Die Beziehung zwischen erretten und errettet werden

(Minghui.org) Seit langem bin ich mir unklar über die Beziehung zwischen den Falun Gong-Praktizierenden und den Mitarbeitern der Polizei, der Staatsanwaltschaft, den Gerichten und Justizbehörden sowie dem Büro 610. Vielleicht betrachten wir diese Beziehung als eine zwischen Verfolgern und Verfolgten. Aber in Wirklichkeit vergessen wir dabei, dass wir Botschafter der Gottheiten sind und als diese ist es unsere Pflicht, die Lebewesen zu erretten. Somit ist die Beziehung zwischen uns und den Machthabern eine des Errettens und des errettet Werdens.

In unserer Region wurden die Strafanzeigen, die bereits von der Obersten Staatsanwaltschaft und dem Obersten Gericht angenommen worden waren, an das örtliche Büro 610 zurückgeschickt. Als ich das erfuhr, war ich etwas ängstlich. Beim Austausch mit der Mitpraktizierenden A erwiderte sie: „Das ist eine gute Sache. Wir wollten sie doch sowieso aufsuchen, um die wahren Umstände zu erklären, sowie über die Anzeige gegen Jiang Zemin zu sprechen. Jetzt wissen sie aber schon Bescheid. Wenn sie uns besuchen, ist das nicht gut? Dann erkläre ich ihnen die wahren Geschehnisse umfassender. Das ist das, was ich mir wünsche.“

Ich antwortete ihr: „Sie sind die direkten Verfolger, auch diejenigen, die die Befehle ausgeführt haben. Sie sind nämlich Zeugen dieser Sache. „Praktizierende A meinte: „Wir sollten sie überreden, dass sie keine schlechten Taten mehr begehen, sondern uns unterstützen und mit uns zusammen Jiang Zemin anzeigen.“ Nach dem Austausch ging ich zufrieden weg. Die Angst war fast verflogen, aber tief im Inneren war es bei mir noch immer etwas chaotisch.

Am nächsten Tag tauschte ich mich mit dem Mitpraktizierenden B aus und sagte: „Die Beziehung zwischen uns und den Polizisten sowie den Mitarbeitern des Büros 610 ist nicht dazu da, dass wir verfolgt werden oder dass sie Praktizierende verfolgen, sondern dass die Praktizierenden sie erretten. Sie sind allen Menschen auf der Welt gleich. Schließlich sind sie damals auch mit dem Glauben an Falun Dafa und an die Fa-Berichtigung auf die Welt gekommen. Ich war erschüttert!

Nie zuvor hatte ich über diese Dinge eine grundlegende Erkenntnis gehabt. Innerlich hatte ich die Beziehung von Verfolgern und Verfolgten anerkannt. Obwohl wir immer über die Verneinung der alten Mächte sprechen und das Arrangement der alten Mächte durchbrechen wollen, drehen sich unsere Gedanken immer noch um „Verfolger und Verfolgte“. Wie können wir die alten Mächte denn so verneinen? Tatsächlich haben die alten Mächte uns viele Übeltaten angetan, aber der Meister gibt uns die Fähigkeit, das Böse zu beseitigen und es gleichzeitig zu verneinen. Als ich mir über diese Beziehung klar geworden war, öffnete sich auf einmal mein Herz und ich war nicht mehr ängstlich.

Seit 16 Jahren werden wir verfolgt. Wenn ich auf zurückblicke und an die Verfolgung denke, was habe ich im Herzen? Hass? Beschwerde? Unausgeglichenheit? Ratlosigkeit? Depression? Angst? – Nein. Alle dies ist nicht das, was wir haben wollen. Im Gegenteil, wir sollten genau diese schlechten Gesinnungen beseitigen. Stattdessen tragen wir Barmherzigkeit, Furchtlosigkeit, Standhaftigkeit sowie Geduld im Herzen.

Ich möchte die Worte des Meisters als Schlusswort rezitieren:

„Dafa-Jünger, ihr seid der goldene Glanz in der trüben Welt, die Hoffnung für die weltlichen Menschen, Fa-Tu, die den Meister unterstützen und die zukünftigen Fa-Könige.“ (Li Hongzhi, Gratulation, 31.12.2005, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)