Provinz Shandong: Praktizierende, die für die Anzeige gegen Jiang belästigt wurden, verlangen administrative Überprüfung der Polizei

(Minghui.org) Viele Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Dezhou, Provinz Shandong, verlangen von der Stadt und der Bezirksbehörde, administrative Überprüfungen der dortigen Polizei durchzuführen. Ihre Forderungen haben ihre Ursache in den Belästigungen durch die Polizei, die sie erlebten, als sie gegen Jiang Zemin, Chinas Ex-Staatschef, Strafanzeige erstatteten.

Die ortsansässigen Praktizierenden haben siet Juli 2015 Strafanzeigen gegen Jiang an die oberste Volksstaatsanwaltschaft und das oberste Volksgericht verschickt.

Mindestens 136 Praktizierende sind von der Polizei belästigt worden. Davon erfuhren 72 Praktizierende eine unrechtmäßige Inhaftierung. Die kumulierte Haftzeit beläuft sich auf nahezu 600 Tage.

Mehrere Praktizierende gingen am 24. Dezember 2015 zur Stadthalle von Dezhou, um administrative Überprüfungen der polizeilichen Aktivitäten einzufordern. Viele weitere schickten am 28. und am 30. Dezember 2015 sowie am 4. Januar 2016 Strafanzeigen und Anträge für administrative Überprüfungen an die Bezirksbehörde von Dezhou und an den zentralen Disziplinarausschuss.

Daraufhin gingen drei Praktizierende zur Bezirksbehörde von Dezhou und erklärten die Situation. Der Wärter in der Haupthalle schien die Anweisung erhalten zu haben, sie davon abzuhalten, das entsprechende Personal zu treffen. Als der fragwürdige Mitarbeiter hörte, dass die Praktizierenden da wären, um die Strafanzeigen zu erstatten, versuchte er sie vom Grundstück zu verjagen.

Allerdings zogen sich die Praktizierenden in die Empfangshalle zurück und riefen die Justizbehörde an. Trotzdem wollte dieser Mitarbeiter den Fall nicht akzeptieren und schlug vor, dass sie zum Komitee für Politik und Recht gehen sollten. Als die Praktizierenden zu dieser Zeit ein Treffen anforderten, wurden sie gebeten, bis nach dem Chinesischen Neujahr zu warten.

Hintergrund

Zehntausende Falun Gong-Praktizierende auf der ganzen Welt haben seit 2015 gegen Jiang Zemin für die aus der 16 Jahre andauernden Verfolgung resultierenden Gräueltaten Strafanzeigen erstattet.

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.