Meine Kultivierungserfahrungen, als ich an der Fa-Konferenz in Taiwan 2016 teilnahm

(Minghui.org) 

Der Meister sagte:

„Unsere Fa-Konferenz ist Kultivierung. Als ein Kultivierender kultiviert man sich selbst. Der Druck, der von außerhalb der Dafa-Jünger kommt, ist eine Prüfung und stellt eine Chance für ein fleißiges Voranschreiten dar. Die Konflikte oder der Druck, der von innerhalb der Dafa-Jünger kommt, sind ebenfalls eine Prüfung und gleichfalls eine Chance für ein fleißiges Voranschreiten. Außer dem Meister ist jeder von euch ein Kultivierender. Ob man es gut oder schlecht macht, all das zeigt den eigenen Kultivierungszustand. Niemand stellt hier eine Ausnahme dar.“ (Li Hongzhi, Ein Grußschreiben an die europäische Fa-Konferenz, 05.11.2016)

Jedes Mal, wenn ich an der Fa-Konferenz in Taiwan teilnahm, tauchten verschiedene Situationen auf, von denen ich viel profitieren konnte.

Busfahrt

Es gab diesmal einige große Busse aus Yun Lin, die die Praktizierenden zur Fa-Konferenz brachten. Zwei anderen Praktizierenden und mir wurde kurzfristig mitgeteilt, dass wir einen anderen Bus nehmen sollten. Der Grund dafür war, dass es nur wenig Praktizierende in diesem Bus gab. Wenn wir ihn nehmen würden, könnten wir uns mit an den Fahrtkosten beteiligen. Einer der beiden beschwerte sich, warum gerade er für die Mitbeteiligung an den Fahrtkosten ausgesucht worden sei. 

Zuerst dachte ich, dass ich keine Beschwerde hätte. Als ich aber später  doch mit dem ersten Bus fuhr, wollte ich die ganze Zeit wissen, wie viel die anderen bezahlt hatten. Ich dachte, dass ich mit Sicherheit nicht viel würde bezahlen müssen, da es so viele Praktizierende in dem Bus gab. Ich erkannte, dass ich überhaupt kein Vertrauen und eine sehr schmutzige Gesinnung nach Profit hatte. Sofort sendete ich aufrichtige Gedanken aus, um diese Gesinnung zu beseitigen. Später erfuhr ich, dass in meinem Bus mehr zu bezahlen war, und ich schämte mich sehr.

Während der Fahrt las ein Praktizierender über Lautsprecher das Fa vor. Nach kurzer Zeit wurde er müde. Sein Lesetempo wurde instabil, doch er bemerkte es nicht. Dann nahm ein anderer Praktizierender das Mikrofon in die Hand und las weiter vor. Kurz danach wurde der Vorleser wieder gewechselt. Das Lesen war nicht gut koordiniert. Auch ich konnte mich beim Lesen nicht gut konzentrieren.

Plötzlich gab mir ein Praktizierender das Mikrofon. Am Anfang dachte ich, dass es ausreichen würde, wenn jemand vorlas. Später sah ich, dass sich der Vorleser nicht konzentrieren konnte. Das Fa-Lernen ist ernsthaft und wir dürfen diese Situation nicht zulassen. So nahm ich das Mikrofon und las das Fa Wort für Wort klar vor. Wir beide lasen harmonisch jeweils einen Absatz vor. Als ich bemerkte, dass seine Melodie nicht natürlich war, schaute ich nach innen, um zu sehen, ob es mit mir zu tun hatte. Ich korrigierte mich und versuchte, jeden Satz des Fa ruhig und respektvoll vorzulesen. Es schien, als würde der Praktizierende nun auch bemerken, dass seine Melodie nicht gut gewesen war, und er korrigierte seine Einstellung zum Fa-Lernen.

Das Fa bestätigen und an der Formierung der großen Schriftzeichen teilnehmen

Da es neulich kälter geworden war, dachte ich, dass es in Taipei mit Sicherheit noch kälter sei. Ich fand, dass ich meine Kleidung überlegt ausgewählt hatte: Ich zog zuerst lockere, leichte Kleidungsstücke an und nahm die Kleidungsstücke mit, die ich fürs Formieren der Schriftzeichen brauchte. Danach könnte ich diese gleich wieder ausziehen und eine andere Jacke anziehen. Somit musste ich keine Kleidung wechseln und könnte direkt zu Jian Tan gehen, um dort am Fa-Lernen teilzunehmen und darüber auszutauschen.

Ausgerechnet diesmal war das Wetter in Taipei sehr gut und überhaupt nicht kalt. Bevor wir die Schriftzeichen bildeten, schwitzte ich bereits am ganzen Körper. Kurze Zeit später wurde ich unruhig. Ich zog die Kleidung fürs Bilden der Schriftzeichen einige Male aus und dann wieder an. Die Hitze drang immer wieder durch die Kleidung durch, sodass sie ganz schnell nass geschwitzt war. Dann ging ich zur Toilette und zog die Kleidung darunter aus. Jedoch war es nach dem Ausziehen noch wärmer, deshalb zog ich sie wieder an. In dem Moment erinnerte ich mich plötzlich an die Worte des Meisters:

„Wenn jenes Herz losgelassen werden kann, hat die Substanz selbst keine Wirkung. Was die Menschen wirklich stört, ist jenes Herz.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 414)

Danach bemerkte ich, dass kühle Luft durch meine Kleidung drang und die Hitze verschwand. So erfuhr ich zum wiederholten Mal die unendlich mystische Kraft des Fa. Wenn ich als ein Kultivierender meine körperlichen Empfindungen jeder Zeit mit dem Fa bemesse, werde ich nicht in die Denkweise eines alltäglichen Menschen geraten.

