Die Heiligkeit, dem Fa angeglichen zu sein

(Minghui.org) Vor dem ersten Geburtstag meines Kindes wurde ich zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Über zehn Jahre lang befand ich mich nacheinander in einer Gehirnwäsche-Einrichtung, einer Haftanstalt und einem Gefängnis. Ich wurde Gehirnwäschen unterzogen, gefoltert und zu Zwangsarbeit genötigt.

Doch ich spürte, dass der Meister mich die ganze Zeit über behütete.

Als ich wieder zu Hause war, war alles, was ich tat, mit dem Fa verbunden. Das empfand ich als sehr heilig. Als ich die neuesten Erklärungen des Meisters las, reinigte mich das Fa. Ich sah eine große Lücke zwischen meiner Xinxing (Natur des Herzens) und den Anforderungen des Fa. Ich verstand die Anforderungen für Praktizierende in Bezug auf die drei Dinge sehr gut. So war mir klar, dass ich jetzt so schnell wie möglich aufholen musste.

Deshalb beteiligte ich mich an Projekten zur Errettung der Lebewesen, wodurch ich noch beschäftigter war als vor meiner Inhaftierung.

Im Kultivierungszustand von vor zehn Jahren steckengeblieben

Nach einer Weile bemerkte ich, dass etwas nicht stimmte. Mein Kultivierungszustand schien noch der von vor zehn Jahren zu sein, als die Verfolgung in der Anfangsphase und am bösartigsten war.

Damals war ich mit allen möglichen Dingen zur Bestätigung des Fa beschäftigt gewesen, doch hatte ich dabei starke menschliche Eigensinne gehabt. Das Fa hatte ich völlig mechanisch gelernt. Ich war sogar der Meinung gewesen, dass ich meine mächtige Tugend errichten würde, solange ich mich an der Arbeit zur Fa-Bestätigung beteiligte.

Folglich fanden die alten Mächte einen Grund, mich zu verfolgen, und ich wurde für über zehn Jahre inhaftiert.

Auf diesen alten Weg durfte ich auf keinen Fall wieder zurückkehren. Auch wenn ich gerade erst aus dem Gefängnis entlassen worden war, hieß das nicht, dass für mich in Bezug auf die Kultivierung ein niedrigerer Maßstab galt als für andere.

Der Meister sagt:

„So sollst du bei der Kultivierung unbedingt die drei Sachen gut machen, die die Dafa-Jünger machen sollen. Gleichzeitig sollst du auch die Lebewesen erretten und deiner Rolle als Dafa-Jünger gerecht werden. Wenn man diese Sachen gut machen möchte, muss man das Fa gut lernen. Wenn man sich beim Fa-Lernen Mühe gibt, kann man mit der Fa-Berichtigung Schritt halten. So kann man ein offener und aufrichtiger, echter Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung werden.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2007 in New York, 07.04.2007)

Das Fa konzentriert lernen

Die aufrichtigen Gedanken eines Menschen kommen aus dem Fa. Alles muss in Übereinstimmung mit den Fa-Grundsätzen gemacht werden.

Deshalb berichtigte ich rasch meine Denkweise und gab mir beim Fa-Lernen große Mühe. Doch ich war ungeduldig. Um mehr Fa in kürzerer Zeit lernen zu können, beschleunigte ich letztendlich das Lesetempo und las in einer Stunde mehr als 40 Seiten im Zhuan Falun (Li Hongzhi). Ein Vorfall weckte mich auf und ließ mich meine falsche Einstellung erkennen.

Aus Respekt vor dem Meister verbrannte ich vor dem Fa-Lernen immer Räucherstäbchen. Eines Tages fiel ein Stück des brennenden Räucherstäbchens auf eine mit Stoff umwickelte Schachtel und brannte ein kleines Loch in die Schachtel. Ich war sehr überrascht. Wie konnte das bei etwas so Heiligem wie dem Verbrennen von Räucherstäbchen passieren? Ich dachte bei mir, dass ich beim Lernen des Fa Lücken haben musste.

Als ich das Räucherstäbchen verbrannt hatte, war ich sehr in Eile gewesen. Das war dem Meister gegenüber keineswegs respektvoll. Und auch wenn ich das Fa lernte, war ich in Eile.

Wir sind so weit gekommen und haben die Grundsätze des Universums erfahren. Wir wissen, dass der Kosmos ohne den Meister und das Dafa bereits vor langer Zeit zerstört worden wäre. Überlegt einmal: Wenn man etwas so Heiligem wie dem Fa-Lernen nicht seine ganze Aufmerksamkeit schenkt, dann ist man mit seinem Geist auf Abwegen.

Zudem hatte ich den verborgenen Gedanken, etwas vom Fa erhalten zu wollen. Ich wollte, dass das allumfassende Fa mir das gab, was ich brauchte. Mit einem so tief versteckten Egoismus kann man den Maßstab des neuen Universums nicht erreichen.

Das war ein lauter Weckruf des Meisters, der mich verstehen ließ, was es bedeutet, die Denkweise zu kultivieren. Wenn ich meine Denkweise weiterhin auf diese Weise kultiviere, kann sich mein Egoismus nirgendwo mehr verbergen, ganz gleich wie tief er versteckt ist.

