Über Krankheitskarma

(Minghui.org) Kürzlich las ich auf der Minghui-Website einen Erfahrungsbericht, bei dem es um Praktizierende ging, die aufgrund von Krankheitskarma die Welt verlassen mussten. Es machte mich traurig, diesen Bericht zu lesen.

Ich selbst habe erst kürzlich einen sehr kritischen Zustand überwinden können, der 21 Tage lang angehalten hatte.

In den Fa-Erklärungen aus der Anfangszeit der Verbreitung des Fa hat der Lehrer die Frage des Krankheitskarmas sehr ausführlich erklärt. Auch in den Büchern und weiteren Schriften, einschließlich des Zhuan Falun, Essentielles für weitere Fortschritte sowie der Fa-Erklärung in Sydney, hat der Lehrer diese Sache sehr deutlich erklärt.

Jeder Praktizierende sollte sich selbst fragen, inwieweit er an das Fa glaubt. Glaubt man wirklich voll und ganz an das Fa und den Lehrer? Wenn nicht, wie sehr glaubt man dann an den Lehrer und das Fa? Inwieweit stimmen die eigenen Taten mit dem Fa überein?

Die alten Mächte nutzen diesen einen Gedanken aus

Wann immer bei einem Praktizierenden Krankheitskarma auftaucht, ist ein äußerer Faktor die Ursache. Die Manifestation dessen ist sowohl für Praktizierende als auch für alltägliche Menschen dieselbe und spiegelt sich in Symptomen wider. Im Wesentlichen unterscheiden sie sich aber grundlegend. Wenn die Gedanken eines Praktizierenden mit denen der alltäglichen Menschen übereinstimmen, dann akzeptiert er die Krankheit und kann somit wirklich krank werden.

Zudem ist es eine Widerspiegelung dessen, dass die alten Mächte die Lücken der Praktizierenden ausnutzen, mit der Ausrede, dich deshalb verfolgen zu dürfen.

Es brauchte eine Weile, bis ich die Ernsthaftigkeit dieses Themas verstehen konnte. Wenn ich diese Sache abgelehnt und mich geweigert hätte, sie anzuerkennen, wäre mein Zustand nicht so schlimm geworden und hätte nicht so lange angedauert. Jedoch konnte ich es zu dem Zeitpunkt nicht erkennen, da meine Gedanken in Bezug auf dieses Thema nicht aufrichtig waren.

Es ist eher angemessen, wenn Praktizierende das Krankheitskarma „Illusion von Krankheitskarma“ nennen als es als täuschendes Phänomen zu betrachten, weil sie es dann nicht als Krankheit anerkennen. Auch wenn man es als Illusion bezeichnet, muss man dennoch den Schmerz erleiden, der mitunter sehr real sein kann. An diesem Punkt stellt sich die Frage: Inwieweit glaubst du an den Lehrer und Falun Dafa?

Zu Anfang unserer Kultivierung hat der Lehrer die Körper der Praktizierenden in den anderen Räumen gereinigt, sodass wir Kultivierungsenergie entwickeln und uns zu hohen Ebenen kultivieren können. Zu jenem Zeitpunkt hatten alle Praktizierenden das gleiche Gefühl – sie fühlten sich leicht und frei von Krankheiten. Der Lehrer beseitigte das Karma der Praktizierenden bis zu dem Grad, dass die Praktizierenden in der Lage waren, die übrig gebliebene Portion selbst zu ertragen.

Der Lehrer sagte:

„Es wird dann in unzählige Portionen aufgeteilt, auf die verschiedenen Ebenen deiner Kultivierung gelegt, damit sich deine Xinxing erhöht, dein Karma umgewandelt wird und deine Kultivierungsenergie wächst.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, Seite 201)

Ich kam zu der Erkenntnis, dass man sich sehr standhaft kultivieren muss, um diese Schwierigkeiten auszuhalten und aufrichtige Gedanken zu bewahren.

Denkweise eines alltäglichen Menschen

Obwohl die Praktizierenden und die alltäglichen Menschen in der Gesellschaft leben, sollten de Praktizierenden jedoch ein anderes Verständnis von Krankheit haben als die alltäglichen Menschen. Ein Praktizierender muss das Krankheitskarma beseitigen, wobei ein alltäglicher Mensch krank wird. Obwohl beide leiden, unterscheidet sich das Wesentliche komplett voneinander.

Wenn ein alltäglicher Mensch krank wird, nimmt er Medikamente ein. Das entspricht den Grundsätzen der Gesellschaft der alltäglichen Menschen. Ein Praktizierender hingegen muss den Gedanken, krank zu sein, loslassen und über die menschliche Denkweise hinausgehen.

