(Minghui.org) Viele Falun Gong-Praktizierende üben ihr Recht aus, Strafanzeige gegen Jiang Zemin zu stellen, da er die Verfolgung von Falun Gong begonnen hat und in den letzten 16 Jahren großen Schaden und unermessliches Leiden verursachte. Die Bewegung dieser neuen Welle von Strafanzeigen gegen das ehemalige chinesische Staatsoberhaupt nimmt weiterhin zu.

Die Minghui-Website erhält täglich von vielen Praktizierenden Kopien ihrer Strafanzeigen gegen Jiang. In diesem Artikel präsentieren wir eine Auswahl von Strafanzeigen, die am 27. Juli 2015 bei Minghui eingegangen sind.

Diese Strafanzeigen wurden per Post an den Obersten Volksgerichtshof und an die Oberste Volksstaatsanwaltschaft gesendet, die aufgrund einer kürzlich erlassenen Richtlinie des Obersten Volksgerichtshofes verpflichtet sind, alle Strafanzeigen zu bearbeiten.

Weder jung noch alt kann der brutalen Verfolgung entkommen

Die Strafanzeigen kommen, unter anderen, von einem Praktizierenden, der zu Beginn der Verfolgung über 80 Jahre alt war, und von jungen Teenagern.

Die jungen Mädchen mussten die Verhaftung und Folter ihrer Eltern mit ansehen. Eine Zwölfjährige wurde ohne ihre Eltern in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Die andere verlor ihren Vater durch die Verfolgung.

Fall 1: Herr Sun Changrui

Beruf: RentnerHeimatstadt: Nanjing, Provinz JiangsuDatum der Strafanzeige: Juli 2015

Hauptfakten der Verfolgung

Herr Sun Changrui, 85, wurde sechsmal verhaftet und sein Zuhause in den letzten 15 Jahren siebenmal durchwühlt.

Seine Familie befindet sich unter großem Druck, was dazu beitrug, dass seine einstmals gesunde Frau krank wurde. Sie drohte ihrem Mann viele Male mit Scheidung und wollte sich sogar das Leben nehmen.

Details der Strafanzeige in Chinesischhttp://www.minghui.org/mh/articles/2015/7/27/南京86岁离休干部控告元凶江泽民-308068.html

Fall 2: Frau Li Juan

Beruf: Managerin eines privaten UnternehmensHeimatstadt: Landkreis Anhua, Provinz HunanDatum der Strafanzeige: 6. Juli 2015

Hauptfakten der Verfolgung

Frau Li Juans Strafanzeige beschreibt die Misshandlungen ihrer Eltern durch das kommunistische Regime.

Frau Lis Vater Li Mengxian wurde viermal verhaftet und in Haft gefoltert. Einmal wurde er zu einem Jahr und 15 Monaten Zwangsarbeit verurteilt. Sein Arbeitgeber senkte seinen Lohn und verweigerte Bonuszahlungen.

Als Herr Li Mengxian am 6. Juni 2009 zum letzten Male verhaftet wurde, schlugen ihn die Polizisten während des Verhörs so schwer, dass Blut aus seinen Ohren und Augen, seiner Nase und seinem Mund floss.

Das Arbeitslager weigerte sich, ihn wegen seines extrem hohen Blutdrucks zu entlassen. Er kam ins Krankenhaus, in dem ihm unbekannte Drogen injiziert wurden. Noch in der gleichen Nacht wurde er nach Hause geschickt, als sein Zahnfleisch zu verfaulen begann, seine Zähne locker wurden und sein Urin eine unnatürliche Farbe annahm. Er zeigte auch Anzeichen innerer Verletzungen. Am 9. Juni 2011 starb Herr Li im Alter von 49 Jahren.

Frau Lis Mutter Long Ximei wurde dreimal verhaftet. Nach ihrer letzten Verhaftung am 6. Juni 2009 wurde sie zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt.

Dies alles begann, als Frau Li Juan elf Jahre alt war. Sie musste mit ansehen, wie ihr Vater im Jahre 2001 verhaftet wurde, was sie traumatisierte. Damals war sie 13 Jahre alt und musste für sich selbst sorgen, da beide Eltern eingekerkert waren.

Örtliche Agenten des Büros 610 und der Polizei verhörten sie, während sie noch die Mittelschule besuchte. Die Schulverwaltung wollte sie dazu bringen, eine Erklärung zu unterschreiben, das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben. Die letzten 16 Jahre lebte sie unter ständiger Angst und Druck.

Details der Strafanzeige in Chinesischhttp://www.minghui.org/mh/articles/2015/7/27/父亲被迫害致死-湖南李娟控告江泽民-313166.html

Fall 3: Frau Nan Zhenxin

Beruf: ehemalige Regierungsangestellte des Steuerbüros der Stadt QingzhouHeimatstadt: Qingzhou, Provinz ShandongDatum der Strafanzeige: nicht spezifiziert

Hauptfakten der Verfolgung

Frau Nan wurde sechsmal verhaftet und einmal in ein Zwangsarbeitslager gebracht, doch aufgrund hohen Blutdrucks wieder entlassen.

Ihr Ehemann und ihre zwölf Jahre alte Tochter wurden gemeinsam im Oktober 2002 verhaftet und in eine Hafteinrichtung gebracht. Die Polizei folterte ihren Vater vor ihren Augen. Später brachte man sie alleine in eine Gehirnwäsche-Einrichtung, wo sie bedroht und ihr der Schlaf entzogen wurde. Nachdem von ihrer Familie 1.000 Yuan erpresst worden waren, wurde sie wieder freigelassen.

Agenten des örtlichen Büros 610 sandten Frau Nan nach ihrer Verhaftung im Jahre 2014 erneut in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Dort wurde sie geschlagen, fast zwei Wochen durfte sie nicht schlafen und sensible Körperteile wurden gewaltsam gezwickt. Mehrere Male verlor sie das Bewusstsein. Nach einem Monat war sie dem Tode nahe und wurde daraufhin freigelassen. Ihr Gesicht war nicht mehr erkennbar.

Beide, Frau Nan und ihr Mann waren Regierungsangestellte. Ungeachtet dessen verloren beide ihre Arbeitsplätze, da sie Falun Gong praktizierten. Ihr Mann wurde im Jahre 2012 verhaftet und zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt.

Details der Strafanzeige in Chinesischhttp://www.minghui.org/mh/articles/2015/7/27/被迫害一度命危-原青州国税局公务员控告江泽民-313158.html

Hintergrund

Jiang Zemin begann 1999 im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Er setzte sich über die übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros hinweg. In seiner Position als Chef der Kommunistischen Partei zwang er ihnen seinen Willen auf und begann mit der Verfolgung.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Viele wurden wegen ihrer Organe getötet. Weitaus mehr wurden gefoltert. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn und die Weiterführung der Verfolgung verantwortlich.

Unter seiner persönlichen Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das „Büro 610“ genannt wird. Diese Organisation setzt sich bei der Umsetzung der Direktive, die Jiang Zemin für die Verfolgung ausgegeben hatte, über die Polizeikräfte und das Rechtssystem hinweg. Die Direktive lautete: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie körperlich!“

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu stellen. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an.