Ich bin nicht hier, um verfolgt zu werden

(Minghui.org) Wenn es um die Dinge geht, die der Meister uns auffordert zu tun, wie das Fa zu lernen, die Übungen zu machen, aufrichtige Gedanken auszusenden und den Menschen die wahren Begebenheiten über Falun Dafa zu erklären, sollte das Alter eines Praktizierenden keine Rolle spielen. Ich bin 72 Jahre alt und habe alle diese Dinge stets fleißig ausgeführt.

Unter den Fa-Prinzipien sind die Prinzipien am wichtigsten, die uns lehren wie wir uns gut kultivieren können und den Menschen dabei helfen können, alles über Falun Dafa zu erfahren. Um dies zu erreichen, müssen wir die Barmherzigkeit kultivieren.

Der Meister sagt:

„Wenn du als Kultivierender bei der persönlichen Kultivierung die Menschen, die sich unter den gewöhnlichen Menschen gegen dich gerichtet haben, nicht lieben kannst, kannst du nicht Buddha werden. Das ist wirklich so. Denn ein Kultivierender soll barmherzig sein.“ (Li Hongzhi, Erstmalige Erklärung in den USA, 05.10.1996)

Angst ist das größte Hindernis

Angst ist das größte Hindernis für einen Praktizierenden, dessen Aufgabe es ist, die Menschen über die wahren Begebenheiten von Falun Gong aufzuklären. Angst resultiert aus dem Egoismus. Kurz gesagt fordert die Angst, dass sich die anderen verändern müssen und man selbst unberührt bleibt. Demnach müssen wir alle menschlichen Gefühle loslassen und ein reines Herz bewahren. Nur dann ist der Meister in der Lage, uns zu helfen und alles für uns zu arrangieren.

Im Juni 2014 war eine Gruppe Polizisten in unser Haus eingebrochen. Sie durchsuchten das ganze Haus, beschlagnahmten unsere persönlichen Wertgegenstände und nahmen meinen Mann, meinen Sohn (ein Nicht-Praktizierender) und mich fest. Erst nachdem man mich wieder freigelassen hatte, erfuhr ich, dass mein Mann und mein Sohn bereits am Tag der Verhaftung wieder nach Hause gehen konnten.

Jeder muss von Falun Gong erfahren

Im Herzen sagte ich zum Meister, dass ich von ihm geführt werden wolle und alle menschlichen Gefühle loslassen werde, um den Menschen die wahren Umstände über Falun Gong erklären zu können. Ich führte mir vor Augen, dass ich nicht hier bin, um verfolgt zu werden.

Im Gefängnis wurde ich in eine Zelle gesperrt und von einem Beamten bewacht, der die ganze Zeit an der Tür stand. Von morgens bis abends erzählte ich ihm von Falun Gong und der Verdorbenheit der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh).

Später kam ein junger Beamter, um ebenfalls die wahren Begebenheiten über Falun Gong zu erfahren. Beide sind aus der KPCh und den angegliederten Unterorganisationen ausgetreten. Dann wurde ich in eine andere Zelle überführt, wo vier Beamte anwesend waren. Allen berichtete ich von Falun Gong und sie traten ebenfalls aus der KPCh aus.

Danach wurde ich an einen Ort gebracht, der mir wie eine Gehirnwäsche-Einrichtung erschien. Anstatt Ärger zu empfinden, bewahrte ich in meinem Herzen Mitgefühl und Barmherzigkeit für die dort anwesenden Beamten. Auf diese Weise konnte ich jeden freundlich behandeln.

