Feng Wandi stellt Strafanzeige gegen den ehemaligen Diktator Jiang Zemin – er hat ihre Familie zerstört

(Minghui.org) „Unsere Familie ist jetzt zerrissen. Du, Mutter und Vater sind in der Haftanstalt Nr. 2 und unsere Schwester in der Haftanstalt Nr.1 eingesperrt. Unser Bruder muss die Schule abbrechen, weil wir kein Geld haben.“

Frau Feng Wandi brach in Tränen aus, als sie diese Nachricht in den Kleidern entdeckte, die ihr ihre älteste Schwester 2001 aus der Gefangenschaft geschickt hatte. Ihre Schwester war eingesperrt worden, weil sie Falun Gong nicht aufgegeben hatte.

Nach Beginn der Verfolgung im Juli 1999 lebte ihre siebenköpfige Familie – ihre Eltern, ihre zwei älteren Schwestern, ihre zwei jüngeren Brüdern und sie – unter fortwährender Angst infolge der ständigen Schikanen durch die örtlichen Behörden.

Alle sieben praktizierten Falun Gong und waren dankbar dafür, dass sie durch die Kultivierung ein glückliches und gesundes Leben führen konnten. In den ersten Jahren der Verfolgung wurden Frau Feng, ihre Eltern und ihre zwei Schwester jedoch wiederholt festgenommen und inhaftiert, weil sie Falun Gong nicht aufgeben wollten. Nach Jahren der Haft und Einschüchterungen starb ihre Mutter schließlich im Jahr 2004 im Alter von 49 Jahren.

Frau Feng aus der Stadt Maoming in der Provinz Guangdong hat jetzt Strafanzeige gestellt gegen die Person, die für die Verfolgung und die Leiden der Falun Gong-Praktizierenden ist: den ehemaligen chinesischen Staatspräsidenten Jiang Zemin. Er hat die Verfolgung initiiert und ihre einst glückliche Familie zerstört.

„Ich wünsche mir wirklich, dass das, was meiner Familie zugestoßen ist, nur ein Alptraum wäre. Ich kann nicht verstehen, warum wir so viel leiden müssen, nur weil wir versuchen, gute Menschen zu sein“, schrieb Frau Feng in ihrer Strafanzeige.

Siebenköpfige Familie wird zum Ziel der Verfolgung 

Die Familie Feng wurde zum Ziel der Verfolgung, als sie am 16. Januar 2000 einen Brief, den alle sieben Familienmitglieder unterschrieben, an eine internationale Menschenrechtsorganisation schickte, um die Verfolgung von Falun Gong aufzudecken. Danach verhört die Polizei am 2. Februar die Familie und verhaftete beide Elternteile.

Die Mutter wurde 38 Tage lang festgehalten. Sie musste für ihre Mahlzeiten während der Haft 350 Yuan zahlen. Außerdem wurde sie von ihrem Arbeitgeber entlassen. Der Vater wurde vier Tage lang festgehalten.

Während der Haft der Eltern belästigte und überwachte das örtliche Büro 610 die fünf Geschwister zu Hause. Die älteste Schwester und die beiden Brüder (der jüngste war zu diesem Zeitpunkt erst zwölf Jahre alt) hatten so große Angst, dass sie sogar widerwillig zustimmten, Falun Gong aufzugeben.

Ihr Leben wurde dadurch jedoch nicht einfacher, da die Eltern und ihre beiden Töchter in den folgenden Jahren immer wieder inhaftiert wurden.

Mutter stirbt mit 49 Jahren

Frau Yang, das weibliche Oberhaupt der Familie, erholte sich von ihren Krankheiten und wurde ein ausgeglichener Mensch, als sie 1997 anfing, Falun Gong zu praktizieren. Dafür wurde sie jedoch allein im Jahr 2000 dreimal (im Februar, Juli und Dezember) verhaftet, weil sie sich nicht von dem Kultivierungsweg Falun Gong, der ihr Leben verändert hatte, trennen wollte.

Nach ihrer dritten Verhaftung im Januar 2001 wurde sie zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Die Wärter im Zwangsarbeitslager Sanshui folterten Frau Yang und setzten sie einer fortwährenden Gehirnwäsche aus. Unter Druck schrieb sie dann die „Drei Erklärungen“, die beinhalten, dass sie Falun Gong aufgeben würde.

Trotz dieser Erklärung ließ man sie erst am 20. April 2002 wieder frei. Die Jahre der Haft und Folter forderten ihren Tribut von ihrer Gesundheit. Sie starb im Juni 2004 im Alter von 49 Jahren.

Traumatisiert gibt der Vater später Falun Gong auf

Das männliche Oberhaupt der Familie, Herr Yang, wurde im Jahr 2000 ebenfalls dreimal verhaftet (zweimal im Februar und im Juli). Später kam er in die Haftanstalt Nr. 2 Dianbai, wo zu diesem Zeitpunkt auch seine Frau und seine dritte Tochter inhaftiert waren.

Das Dorf fror Herrn Yangs Bankkonto ein, nachdem seine beiden jüngeren Töchter nach Peking gereist waren, um für Falun Gong zu appellieren. Sein älterer Sohn schmiss die Schule hin und nahm mit seiner ältesten Tochter eine Arbeit in einer Fabrik an, um Geld für die Familie zu verdienen. Herr Yang hatte immer große Hoffnungen in seinen älteren Sohn gesetzt, da dieser sehr gut in der Schule war. Da er die Schule nun verlassen hatte, platzte Herrn Yangs Traum, dass sein Sohn auf die Universität gehen würde.

Herr Yang konnte nicht fassen, dass seine einst glückliche Familie infolge der Verfolgung zerstört und in finanzielle Schwierigkeiten gebracht worden war. Traumatisiert und verwirrt schrieb auch er Erklärungen, um seine Verbindung mit Falun Gong aufzugeben. Daraufhin wurde er am 20. April 2001 freigelassen.

Zweite Schwester wird vom Leid geplagt

Frau Feng und ihre zweite Schwester Feng Wanxiang reisten im Dezember 2000 nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Sie wurden verhaftet und in die Haftanstalt Chaoyang geschickt. Dort wurden sie nackt ausgezogen und einer Leibesvisitation unterzogen. Man folterte sie und unterzog sie verschiedenen medizinischen Untersuchungen.

Frau Feng Wanxiang wurde im Mai 2001 freigelassen. Sie war dermaßen von den Erlebnissen traumatisiert, dass sie Falun Gong kurz danach aufgab.

Frau Feng wird immer noch verfolgt

Frau Feng wurde am 5. Januar 2001 freigelassen, nur um kurz darauf erneut verhaftet und in die Haftanstalt Nr. 2 Dianbai gebracht zu werden. Dort zwang man sie zu harter Arbeit und zwangsernährte sie mit konzentriertem Salzwasser. Erst acht Monate später kam sie frei, nachdem man sie gezwungen hatte, 2.000 Yuan zu bezahlen.

Frau Feng praktiziert weiterhin standhaft Falun Gong, trotz aller Erlebnisse in der Haftzeit. Doch ist sie jetzt selbst Mutter geworden. Es ist ihr kein friedliches Leben vergönnt: Sie und ihr Mann, auch ein Praktizierender, sind den endlosen Belästigungen durch die Polizei ausgesetzt und wissen nicht, wann sie wieder verhaftet werden. Auch ihre Schwiegermutter lebt in ständiger Angst.

Hintergrund

Jiang Zemin startete im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz des Widerspruchs der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros, nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und setzt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun das ihnen zustehende Recht aus, Strafanzeige gegen den ehemaligen Diktator zu erheben.