Angehörigen wird gedroht, sie sollen nicht die Interessen der KPCh stören

(Minghui.org) „Sie sind in China, das von der Kommunistischen Partei Chinas beherrscht wird. Das heißt, dass Sie den Richtlinien der Partei folgen müssen. Man kann nichts tun, was nicht von der Partei sanktioniert wird. Sie werden bestraft, wenn Sie die Interessen der Partei stören“, so die Worte des Leiters des Petitionsbüros in der Stadt Maoming, Provinz Guangdong. Der Leiter namens Zhou Wen richtete sich mit dieser Drohung an die Familienangehörigen von inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden. Die Angehörigen hatten das Petitionsbüro aufgesucht, um zu erfragen, warum die Praktizierenden überhaupt festgenommen worden waren und wann sie wieder freigelassen würden.

Bei den inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden handelte es sich um Herrn Yang Riming, Herrn Wu Jinshui sowie Frau Tao Yonghong. Sie waren in der letzten Maiwoche dieses Jahres von Polizisten der Abteilung für Staatssicherheit der Polizei Maoming festgenommen und ihre Wohnungen durchsucht und geplündert worden.

Die Polizisten benahmen sich wie Banditen

Aus welchem Grund die Festnahmen erfolgten und ob und welche Vergehen die Praktizierenden begangen haben sollten – darüber gab es keinerlei Information an die Angehörigen. Bei den Wohnungsdurchsuchungen hatte sich auch keiner der Polizisten ausgewiesen. Sie seien wie Banditen vorgegangen, so beschrieb die Ehefrau des inhaftierten Herrn Wu Jinshui das Vorgehen der Polizisten.

Die Festnahmen stürzen die Familien in Not

Von den Angehörigen wandten sich folgende zwei Personen an den Leiter des Petitionsbüros: Die Frau des festgenommenen Yang Riming sagte zu dem Leiter, dass die Festnahme ihres Mannes die Familie in große Not gestürzt habe. Sie wollte von ihm wissen, welche Verbrechen ihr Mann begangen habe. Er sei als herzensguter Mann bekannt und jeder im Dorf schätze ihn.

Die zweite Angehörige war Herrn Wus Frau. Sie sagte, dass die Agenten in ihre Wohnung eingefallen seien und sie geplündert hätten, ohne sich weiter zu identifizieren. Sie habe gedacht, es seien Banditen. Darauf betonte der Leiter Zhou, dass die Polizisten nichts Falsches getan hätten. Sie solle sich bei den Vorgesetzten beschweren, wenn sie meine, es sei ihr Unrecht zugefügt worden.

Hintergrundinformationen zu den Festnahmen

Herr Yang wurde in der Nacht des 23. Mai 2015 auf dem Weg zur Arbeit von den Streifenpolizisten von Maoming festgenommen. Man brachte ihn zur Polizeistation in Guandu. Die Polizei plünderte seine Wohnung und beschlagnahmte seine Falun Gong Bücher.

Etwa zehn Polizisten der Staatssicherheitsabteilung kamen am Morgen des 27. Mai 2015 zu der Wohnung von Frau Taos Mutter und behaupteten, sie seien gekommen, um die Anmeldung der Wohnung zu überprüfen. Dann verhafteten sie Frau Tao und plünderten ihre Wohnung. Als die Polizisten auch noch versuchten, Frau Taos Mutter zu verhaften, konnte ihre Familie dies gerade noch verhindern.

Herr Wu wurde am Nachmittag des 27. Mai vor seinem Haus von Polizisten verhaftet. Die Polizisten schnappten sich seinen Schlüssel und schlossen damit die Tür auf. Seine Frau dachte, es sei ihr Mann. Dann sah sie, wie fremde Männer in ihre Wohnung einbrachen. Etwa zehn Polizisten brachen in die Wohnung ein und plünderten sie. Sie beschlagnahmten einen DVD-Brenner, einen Desktop-Computer, einen Laptop, einen Farbdrucker, etwa 4.000 Yuan (ca. 575,- €) und vieles mehr.