Bluthochdruck als Ergebnis der Verfolgung

Meng, eine 50-jährige Aufseherin in der Einrichtung, setzte mich darüber in Kenntnis, dass ich Bluthochdruck hätte. Ich sagte ihr, dass ich vor meiner Kultivierung im Falun Gong unter zu niedrigem Blutdruck gelitten habe. Daraufhin fragte sie mich, warum ich dann jetzt einen zu hohen Blutdruck hätte. Ich antwortete ihr: „Die Verfolgung von Falun Gong geht nun schon mehr als 10 Jahre. In dieser Zeit wurde ich belästigt, verhaftet und musste Zwangsarbeit verrichten. Mein harmonisches Leben wurde somit zerstört. Wegen dieser Verfolgung sind meine Familie und ich permanenten Stress ausgesetzt, was denken Sie, was das alles mit der Gesundheit macht?“

Die Aufseherin verließ den Raum. Plötzlich kam ein junger Mann Mitte 30 vorbei und sagte, dass er drei Stunden lang im Lotussitz sitzen könne; er wollte sich mit mir messen. Ich beruhigte ihn, doch versuchte er mit mir über das Wesen des Qigong zu streiten. Als er schließlich bemerkte, dass er gar nicht so viel weiß wie er vorher angenommen hatte, verließ er den Raum.

Später wurden zwei Frauen bereitgestellt, um mich rund um die Uhr zu bewachen. Ich berichtete ihnen von Falun Gong und der aktuellen Austrittsbewegung aus der KPCh. Beide entschieden sich, aus der Partei auszutreten und störten mich nicht, wenn ich die Übungen praktizierte oder aufrichtige Gedanken aussendete.

Ausbildungsleiterin hört zu

Die Ausbildungsleiterin Meng kam am nächsten Morgen nach dem Frühstück zu mir. Sie war beauftragt worden, mich umzuerziehen und von meinem Glauben abzubringen. Also begann sie, mich über meine Gedanken auszufragen. Ich brachte ihr meinen Dank zum Ausdruck, dass sie nicht versuchte, mich zum Schweigen zu bringen oder mich nicht zwang, meinen Glauben aufzugeben und stattdessen daran interessiert sei, was ich zu sagen habe.

Weil ich ihre Zeit nicht verschwenden wollte, sagte ich ihr gleich zu Beginn, dass ich bereits in verschiedenen Gehirnwäsche-Einrichtungen in der Stadt, im Landkreis und auf verschiedenen Stadtebenen gewesen sei. Ich erzählte ihr weiter, dass sowohl der lokale Leiter des Büros 610, Experten für Umerziehung als auch diverse Psychologen über Jahre versucht hätten, mich umzuerziehen.

Daraufhin wollte sie wissen, was all diese Leute am Ende dazu bewegt hätte, mich nicht weiter umerziehen zu wollen. Ich sagte ihr, dass ich stets nur über Falun Gong gesprochen hätte. Sie fragte mich, ob ich jemals an Falun Gong gezweifelt habe; meine Antwort war eindeutig: „Mit Sicherheit nicht!“

Sie hörte mir zu und machte sich Notizen. Am Ende sagte sie, dass es bislang niemand geschafft habe, sie zu überzeugen; nun wisse sie jedoch, dass Falun Gong gut ist. Dann gab sie ihren Austritt aus der KPCh bekannt und sagte mir, dass sie diesen Job nicht brauchen würde, da sie eine gute Rente bekomme.

Drei Tage später sagte die Wärterin mir, dass ich gehen dürfte. Als ich ging, standen nicht wenige Menschen im Flur und lächelten mir zu.

Ich wurde von einem Polizeiwagen in meine Nachbarschaft gefahren und anschließend von einem jungen Beamten des lokalen Nachbarschaftskomitees nach Hause begleitet. Nachdem er mir zugehört hatte, trat auch er aus der KPCh aus.

Das einzige Bedauern, das ich empfinde, wenn ich zurückblicke, ist, dass ich dieses Mal nicht lange genug in der Gehirnwäsche-Einrichtung gewesen war, um noch mehr Menschen von Falun Gong und der Verfolgung zu berichten.

Ich schließe mit einem Gedicht des Meisters ab.

„Barmherzigkeit lässt Frühling zwischen Himmel und Erde werdenAufrichtige Gedanken erretten Menschen in der Welt“(Li Hongzhi, Fa berichtigt das Universum, 06.04.2002, in: Hong Yin II)