(Minghui.org) Grüße an den verehrten Meister! Grüße an die Mitpraktizierenden!

Ich bin 16 Jahre alt. Diesen Sommer beteiligte ich mich an dem Projekt Ride2Freedom [1] und möchte hier gerne meine Erfahrungen mitteilen.

Den Eigensinn auf Schulaufgaben beseitigen

Diesen Sommer wollte ich mir zu Hause den Uni-Zulassungstest ansehen, AP Kurse [2] nehmen und mich an Aktivitäten des Schulklubs beteiligen. Meine Kurse sind sehr streng, weil ich nach den Ferien die Mittelschule besuchen werde. Ich beteilige mich auch an einigen anderen Projekten von Falun Dafa und anfangs hatte ich nicht vor, beim Ride2Freedom Projekt mitzumachen.

Am 30. Mai. fand ich heraus, dass die Radtour Ride2Freedom bald startete. In diesem Moment erkannte ich, dass dies eine sehr wertvolle und spezielle Gelegenheit war, die wahren Umstände zu erklären. Am Abend lernte ich das Fa des Meisters.

Der Meister sagte:

„So wie das Beispiel, das ich genannt habe, dass manch einer von uns im kritischen Moment seine Zukunft, seine Arbeit und Karriere loslassen kann. Hat er dann nicht diesen Pass überwunden?“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Kanada1999, 23.05.1999)

Ich schaute nach innen und entdeckte eine Menge Eigensinne. Ich benutzte oft Schularbeiten als Ausrede für meine Faulheit und Gemütlichkeit; auch war ich in meinem Herzen nicht mehr so eifrig dabei, Lebewesen zu erretten, weil ich dachte, dass ich es schon gut bei den Telefonanrufen nach China mache. Meine Familie erinnerte mich auch stets daran, Dafa die oberste Priorität einzuräumen. Im dem Wissen, dass diese Gelegenheit nicht wiederkommen würde, nahm ich am 31. Mai 2015 morgens einen Flug nach Los Angeles.

Obwohl alle diese Entscheidungen in weniger als einem Tag getroffen wurden, war es das Arrangement des Meisters. Tief in meinem Herzen fühlte ich mich sehr glücklich und ich war dem Meister sehr dankbar dafür, dass er mir diese Chance gab.

Störungen beseitigen, eilig Lebewesen erretten

Ich war lange nicht mehr Fahrrad gefahren, als ich am Abend des 31. Mai in Los Angeles eintraf. Es waren auch nicht ausreichend Fahrräder vorhanden. Wir mussten uns beeilen und am ersten Tag zum chinesischen Konsulat gehen, deshalb gab mir ein Praktizierender einfach irgendein Fahrrad.

Beim Fahren hatte ich das Gefühl, die Geschwindigkeit sei zu hoch. Hinterher sagten mir Leute, bei diesem Fahrrad sei der höchste Gang eingeschaltet gewesen. Ich drehte durch und vergaß zu bremsen. Ich fuhr gegen ein geparktes Fahrzeug und stieß dann mit meinem Fahrrad gegen einen Baum.

Ich hockte am Boden und sagte immer wieder „Falun Dafa ist gut“. Ich verspürte leichte Schmerzen, blutete aber nicht. Obwohl das Auto nach dem Zusammenstoß nicht beschädigt war, wartete ich dennoch auf den Eigentümer. Das Fahrzeug gehörte einer Chinesin und ich versuchte, sie über Falun Dafa zu informieren. Ohne mir überhaupt zuzuhören, sagte sie: „Mich kümmert es überhaupt nicht, was Falun Gong Leute tun, ich will einfach nur eine Entschädigung.“ Ich sagte mir, das ist mein eigenes Karma. Ich kann nicht zulassen dass sie schlechte Gedanken über Dafa hat. Dies ist eine Schicksalsverbindung zwischen uns. Ich möchte barmherzig sein und ihr helfen, ich will sie erretten.

Nachdem ich ihr den Grund für unsere Radtour und noch mehr über die Verfolgung erzählt hatte, änderte sich ihr Verhalten und sie sagte: „Falun Gong-Praktizierende sind gut – du hast hier gewartet, nachdem du gegen meinen Wagen gestoßen bist. Das ist in Ordnung, dann fahr mal weiter.“ Weil wir am ersten Tag noch viele Meilen zurücklegen sollten, bat ich sie einfach, sich zu merken „Falun Dafa ist gut! Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut!“ und fuhr dann weiter.

Später traf ich bei der Kerzenlichtmahnwache in Washington DC den Praktizierenden, der bei mir gewesen war, als ich mit der Wageneigentümerin in Los Angeles gesprochen hatte. Er sagte zu mir, die Dame habe gar keine Entschädigung mehr verlangt; sie habe auch viel über Falun Gong erfahren. Ich erkannte, dass die Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht alle Widersprüche und Probleme lösen können. Ich muss weiterhin meine Xinxing erhöhen, um mehr Lebewesen erretten zu können.

