Provinz Jilin: Polizisten misshandeln zwei Frauen 48 Stunden lang

(Minghui.org) Polizisten nehmen Frau Deng Lijuan und Frau Chen Xiuyun am 4. August 2015 fest, bringen sie in das Polizeidezernat der Stadt Dunhuan in der Provinz Jilin und misshandeln sie gnadenlos. Der Grund: Die beiden Falun Gong-Praktizierenden haben in einem benachbarten Wohnbezirk Informationen über die Verfolgung, die das kommunistische Regime an Falun Gong begeht, verteilt.

Die Polizisten namens Zhang Zhiqiang und Wang Feiyu fesselten die Frauen jeweils an „Eisenstühle“ und verhörten sie. Sie schlugen ihnen ins Gesicht und zogen sie an den Haaren, um sie am Einschlafen zu hindern. Als Deng bewusstlos wurde, begossen sie sie mit kaltem Wasser, um sie aufzuwecken. Die Polizisten folterten Deng und Chen bis zum 6. August 2015. Danach brachten sie sie in eine Haftanstalt.

Folternachstellung: Gefesselt an einen „Eisenstuhl“

Dreizehn Tage später bezahlte Chens Familie 3.000 Yuan (ca. 425 €) [1], damit die Behörden sie wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes entließen.

Deng befindet sich nach wie vor in der Stadt Yanji in Haft. Sie wird angeklagt wegen „Verwendung einer Kultorganisation, um den Gesetzesvollzug zu unterminieren“ – eine Anklage, die das Regime häufig verwendet, um Falun Gong-Praktizierende zu verurteilen.

Dengs Mann, der ebenfalls Falun Gong praktizierte, wurde am 7. April 2004 in einem Zwangsarbeitslager zu Tode gefoltert. Während seiner Inhaftierung war er gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen, um einer weiteren Verfolgung zu entgehen. Sie konnte sich nicht mehr von ihm verabschieden. Ihr Sohn musste im Alter von 13 Jahren arbeiten, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er starb später bei einem Autounfall.

[1] Das durchschnittliche Einkommen eines chinesischen Arbeiters beträgt monatlich umgerechnet etwa 300,- €.