Nachdem die Praktizierenden Kultivierungsenergie entwickelt haben, werden sie vom Lehrer beschützt. Die Krankheitserscheinung wird sich sofort auflösen, nachdem sie entstanden ist. Außerdem werden die Praktizierenden vom Fashen des Lehrers sowie dem Falun geschützt.

Dann kann man nicht mehr als ein alltäglicher Mensch betrachtet werden. Wenn man dann dennoch ins Krankenhaus gehen möchte, erkennt man damit an, dass man krank ist und fällt im Nu auf die Ebene der alltäglichen Menschen.

Zudem weiß ein Praktizierender, dass die alltäglichen Menschen, wenn sie Medikamente einnehmen,  nur die Bakterien an der Oberfläche beseitigen, jedoch wird die Krankheit in Zukunft wiederkommen. In den anderen Räumen hat alles Leben.

Wenn ein Praktizierender Schwierigkeiten erleidet, kann er sein Karma begleichen und seine Xinxing erhöhen. Zudem wird der Lehrer unsere Tugend, eine Art weiße Substanz in den anderen Räumen, direkt in Kultivierungsenergie umwandeln.

Praktizierende, die die Schwierigkeiten, denen sie begegnen, nicht als einen Teil ihrer Kultivierung betrachten, wollen nur gewinnen, anstatt zu verlieren. So scheint es, dass sie am Ende gar nichts bekommen.

Leiden ertragen

Ein Kultivierender muss Leiden ertragen können. Der Hang zu Bequemlichkeit kann dazu führen, dass wir keine Leiden ertragen wollen und kann uns letztendlich davon abhalten, uns zu verbessern.

Vor allem verheiratete Praktizierende, bei denen sich beide kultivieren, sollten den Anforderungen des Fa entsprechen und den Ehepartner nicht so behandeln, als ob er krank wäre. Das könnte dem Praktizierenden womöglich Schaden bereiten.

Zudem sollte man das Fa und die Übungen nicht flüchtig lernen und praktizieren. Wenn man zusätzlich noch Medikamente zu sich nimmt, kann das die ganze Situation noch verschlechtern. Am Ende kann man sogar sein Leben verlieren.

Der Lehrer sagt:

„Es ist nun einmal leidvoll, sich ein Herz fassen und versuchen auszuhalten, danach wirst du sehen, dass alles anders läuft, was auch immer du tust. Ich sage, bei der Kultivierung des Menschen handelt es sich nun einmal um Leiden. Wenn du es loslassen kannst, wirst du garantiert zur Vollendung kommen. Etwas höher gesagt: Wenn du jenen Gedanken über Leben und Tod loslassen kannst, bist du wirklich eine Gottheit!“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in New York, 23.03.1997)

Wenn einer Leben und Tod wirklich losgelassen hat, wie kann er sich dann noch vor Schwierigkeiten fürchten? Schwierigkeiten sind dann eine Kleinigkeit für diese Person.

Leiden zu ertragen ist für einen Praktizierenden eine gute Sache. Als ich starkes Krankheitskarma durchlebte, konnte ich drei Tage lang nichts essen. Mein Mann ist kein Kultivierender und fühlte sich zu jenem Zeitpunkt auch nicht wohl. Er hatte Schmerzen und litt unter Durchfall. Sobald er Medikamente zu sich nahm, fühlte er sich wieder besser. Ich war etwas neidisch auf ihn.

Augenblicklich ermahnte ich mich jedoch: „Das ist ein Test!“ Mittels der Fa-Prinzipien berichtigte ich meine Denkweise und dachte mir: „Bequemlichkeit ist für einen alltäglichen Menschen nur von kurzer Dauer, wohingegen die Lösung der Probleme, die ich habe, von Dauer ist.“

Ernsthaftigkeit der Kultivierung

Unter den langjährig Praktizierenden, die sich zwischen 10 und 20 Jahre kultiviert haben, sind die meisten zwischen 60 und 70 Jahre alt; manche sogar 90. Für die meisten von ihnen wurde das Leben bereits verlängert. Eine Mitpraktizierende erzählte mir, dass ihr Leben bereits um 13 Jahre verlängert worden sei.

Unter den Praktizierenden, die aufgrund von Krankheitskarma die Welt verlassen mussten, waren die meisten Senioren. Manche von ihnen ließen sich einige Male im Krankenhaus behandeln, wobei die meisten davon auch dort starben. Warum ist das so? Weil das Universum den Prinzipien von „Entstehen, Bestehen, Verderben und Vernichten“ unterliegt und ein alltäglicher Mensch eben durch Geburt, Altern, Kranksein und Sterben hindurchgehen muss.

