Chongqing: 70-Jährige kann sich mit einer gebrochenen Hüfte nicht mehr bewegen, dennoch lässt die Staatssicherheit sie nicht in Ruhe

(Minghui.org) Die Staatssicherheitspolizei und die Staatsanwaltschaft im Bezirk Yongchuan von Chongqing belastete vor kurzem die 70-jährige Xiao Shaogui.

Die Falun Gong-Praktizierende war im letzten Jahr rechtswidrig verhaftet und von der Polizei gefoltert worden. Nach einem Sturz war ihre linke Hüfte gebrochen. Bis heute hat sie sich nicht von der Fraktur erholt.

Der Polizist He Chengjun von der Staatssicherheit der Bezirkspolizeiabteilung in Yongchuan sowie die Polizisten Chen Ping und Luo Jian von der Staatsanwaltschaft Yongchuan suchten am 15. März 2015 Frau Xiaos Wohnung auf, die zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Hüftfraktur noch bettlägerig war.

Die Polizisten zeigten ihr den Brief mit der Benachrichtigung, dass die Staatsanwaltschaft sie belaste. Weitere Angaben machten sie nicht und weigerten sich, ihr gegenüber irgendwelche Details preiszugeben. Sie sagen ihr lediglich, dass sie sich einen Anwalt nehmen könne.

Festnahme, gebrochene Hüfte und Erpressung im letzten Jahr

Frau Xiao und die Praktizierende Li Yuansu hatten am 17. Mai 2014 an der Wenqu-Straße im Bezirk Yongchuan mit ihren Mitmenschen über Falun Gong gesprochen. Daraufhin wurden die Frauen von Polizisten der Polizeistation in Xuanhualu verhaftet.

Frau Xiao fiel in der Haftanstalt hin und brach sich ihre Hüfte. Die Polizeistation und die Strafanstalt fanden nach einer Anfrage an das Zweite Krankenhaus heraus, dass eine Operation 70 - 80.000 Yuan (ca. 10.000 - 11.500,- €) kosten würde. Um diesen Kosten zu entgehen, benachrichtigte die Staatssicherheitspolizei Frau Xiaos Familienangehörige mit der Aufforderung, dass sie ihr „aus medizinischen Gründen" helfen sollten. Die Familie brachte Frau Xiao dann schließlich ins Krankenhaus.

Die Angehörigen versuchten, mit der Staatssicherheitsabteilung und der Strafanstalt über eine Entschädigungssumme zu verhandeln, um die Behandlungsausgaben damit finanzieren zu können.

Nach der Operation überredete Frau Xiao ihre Kinder, keinen Antrag auf Arbeitszeitentschädigung einzureichen - trotz ihrer körperlichen Schmerzen und ihrer Angst. Sie wollte niemanden finanziell belasten. Währenddessen verschwor sichdie Polizei mit dem Büro 610 von Yongchuan und der Staatsanwaltschaft, um belastende Aussagen gegen Frau Xiao zusammenzutragen. Schließlich wurde sie zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.

Man sperrte sie in das Gefängnis für Frauen in Chongqing. Dort hatte man auch schon Li Yuansu im 22. August 2014 eingesperrt, nachdem sie im Juli 2014 zu drei Jahren Haft verurteilt worden war.

Der Redaktion liegen zurzeit noch keine Informationen darüber vor, wann Frau Xiao aus diesem Gefängnis nach Hause entlassen worden war. Jedenfalls ist ihr derzeitiger Zustand, dass sie sich aufgrund der Hüftfraktur nicht bewegen kann und bettlägerig ist. In dieser Situation wird sie erneut von der Polizei und Staatssicherheit durch sogenannte „belastende Beweise“ gegen sie verfolgt.

An der Verfolgung von Frau Xiao waren beteiligt:

Die Regierung von Yongchuan: +86-023-49822221, +86-023-49812345,Xiong Xue, Sekretär der KPCh in Yongchuan,Fang Jun, stellvertretender KPCh-Sekretär, Bürgermeister des Bezirks Yongchuan,Die Polizeistation in Yongchuan: +86-023-49577060, +86-023-49581913, +86-023-49577021, +86-023-49577025,Jian Xiaoyu, Parteisekretär und Leiter der Polizeiabteilung : 023-49581916,Huang Huishu, Chef der Staatssicherheitsabteilung: +86-13509470446,Zhong Ke, Beamter bei der Staatssicherheitsabteilung: +86-13883954127,Deng Guangqi, leitender Angestellter der Staatssicherheitsabteilung: +86-13996005251,He Chengjun, Polizist der Staatssicherheit: +86-13996285373,Bezirksstaatsanwaltschaft von Yongchuan: +86-023-49585019,Li Jianchao, Leiter der StaatsanwaltschaftPolizeistation in Xuanhualu: +86-023-49863551,Amtsgericht in Yongchuan: +86-023-49864224,Xian Yayong, Präsident und KPCh-Sekretär des Gerichtes.

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