Foltermethode – schwere Fußfesseln mit Handfesseln zusammenschließen

(Minghui.org) Li Waxia ist ein 61-jähriger Rentner aus dem Bezirk Baoqing, Provinz Heilongjiang. Er begann 1999, Falun Gong zu praktizieren. Bald darauf fühlte er sich deutlich energiegeladener. 

Da er den Anweisungen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) nicht Folge leistete, Falun Gong aufzugeben, wurde er 2008 eingesperrt.

Nach den Olympischen Spielen freigelassen

Polizisten von der Polizeistation Qinghe verhafteten Li am 27. Juli 2008, als er gerade mit seiner Frau einen alten Kollegen besuchte. Das war kurz vor dem Beginn der Olympischen Spiele.

Ein ihm bekannter Polizist führte das Verhör. Li erklärte ihm die wahren Umstände der Verfolgung und erzählte ihm, wie sehr er von der Praktik profitiert habe und dass Falun Gong-Praktizierende gesetzestreue Bürger seien.

Doch man brachte ihn in das Untersuchungsgefängnis Hongxinglong. Nachdem man ihm Fingerabdrücke abgenommen hatte, zog man ihn bis auf die Hose aus. Auch den Gürtel nahm man ihm ab. Dann legte man ihm schwere Fußfesseln an, die an seinen Knöcheln befestigt wurden. 

Folternachstellung: Schwere Fußfesseln

Die Handschellen legte man ihm so an, dass ein Arm hinter dem Rücken und der andere Arm über die Schulte zum Rücken geführt wurde.

Li wurde zusammen mit neun Straftätern in eine Zelle gesperrt: einem Mörder und mehreren Dieben. Mit den Fußfesseln und Handschellen konnte er weder aufstehen noch sitzen. So konnte er nicht trinken, essen, schlafen und nicht die Toilette benutzen.

Im August desselben Jahres wollten seine Angehörigen ihn zum ersten Mal besuchen. Die Gefängnisleitung verwehrte ihnen jedoch den Besuch ohne Angabe von Gründen.

Die Wärter verbanden die Handschellen mit den Fußfesseln, sodass Li stark nach vorne gebeugt gehen und dabei das Gewicht der schweren Fußfesseln stemmen musste. Wenn er anhielt, um sich zu erholen, beschimpften ihn die Wärter und misshandelten ihn. 

Li musste sich in der Haft mehreren Verhören unterziehen. Jedes Mal musste er dafür eine Strecke von 40- 50 Metern zurücklegen.

Die Fußfesseln verletzten seine Knöchel. Die Verletzungen sind noch heute zu sehen – sieben Jahre später.

Folterillustration: Handschellen und Fußfesseln

Auf diese Weise wurde Li mehr als zehn Tage lang gefoltert. Seine Gesundheit verschlechterte sich rapide. Kurz vor seinem letzten Verhör stürzte er und verlor das Bewusstsein. Er hatte 20 Meter auf die eben beschriebene Weise zurücklegen müssen.

Falun Gong half ihm, den Egoismus zu beseitigen

Bevor Li mit Falun Gong begann, hatte er unter einer schlechten Gesundheit gelitten. Er hatte lila Verfärbungen auf seinen Handrücken, was ein Zeichen schlechter Blutzirkulation ist. Die Haut seines linken Beins färbte sich schwärzlich und begann einen seltsamen Geruch abzugeben. Da war Li gerade einmal 43 Jahre alt.

Er konnte nicht gut schlafen. In der Nacht spürte er etwas in seiner Luftröhre, das ihm das Gefühl gab zu ersticken. Am Tag war er oft geistesabwesend. Oft litt er unter Kopfschmerzen und Schmerzen am unteren Rückenbereich. Er fühlte sich schwach und konnte nichts Schweres tragen. Seine Energie und sein Gedächtnis nahmen rapide ab.

Li erzählte, er sei damals neidisch auf alles und jeden gewesen. Er war sehr engstirnig und kämpfte andauernd mit anderen Menschen. Er gab seine Unzulänglichkeiten niemals zu und gab in einem Streit auch niemals nach. Er war egoistisch, hatte das Gefühl, die Situation, in der er sich befand, sei unfair und hasste jeden, dem es besser ging als ihm.

Als Li mit Falun Gong begann, las er jeden Tag das Buch Zhuan Falun (Li Hongzhi) und praktizierte jeden Tag die Übungen. Er folgte den Prinzipien von Falun Gong – Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht – und verbesserte auf diesem Weg seinen Charakter. In kurzer Zeit verbesserte sich dabei auch seine Gesundheit. Nach nur drei Monaten konnte er wieder gut schlafen. Er fühlte sich am Tag viel fitter und seine Kopf- und Rückenschmerzen verschwanden. Er konnte auch wieder schwere Gegenstände tragen.

So gewann Li den Respekt seiner Kollegen

Die staatliche Firma, in der Li arbeitete, ging 1998 bankrott und wurde von privaten Investoren aufgekauft. Li wurde nun von den Direktoren zum Leiter der Werkstatt ernannt und war fortan für 30 Mitarbeiter und das Warenhaus verantwortlich.

Einige seiner Kollegen fluchten über ihn, andere versuchten, sich bei ihm beliebt zu machen oder schmeichelten ihm. Einige informierten sogar anonym die Polizei, dass Li Falun Gong praktiziere. Seine vorgegebenen Arbeitsziele waren sehr schwer zu erreichen, dennoch gab er niemals auf. Er folgte der Lehre des Falun Gong, war geduldig zu seinen Kollegen, gab sich seiner Arbeit hin und gewann auf diese Weise allmählich den Respekt seiner Kollegen.