Im Fa Aufrichtigkeit kultivieren

Einmal traf ich zufällig einen Mitpraktizierenden. Wir tauschten uns aus und er erzählte mir von den vergangenen zehn Jahren seiner Kultivierung. Ich spürte, dass er seine Aufrichtigkeit im Fa herauskultiviert hatte. Bei allem, was er tat, versuchte er, es dem anzugleichen, was der Meister möchte.

Beim Fa-Lernen setzte er sich als Anforderung, das Fa zu lernen, indem er seine wahre Natur einsetzte. Er war aufrichtig, ganz gleich ob er inhaftiert war oder die drei Dinge tat.

Ich war erschüttert. Mir schien, dass ich mich im Vergleich zu ihm überhaupt noch nicht kultiviert hatte. Ich war der Ansicht gewesen, ich sei ein Teilchen im Fa, und hatte das für selbstverständlich gehalten. Doch spielte ich wirklich die Rolle eines Teilchens im Fa oder „wurstelte" ich einfach bloß vor mich hin?

Ich hatte das Gefühl, von einem großen Hammer getroffen worden zu sein. Ich hatte immer geglaubt, dass ich mit der Fa-Berichtigung gut Schritt hielt und somit nicht zurückgelassen werden würde. So war ich mit mir zufrieden. Aber jetzt wurde mir klar, dass ich mit einer solchen Mentalität einfach nur wie ein Lebewesen war, das das Fa nicht kannte − töricht, arrogant und armselig.

Ich beschloss, dass ich mich verändern musste, indem ich meine Haltung beim Fa-Lernen veränderte.

Schlimmere Störungen als je zuvor

Beim Fa-Lernen stieß ich auf eine ernsthafte Störung, die schlimmer war als alle vorherigen.

Sobald ich anfing, das Fa zu lernen, wurde ich sehr schläfrig. Ich wusste, dass das ein unsichtbarer Kampf zwischen Gut und Böse war. Manchmal fühlte es sich so an, als würde sich das Böse direkt vor mir befinden. Außer dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken zur Vernichtung des Bösen war es notwendig, dass ich das Fa erkannte.

Der Meister sagt:

„Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen, das Fa kann alles Böse besiegen, das Fa kann alle Lügen strafen, das Fa kann den rechten Gedanken festigen.” (Li Hongzhi, Störungen beseitigen, 05.07.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Der Meister sagt uns außerdem:

„Wenn die Dafa-Jünger den eigenen Weg gut gehen und die drei Sachen gut ausführen wollen, müssen sie das Fa gut lernen und gewissenhaft mit dem Fa-Lernen umgehen.” (Li Hongzhi, An die Fa-Konferenz in Australien, 18.11.2006)

Hinter all dem gab es die alten Mächte, die mich beim Fa-Lernen störten und wollten, dass meine Gedanken vom Fa abwichen.

Zur gleichen Zeit stieß ich auf der Minghui-Website auf einige Artikel über das Fa-Lernen, durch die ich Vieles erkannte. Ich verstand ganz klar, dass mich diese Störung vom Fa-Lernen abhalten, meinen Willen schwächen und mich daran hindern wollte, das Fa wirklich zu erhalten. Was ich zu tun hatte, war, diese Störung aufzulösen und zu beseitigen. Ich dachte: „Meine Gedanken dürfen nicht lockerlassen. Ich darf dem Bösen keine Gelegenheit bieten, mich zu verfolgen.“

Ich glaube wirklich, dass alle Arten von Störungen Illusionen sind, die man durchbrechen muss. Je mehr man gestört wird, desto mehr muss man das Fa lernen. Je schwieriger es ist, das Fa zu lernen, desto standhafter soll man damit fortfahren.

Deshalb muss ich das Fa lernen, Schriftzeichen für Schriftzeichen. Ich muss damit standhaft fortfahren. Durch den Zuspruch der Mitpraktizierenden, meine Ausdauer und die barmherzige Führung durch den Meister konnte ich diese Störung schließlich überwinden.

Tiefgründige innere Bedeutung des Fa

Jetzt lerne ich das Fa mit aufrichtigen Gedanken. Der eben beschriebene Vorgang war außerdem ein Vorgang, in dem ich meine Denkweise kultiviert und mich dem Fa angeglichen habe. Und so hat das Fa mir seine tiefgründige innere Bedeutung gezeigt. Noch wichtiger aber ist, das Fa mit einer respektvollen Haltung gegenüber dem Meister und dem Fa zu lernen.

Eine Zeitlang konnte ich meinen grundlegenden Eigensinn sowie alle möglichen Anschauungen und menschlichen Eigensinne sehen, sobald ich irgendeinen Absatz im Zhuan Falun las. Wenn ich das Fa von Anfang an so gelernt hätte, hätte ich mir viele Umwege erspart.

Es fällt mir nun viel leichter zu verstehen, weshalb der Meister die Wichtigkeit des Fa-Lernens betont. Als ich beim Fa-Lernen meine grundlegenden Eigensinne entdeckte, spürte ich die Barmherzigkeit des Fa. 

Niemand zwingt mich, das Fa zu lernen. Ich musste nur meine aufrichtigen Gedanken verstärken, damit ich die schlechten Substanzen schnell beseitigen konnte. So konnte ich in das Fa eintauchen und wurde vom Fa gereinigt.

Nun habe ich ein Gespür entwickelt für die Herrlichkeit und die Heiligkeit, dem Fa angeglichen zu sein.