Unser Plan am ersten Tag war, aus der Großstadt Los Angeles heraus und in die Berge hochzufahren, doch der Unfall ging mir immer noch durch den Kopf. Als ich das Fa lernte, hatte ich das Gefühl, der Meister spreche persönlich zu mir.

Der Meister sagte: „Auf der Straße oder in anderen gesellschaftlichen Umgebungen kannst du auch auf Probleme stoßen. Du wirst dazu gebracht, das Herz, das du unter den alltäglichen Menschen nicht loslassen kannst, loszulassen. Alle Eigensinne, solange du sie hast, werden in verschiedenen Umgebungen weggeschliffen. Man lässt dich auf die Nase fallen, damit du daraus Tao erkennst, so kultivierst du dich da hindurch.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S.238)

Der Unfall, den ich gerade erlebt hatte, war eine böse Störung; ich musste diese Verfolgung ablehnen. Ich erkannte auch, dass ich während dieser Fahrt noch viele Schwierigkeiten und Rückschläge erleben würde. Sooft ich an die Praktizierenden in China dachte, die von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) getötet wurden und deren Kinder als Waisen zurückblieben, machte ich mir selbst Mut, weiterzumachen und diese Waisenkinder zu retten.

Am Nachmittag war nun unsere Gruppe daran, los zu fahren. Als ich die Jugendlichen sah, die gerade ihre Strecke beendet hatten, bemerkte ich, dass einige verwundet waren und manche waren außer Atem. Der Trainer sagte zu mir: „Du bist erst gestern angekommen, ohne trainiert zu haben, du brauchst heute nicht zu fahren.“ Ich fuhr trotzdem.

Als ich am ersten Tag unsere Fahrradtour in Angriff nahm, führte die Strecke über enge Bergstraßen mit vielen Steigungen. Auf der anderen Seite fuhren ständig Fahrzeuge vorbei. Ich stieß gegen einen kleinen Felsbrocken und stürzte. Ich sagte mir: „Nur keine Zeit verschwenden!“ Sofort stand ich wieder auf und fuhr weiter.

An diesem Tag fiel ich noch zwei oder drei Mal hin. Jedes Mal wenn ich stürzte, stand ich wieder auf und fuhr weiter. Auf unserer 5.000 Kilometer langen Radtour von Los Angeles bis nach Washington blieb der erste Tag der unvergesslichste in meiner Erinnerung: Steile Berge trugen die aufrichtigen Gedanken und die Entschlossenheit von uns allen, Lebewesen zu retten, funkelnd wie poliertes Gold in der Sommersonne.

Den Eigensinn der Angst eliminieren

Es war die dritte oder die vierte Nacht. Viele von unserem Team ging zuerst auf die Zeltplätze und einige Jugendliche, die noch fit waren, fuhren weiter.

Es war schon acht oder neun Uhr abends. Die Tour führte über eine Bergstraße, es war schon dunkel und ich konnte überhaupt nichts sehen. Weil ich in Führungsposition war, wollte ich die Geschwindigkeit des ganzen Teams nicht abbremsen. Ich wechselte immer wieder die Gänge und hielt die Geschwindigkeit hoch, so dass wir schnell vorankamen und den Campingplatz erreichten.

Damals hatte ich Angst; die noch vor uns liegenden 24 Kilometer kamen mir endlos vor. Der Koordinator fuhr neben mir, er sagte: „Wenn du Angst hast, bitte einfach den Meister, dich zu beschützen.“ Ich bat den Meister aus ganzem Herzen um Hilfe und rezitierte ein Gedicht:

„Große Erleuchtete, keine Furcht vor Bitternis
Willen diamantfestKein Festhalten an Leben und Tod
Edelmütig auf dem Weg der Fa-Berichtigung“(Li Hongzhi, Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten, 29.05.2002, in: Hong Yin II)

Plötzlich musste ich weinen, doch es waren Tränen des Glücks. In diesem Augenblick fühlte ich mich so gesegnet, dem Meister und dem Fa zu vertrauen. Es ist solch eine Ehre, ein Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung zu sein, weil der Meister immer da ist, um mich zu beschützen. Vielen Dank, verehrter Meister!

Seit diesem Abend habe ich keine Angst mehr beim Radfahren.

Die Kraft aufrichtiger Gedanken

In unserem Projekt war ich dafür zuständig, jeden Abend beim Auffinden eines Schlafplatzes mitzuhelfen. Ich erinnere mich an den Tag in Pennsylvania, es regnete heftig. Wir konnten nicht auf den Campingplatz gehen, auf dem wir ursprünglich Plätze reserviert hatten. Es bestand die Gefahr eines Gewittersturms an diesem Abend und es war zu gefährlich die Zelte aufzustellen.

Ich suchte nach einem nahegelegenen Hotel. Die Hotels in dieser Stadt waren sehr teuer, besonders wenn man vorher nicht reserviert hatte. Die angegebenen Preise im Internet lagen weit über unserem Budget. Dann rief ich fünf oder sechs Hotels an, fand aber keine Übernachtungsmöglichkeit zu einem günstigen Preis. Ich schaute nach innen und stellte fest, dass ich den Angestellten an der Rezeption die wahren Umstände nicht gut erklärt hatte. Ich wollte einfach nur diese Sache so schnell wie möglich erledigen.

