Falun Dafa lässt Licht in meinem Herzen leuchten

(Minghui.org) Vor 19 Jahren begann ich im Alter von 20 Jahren mit der Kultivierung von Falun Dafa. Ich bin ein Einzelkind und meine Eltern hatten beide gute Jobs. In unserer Kleinstadt hatte meine Familie einen gewissen Einfluss. In der Schule waren meine Noten sehr gut, sodass alle Verwandten mich gerne hatten. Ich stand oft im Mittelpunkt und hörte seit meiner Kindheit viel Lob.

Ich bin im Jahr 1978 geboren und als ich ein Teenager war, begann China gerade mit der Öffnungspolitik. Von den damaligen Filmen und Fernsehserien beeinflusst war die Atmosphäre in meiner Schule nicht gut. Ich hatte mir einige schlechte Angewohnheiten angeeignet, zum Beispiel das Rauchen und Trinken von Alkohol. Auch war ich Teil einer Gang, die sich sogar mit anderen Gangs prügelte. Meine Eltern machten sich große Sorge um mich. Um mich zu erziehen, probierten sie viele Methoden aus, sogar Schläge, allerdings funktionierte nichts davon. Ich war einfach gegen alles und niemand konnte mich zügeln.

Damals gab es viele Menschen in meinem Alter, die mich bewunderten, weil ich gute Noten hatte und ein gewisses Ansehen in meiner Gang genoss. Dazu kam noch, dass meine Familie reich war und mein Vater Einfluss hatte. Ich verlor den Boden unter den Füßen und genoss die Bewunderung der anderen. Je mehr ich jedoch bewundert wurde, desto größere Sinnlosigkeit empfand ich. Nachts schaute ich oft in den Himmel und fragte mich, was der eigentliche Sinn des Lebens ist. Wie kann es sein, dass Menschen nur für oberflächlichen Glamour leben?

Als ich 20 Jahre alt war, las ich eines Tages zufällig das Buch Zhuan Falun (Li Hongzhi). Alle meine Fragen wurden durch dieses Buch beantwortet. Es fühlte sich so an, als ob mein Herz plötzlich erwacht war. Nichts in dieser Welt außer den drei Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ [den Prinzipien im Falun Dafa] konnte mich so tief berühren. Damals fühlte ich eine innerliche Erschütterung, als ob ich von Kopf bis Fuß von Strom durchflossen wäre. Ich hatte nur noch einen Gedanken: „Ich darf nicht mehr so leben wie früher.“ Ich entschied mich, Falun Dafa zu kultivieren und nach den Anforderungen von Dafa zu handeln.

Der Weg der Kultivierung lief aber nicht glatt. Im Jahr 1999 trafen der damalige Parteichef Jiang Zemin und seine Gefolgsleute die falsche Entscheidung und setzten die Verfolgung von Falun Gong in Gang. Viele Falun Gong-Praktizierende wurden dabei getötet. Die Beteiligten an dieser Verfolgung sanken auch immer tiefer in den Sumpf der Sünde.

Nach Beginn der Verfolgung wurde ich bedroht, eingeschüchtert und verraten. Durch meinen festen Glauben konnte ich die Angst und die Sorgen überwinden. Im Juni 2005 wurde mein Vater meinetwegen von der Polizei bedroht. Seitdem war er psychisch niedergeschlagen und starb im Oktober infolge eines Herzinfarkts. Im Jahr 2013 ließ sich mein Mann, der sich nicht kultivierte, aufgrund des Drucks durch die Verfolgung von mir scheiden. Im Jahr 2015 bekam meine Mutter wegen flächendeckender Festnahmen von Falun Gong-Praktizierenden in meinem Ort einen Schock und starb kurz danach an Krebs.

Damals war ich zwar schon fast 40 Jahre alt, aber weil ich seit der Kindheit sehr verwöhnt war, verfügte ich nur über geringe Fähigkeiten zur Bewältigung der Probleme im alltäglichen Leben. Mein Arbeitsplatz war auch nicht stabil. Manchmal sank ich psychisch in ein tiefes Loch. Ich vermisste meine Eltern und wusste nicht, wie ich den nächsten Tag überstehen sollte. Nach dem Tod meines Vaters ging es meiner Familie finanziell immer schlechter und die vielen Besucher von früher blieben aus. Diejenigen, die mich früher gelobt hatten, fingen an, über mich zu lachen.

Manchmal konnte ich nicht schlafen und weinte. Ich hatte das Gefühl, dass meine Grenze erreicht war und ich es nicht mehr aushalten konnte. Als ich weinte, kam der Satz des Meisters in meinen Kopf:

„Schwer zu ertragen ist zu ertragen, Unmögliches ist möglich.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 580)

Dann begann ich, diesen Satz im Herzen zu rezitieren. Dabei bemerkte ich, dass alle Schwierigkeiten zu überwinden sind. Meine Eltern waren gestorben, das hieß also, dass unsere Schicksalsverbindung zu Ende war. Es nützte nichts, dass ich so traurig war. Meine Ehe war auch Vergangenheit – die Menschen kommen und gehen wegen ihrer  Schicksalsverbindung. Ich sollte es leichtnehmen. Was die Meinung der anderen betraf, warum sollte ich mich so sehr darum kümmern? Ich hatte doch noch so viel zu tun und sollte die Zeit, in der ich an die vielen verschiedenen Schwierigkeiten dachte, lieber für meine Mission nutzen.

Ich erinnerte mich an einen anderen Satz des Meisters:

„Wenn du das wirklich schaffen kannst, wirst du finden, dass wirklich wieder Licht am Horizont aufscheint!“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 580)

Als ich an diesen Satz dachte, spürte ich, dass ein grenzenlos helles Licht aus meinem Herzen strahlte. Ich hielt nicht mehr an den vielen Eigensinnen fest. Ich bemerkte, dass jeder Satz im Zhuan Falun einem Leben Hoffnung bringt. Egal was für Schwierigkeiten einem begegnen, man kann im Zhuan Falun den Schlüssel [zu seiner Überwindung] finden. Alle Trauer und Verwirrung lösen sich durch die barmherzigen Worte des Meisters auf.

Nach so vielen Abschieden und Trennungen und nach den vielen Hochs und Tiefs im Leben verstand ich, dass nichts in der Menschenwelt von Dauer ist. Sei es Reichtum, Ansehen oder glückliche Familien – alles kann im Handumdrehen verschwinden. Niemand kann sagen, dass es in seinem Leben keine Schwierigkeiten geben wird. Das wahre Glück eines Menschenlebens ist, ein ruhiges Herz zu bewahren, egal wie die äußeren Umstände sind. Für einen Praktizierenden zeigt es sich dadurch, dass er in der großen Turbulenz das Buch Zhuan Falun in die Hand nimmt und sich mit ruhigem Herzen kultiviert.

Es gibt manche, die mich fragten, warum ich an Falun Dafa glauben würde. Auch ich stellte mir diese Frage und fand bis heute keine passende Antwort. Für mich gleicht es einer Frage wie: „Warum atmest du?“ Vielleicht ist es die angeborene Fähigkeit eines Lebens. Ein Leben hat den Instinkt, nach „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ zu streben.

Mein Leben ist von vielen Höhen und Tiefen geprägt. Falun Dafa hat mich aus der Hoffnungslosigkeit gerettet und schenkt mir Optimismus, mit dem ich meinen Weg weitergehe. Ich glaube daran, dass nach all den Schwierigkeiten eine schöne Zukunft auf mich wartet. Falun Dafa lässt Licht in meinem Herzen leuchten.