Wenn ein Kultivierender sich selbst auf die Ebene der alltäglichen Menschen begibt, wird er auch den Prinzipien der alltäglichen Menschen unterliegen.

Der Lehrer sagt:

„Gleichzeitig ist es ein Doppelkultivierungsweg von Körper und Geist, wenn du dich ständig kultivierst, wird dein Leben ständig verlängert; ständig kultivieren, ständig verlängern, für Menschen mit einer guten angeborenen Grundlage, aber hohem Alter wird dann die Zeit des Praktizierens ausreichen. Aber dafür gibt es eine Voraussetzung: Die verlängerte Lebenszeit, die über deinen vorherbestimmten, ursprünglichen Lebensablauf hinausgeht, ist dir nur zur Kultivierung gegeben; sobald deine Gedanken ein kleines bisschen vom rechten Weg abkommen, gerätst du in Lebensgefahr, weil dein Leben schon längst abgelaufen ist. Es sei denn, dass du aus der Kultivierung des weltlichen Fa herausgekommen bist, dann besteht diese Einschränkung nicht mehr, dann ist es ein anderer Zustand.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, Seite 67)

Demnach sollten die Kultivierenden, deren Leben bereits verlängert wurde, auf die Ernsthaftigkeit der Kultivierung achten. Wenn das Leben bereits verlängert worden ist, muss man sich wirklich kultivieren und kann nicht mehr das Leben eines alltäglichen Menschen führen.

Wenn jemand behauptet, dass der Ehepartner oder die Kinder einen dazu gezwungen haben, ins Krankenhaus zu gehen, dann ist das nichts anderes, als dass dieser Kultivierende die Schuld auf andere schieben möchte, um sich der Verantwortung zu entziehen. Diese Handlung ist darauf zurückzuführen, dass man von der Angst getrieben wurde.

Stattdessen sollte man den Familienmitgliedern einfach sagen: „Ich werde dich nicht stören, also bitte störe du mich auch nicht. Ob ich ins Krankenhaus gehe oder nicht, ist meine eigene Sache. Bitte respektiere meine Entscheidung!“

Als ich am Höhepunkt meines Krankheitskarmas angekommen war, machte mein Mann sich große Sorgen. Er sagte: „Wie kannst du einfach gar nichts essen? Da muss etwas mit deinem Magen nicht in Ordnung sein. Warum gehen wir nicht ins Krankenhaus? Wir lassen dich dort nur einmal durchchecken, dann brauchen wir uns auch nicht darum zu kümmern, ob du Medikamente einnehmen solltest oder nicht.“ Natürlich lehnte ich seinen Vorschlag ab.

Wir müssen beständig sein und dürfen keinen Raum für Verhandlungen lassen.

Manche Praktizierende bekommen ein Gefühl der Zufriedenheit, wenn sich der Ehepartner oder die Kinder um sie sorgen.

Vielleicht erkennen sie nicht, dass die alten Mächte die Gefühle dazu nutzen, um uns vom Weg der Kultivierung abzubringen. Gefühle sind etwas, das ein wahrer Kultivierender loslassen muss. Stattdessen sollten wir bedenken, dass auch unsere Familienmitglieder, wenn sie uns tatsächlich ins Krankenhaus bringen würden, eine Sünde begangen hätten, wenn unsere Kultivierung ruiniert wäre. Wenn wir den Test jedoch bestehen, unsere Herzen unbewegt lassen können und wirklich an den Lehrer und Falun Dafa glauben können, schützen wir uns selbst und unsere Familienmitglieder.

Wenn diese Praktizierenden nicht sterben, dann liegt es daran, dass sie ihren vorherbestimmten Lebensweg noch nicht abgeschlossen haben. Ihnen ist damit eine weitere Chance zur Kultivierung gegeben worden.

Niemand wird sich trauen, einen Kultivierenden zu verfolgen, der sich vollkommen im Fa befindet. Der Lehrer wird es nicht zulassen, dass diese Person verfolgt wird.

Was die Verneinung der Verfolgung durch die alten Mächte anbelangt, so können wir aufrichtige Gedanken aussenden, um die Faktoren der Verfolgung zu eliminieren, und wirklich nach innen schauen, um uns selbst zu kultivieren. Jeder Eigensinn muss aufgespürt und beseitigt werden. Sobald wir das getan haben, wird sich unsere Xinxing erhöhen, die Verfolgung sofort enden und wir werden den Test von Leben und Tod bestehen können.