Während ich eine andere Telefonnummer wählte, sendete ich aufrichtige Gedanken aus, es war ein hübsches Hotel. Die Dame an der Rezeption nannte mir einen Gesamtpreis von 680 $ (586 Euro). Dieser Preis war für uns immer noch zu hoch, doch die Mitarbeiterin gab mir die Telefonnummer des Managers. Ich rief ihn an und erzählte ihm von der illegalen Verfolgung von Falun Gong, initiiert vom Jiang Zemin Regime und dem Organraub an Falun Gong-Praktizierenden durch die KPCh.

Der Manager kommentierte, dass wir etwas sehr Sinnvolles taten und gab uns schließlich neun Zimmer zum Preis von 499 $ (422 Euro), dieser Preis lag sogar unter unserem Budget.

Chinesen die wahren Umstände über Falun Dafa erklären und ihnen helfen, aus der KPCh auszutreten

Ride2Freedom bedeutet nicht nur, durch Amerika zu radeln, sondern auch den Menschen, denen wir begegnen, die Hintergründe dieser besonderen Aktion zu erklären: „5 Waisenkinder sollen aus China gerettet werden, wo sie aktuell Opfer politischer Verfolgung sind.“ Regierungsbeamten, Medien, Menschen auf der Straße und dem Hotelpersonal – wir sprechen grundsätzlich mit jedem, den wir treffen. Jedes Mal, wenn wir auf unserer Radtour durch eine Stadt kamen, begegneten wir einer Menge chinesischer Touristen.

Ich erinnere mich an dieses eine Mal in Chicago, es war der Tag vor dem Unabhängigkeitstag, wir hatten einen halben Tag Zeit, um auf die Straßen zu gehen und einfach mit Menschen zu sprechen. Ich traf eine Chinesin mittleren Alters. Ich berichtete ihr über unsere Fahrradtour durch die Vereinigten Staaten, dass die Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens eine Propagandalüge war, die die KPCh inszeniert hatte, um Falun Gong zu verleumden, und dass zurzeit Menschen auf der ganzen Welt Strafanzeige gegen Ex-Diktator Jiang Zemin einreichten.

Sie sagte „Du bist ein gutherziges Kind. Ihr Jungen hier seid ganz anders als die Kinder in China. Ich unterstütze euch.“ Ich suchte einen Decknamen für sie aus und bat sie, aus der KPCh auszutreten. Sie war glücklich und willigte sofort ein.

Zum Schluss sagte ich zu ihr: „ Bitte merken Sie sich immer: ‚Falun Dafa ist gut! Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut!‘ Diese Worte können Ihr Leben in einer gefährlichen Situation retten.“ Wir umarmten uns und beim Weggehen bemerkte ich Tränen in ihren Augen.

Die Erklärungen zu Falun Dafa erforderten Beharrlichkeit und Ausdauer. Manchmal, wenn wir mit den Menschen sprachen, sagten sie böse Worte zu uns, doch sie wachten auf. Es gibt viele von meinen chinesischen Landsleuten, die immer noch ein gutes Herz haben und nur darauf warten, von Dafa errettet zu werden.

Bei dem Ride2Freedom Projekt waren auch zwei europäische Praktizierende (Geschwister), die jeden Tag die Übungen machten, ganz gleich wie spät es war oder wie müde sie waren. Von ihnen sollte ich etwas lernen.

Auf dieser Fahrradtour erkannte ich viele meiner Eigensinne und Mängel: den Eigensinn, sauber zu sein, den Eigensinn nicht das Gesicht zu verlieren, Wünsche, Konflikte zu vermeiden usw.

Der Meister sagte: „Der gesamte Kultivierungsvorgang eines Menschen ist ein Vorgang, bei dem die Eigensinne des Menschen ständig beseitigt werden.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S.3)

Ich weiß nicht, wie viele Male ich diesen Satz gelesen habe, doch ich hatte vorher noch nie wirklich darüber nachgedacht. Ich danke dem Meister für das Arrangement, mich vor einigen Monaten aus meiner Faulheit herausgeholt zu haben. Ich werde mich weiter kultivieren, die drei Dinge gut machen und mich beeilen, Lebewesen zu erretten.

Meine Ebene ist begrenzt. Wenn es etwas Unangemessenes gibt, weist mich bitte barmherzig darauf hin.

Vielen Dank, verehrter Meister! 
Vielen Dank, Mitpraktizierende!

[1] 30 Jugendliche unternehmen die größte Radtour der US-Geschichte, um 5 Falun Gong Waisenkinder aus China zu retten.[2] Das Advanced Placement Program (abgekürzt AP) ist ein pädagogisches Programm der USA und Kanada, das Kurse auf College-Niveau an amerikanischen und kanadischen Highschools anbietet.