179 Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Bengali, Provinz Shandong erstatten zwischen Ende Mai und Mitte August Strafanzeige gegen Jiang Zemin

(Minghui.org) Berichten der Minghui-Website zufolge haben in der Zeit vom 24. Mai bis 12. August 2015 insgesamt 179 Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Penglai in der Provinz Shandong Strafanzeige gegen Jiang Zemin erhoben.

Die Praktizierenden zeigen den chinesischen Ex-Diktator an, weil dieser die brutale Unterdrückung von Falun Gong in Gang gesetzt hat. Sie machen ihn für das enorme Leid verantwortlich, das ihnen dadurch zugefügt wurde. Die Strafanzeigen wurden an das Oberste Volksgericht und an die Oberste Volksstaatsanwaltschaft geschickt.

Viele der Praktizierenden berichten, dass Falun Gong ihnen Gesundheit und eine neue Einstellung zum Leben gebracht hat. Ihr Traum, ein gesünderes und glücklicheres Leben zu führen, wurde jedoch zerstört, als Jiang Zemin 1999 eine landesweite Kampagne in Gang setzte mit dem Ziel, Falun Gong auszulöschen.

Nur weil sie sich weigerten, Falun Gong aufzugeben, wurden sie verhaftet, eingesperrt und gefoltert. Kommunistische Beamte durchsuchten ihre Wohnungen und beschlagnahmten persönliche Dinge. Bei vielen wurde auch die Familie mit hineingezogen, andere mussten enorm hohe Geldstrafen zahlen.

Die Praktizierenden aus der Stadt Penglai, die Strafanzeige erstattet haben, kommen aus allen Gesellschaftsschichten, unter ihnen sind auch viele Rentner.

Fünf Praktizierende berichten von willkürlichen Inhaftierungen und Folter

Frau Cai Yucong (62) wurde zweimal für jeweils drei Jahre in ein Zwangsarbeitslager gesperrt. Mehrmals hielt man sie in Untersuchungsgefängnissen gefangen, insgesamt 200 Tage lang. Fünfmal durchsuchten Beamte ihre Wohnung. Sie wurde einer Gehirnwäsche, Schlafentzug und anderen Foltermaßnahmen unterzogen. Außerdem durfte sie keinen Besuch empfangen. Als man sie zwang, mehrere Tage stundenlang unbewegt dazustehen, schwollen ihre Beine stark an und ihre Haut schälte sich ab.

Frau Cong Shuhua ist eine 60 Jahre alte pensionierte Lehrerin. Sie wurde festgenommen, dreimal in Untersuchungsgefängnisse gesperrt, ihre Wohnung wurde achtmal durchsucht. Ein Mal wies man sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung ein. Ihr Sohn kann keine Arbeit finden, weil er mit einer Falun Gong-Praktizierenden verwandt ist.

Herr Jia Yu (72) wurde insgesamt fünfmal festgenommen. Außerdem erpressten Beamte mehr als 10.000 Yuan von ihm. Er musste seinem Zuhause ein ganzes Jahr lang fernbleiben, um weiterer Verfolgung zu entgehen.

Frau Li Yifang wurde zweimal festgenommen und insgesamt 45 Tage lang eingesperrt. Wiederholte Schikanen und Angst machten ihren Mann krank; schließlich starb er im Jahr 2004. Frau Li muss sich seitdem ohne ein Einkommen durchkämpfen.

Herr Zhang Xingzhou (73) wurde siebenmal inhaftiert und in Gehirnwäsche-Einrichtungen eingewiesen. Im Jahr 2003 sperrte man ihn zusammen mit seiner Frau ins Gefängnis. Er wurde zwangsernährt, durfte nicht auf die Toilette gehen und wurde im Winter mehrere Stunden lang mit kaltem Wasser begossen. Beinahe wäre er an der Folter im Gefängnis gestorben.

Hintergrund

Jiang Zemin, der damalige Präsident Chinas, startete im Jahr 1999 im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Trotz Widerspruchs der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind für den Beginn, die Weiterführung und die Aufrechterhaltung der Verfolgung direkt verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das sogenannte Büro 610. Es setzt die Verfolgungspolitik um und agiert dabei außerhalb des chinesischen Gesetzes. Mit dem Aufruf „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies Jiang Zemin die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an.