reagierte. Umso wichtiger war es, ihm die wahren Umstände zu erklären, ich durfte mich nicht von seinen bösartigen Beschimpfungen abschrecken lassen. Nachdem ich mich mit den Fa-Grundsätzen „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ berichtigt hatte, sagte ich mit großer Barmherzigkeit: „Wenn du dich beschweren willst, musst du dich bei der KPCh beschweren, denn sie verfolgt gute Menschen. Wir müssen das Gute vom Bösen und das Richtige vom Falschen unterscheiden. Deine ältere Schwester ist nicht schuldig, sie hält standhaft an dem Maßstab einer Dafa-Kultivierenden fest.

Egal was Sie gesagt haben, ich nehme mir das nicht zu Herzen. Das Leiden (im Gefängnis), das Ihre ältere Schwester zu ertragen hat, lässt sich nicht damit vergleichen. Am besten wäre es, wenn wir zusammenarbeiten würden, damit sie aus dem Gefängnis entlassen wird. Sie hat in den dreieinhalb Jahren im Gefängnis, in denen sie gefoltert und gequält wurde, viel zu viel durchgemacht. Angesichts ihres Alters dürfen Sie jetzt nicht einfach zuschauen. Sie sind doch Ihr Angehöriger, sie hat doch nur Sie. Ich hoffe, dass Sie sich in ihre Situation hineinversetzen können und sich die Sache gut überlegen.“

Danach änderte sich sein Tonfall und er antwortete: „Seien Sie mir nicht böse, ich habe vorher etwas zu heftig reagiert. Verzeihen Sie bitte, ich werde noch etwas organisieren und dann in einigen Tagen zu ihr fahren.“ Darauf antwortete ich: „Kein Problem, ich nehme es mir nicht zu Herzen. Wir haben ein gemeinsames Ziel.“ Als ich sah, dass er bereit war zu kooperieren, freute ich mich sehr.

Einige Tage vor der Gerichtsverhandlung kamen ihre Mutter und ihre Schwägerin (Frau ihres jüngeren Bruders). Sie besprachen die Sache mit dem Rechtsanwalt und bereiteten sich gut vor.

Als mich ihre Mutter sah, nahm sie meine Hand und sagte: „Mein Kind, verzeihen Sie uns! Wir haben Sie beschimpft, ihr (Mitpraktizierende) habt so viel für meine Tochter getan.“ Später erklärte ich ihrer Schwägerin die wahren Umstände, sodass sie das häretische Wesen der KPCh erkennen konnte und ihre Abneigung gegen Dafa beseitigte, danach trat sie von sich aus der KPCh aus.