Polizisten brechen in die Wohnung einer 77-Jährigen ein und durchsuchen sie

(Minghui.org) Li Chunxiang ist eine 77 Jahre alte Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Anshun in der Provinz Guizhou.

Am 15. Dezember 2015 gegen 15:30 Uhr hörte Li eine Gruppe Polizisten an ihre Tür hämmern. Weil sie nicht öffnete, brachen sie das Schloss auf.

Als sie im Haus waren, zerschlugen sie Lis Tisch, durchwühlten die Wohnung und konfiszierten Falun Gong-Bücher sowie Informations-CDs über Falun Gong. Die Polizisten ließen das Werkzeug da, das sie zum Aufbrechen der Tür benutzt hatten.

Ortspolizisten sind in Lis Wohnung eingebrochen

Die Polizisten terrorisierten Lis Tochter, weil sie sich weigerte, ihnen die Tür zu öffnen. Sie behaupteten, sie „behindere polizeiliche Angelegenheiten“.

Auch Lis Sohn wurde nicht verschont. Sie verlangten von ihm eine schriftliche Erklärung, mit der er garantierte, seine Mutter zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben. Sie drohten ihm mit dem Verlust seines Arbeitsplatzes, sollte er nicht kooperieren.

Li war bereits 2006 wegen ihres Glaubens an Falun Gong in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht worden. Im April 2014 hatte man ihr gewaltsam Blut abgenommen. Die Polizeibehörde der Provinz Guizhou hatte bei allen Praktizierenden in der Region Bluttests durchgeführt, um eine DNA-Datenbank zu erstellen und diese in der Folge höchstwahrscheinlich als lebende Organspenderbank verwenden zu können.

Hintergrund

Der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, initiierte im Jahr 1999 im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Trotz Widerspruchs der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung durchzuführen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind für den Beginn und die Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die KPCh am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das sogenannte Büro 610. Es setzt die Verfolgungspolitik um und agiert dabei außerhalb des chinesischen Gesetzes. Mit dem Aufruf „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies Jiang Zemin seine Handlanger an, bei der Verfolgung vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das ehemalige Staatsoberhaupt an.