Nachdem die Aktivität beendet war, fand ich meinen Bus nicht mehr. Ich war etwas verwirrt, da ich mir den Treffpunkt nicht richtig gemerkt hatte und auch keine anderen Praktizierenden antraf. Als ich nach den anderen suchte, sah ich viele chinesische Touristen, die fotografierten. Ich ging zu ihnen und informierte sie über die Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong. Als sie am Anfang von Falun Gong hörten, hatten sie Angst und gingen weg. Obwohl sie mit eigenen Augen sehen konnten, wie viele Falun Gong-Praktizierende an dieser Veranstaltung teilnahmen, wollten sie den Kontakt zu den Praktizierenden vermeiden. Die Lügen und die Propaganda der Kommunistischen Partei Chinas haben die Menschen wirklich zutiefst vergiftet. Jetzt konnte ich gut verstehen, warum die Errettung der Menschen so schwierig ist.

In diesem Moment wurde es sehr kalt und es fing an zu regnen. Ich lief weiter und rief dabei andere Praktizierende an. Da sah ich, dass sich einige chinesische Touristen gerade untergestellt hatten, um nicht nass zu werden. Ich sagte zu ihnen: „Wenn man mit eigenen Augen etwas sieht, glaubt man daran. Sie sehen alle, dass es hier so viele Falun Gong-Praktizierende gibt und dass das Treffen von mehreren Tausenden von Menschen sehr harmonisch verläuft. Das Dafa verbreitet sich zurzeit in über 100 Ländern und Regionen und jeder kann wie hier frei Falun Gong praktizieren. Deshalb ist das Verbot von Falun Gong in China durch die Kommunistische Partei falsch.“ Eine elegante Dame hob sofort ihren Daumen. Danach erklärte ich ihr, warum es wichtig ist, aus der Partei und ihren Unterorganisationen auszutreten. Zu diesem Zweck schlug ich ihr ein Pseudonym vor. Sofort stimmte sie zu und trat aus der Jugendliga aus.

In diesem Moment kamen noch einige Männer hinzu und wollten auch die Hintergründe der Verfolgung erfahren. Jedoch rief mich jetzt ein Praktizierender zurück und meinte, dass der ganze Bus nur noch auf mich warten würde. Ich war ratlos. Die Errettung der Menschen steht an erster Stelle. Sollte ich die Menschen wirklich so verlassen? In diesem Moment fragte mich ein Mann, was ich mit Falun Gong in China zu tun hätte. Ich antwortete: „Falun Gong wird weltweit praktiziert und stammt aus China. Deshalb bin ich auf China sehr stolz. Aber wenn die KP Chinas es in China verbietet, ist dann nicht etwas faul mit dieser Partei?“ Ein anderer Praktizierender kam mit Informationsmaterial über die Verfolgung und ermunterte sie zum Austritt, jedoch verstanden sie es immer noch nicht so gut. Der Praktizierende erklärte ihnen geduldig alles. Danach suchte ich meinen Bus. Ich hoffte, dass diese Chinesen durch ihre Reise nach Taiwan wirklich die Wahrheit über die Verfolgung von Falun Gong erfahren und wirklich errettet werden konnten.

An der Fa-Konferenz teilnehmen

Unser barmherziger Meister sendete ein Grußwort an die Fa-Konferenz. 

Es folgt ein Auszug:

„Allerdings sind die Anforderungen an die Dafa-Jünger immer gleich, egal unter welchen Umständen. Bei der Kultivierung wird das Herz der Menschen kultiviert. Und man kultiviert sich selbst. Nur wenn man in der Lage ist, bei Problemen, Konflikten, Schwierigkeiten oder wenn man ungerecht behandelt wird, nach innen zu schauen und Fehler bei sich selbst zu suchen, ist es wahre Kultivierung. Erst dann kann man sich ständig erhöhen und den Weg der Kultivierung auf aufrichtige Weise gehen und zur Vollendung kommen!“ (Li Hongzhi, Grußwort an die Fa-Konferenz in Taiwan, 27.11.2016)

Ich weinte, nachdem ich diese Worte des Meisters gehört hatte. Der Meister hat uns so ein großartiges Fa überliefert. Das ist seit der Erschaffung von Himmel und Erde beispiellos. Er verlangt von den Schülern nichts zurück und hofft nur, dass wir alle diese Schicksalsverbindung schätzen, uns gut kultivieren und jedem Lebewesen die wahren Umstände von Dafa erklären. Nur so können die Lebewesen erst eine Zukunft haben. Ich wusste von meiner Mission, jedoch erfüllte ich sie nicht gut. Dafür schämte ich mich vor dem Meister!

Danach wurde die Fa-Konferenz eröffnet und ich weinte wieder. In den Eröffnungsworten hörte ich immer wieder „Man soll bei der Errettung der Menschen die Dringlichkeit spüren“. Ich hoffe nur, dass ich fleißiger vorankommen und dem Maßstab des Fa mehr entsprechen kann.

Viele Erfahrungsberichte berührten mich sehr. Ein Praktizierender berichtete, wie er das Buch Zhuan Falun rezitiert. Ich fand, dass ich im Vergleich bei diesem Thema noch einen großen Abstand zu ihm hatte und mich verbessern sollte. Ein anderer Praktizierender erzählte, dass er bei einer Veranstaltung eigentlich der Hauptredner sein sollte, sich jedoch später um das Essen kümmern musste. Er konnte diese Entscheidung nicht akzeptieren und wollte danach sogar Falun Gong nicht mehr lernen. Aber dann erkannte er plötzlich, dass dabei eine von ihm nicht losgelassene Gesinnung ausgenutzt wurde. Daraufhin schaute er in Ruhe nach innen, löste das Böse auf und korrigierte sich selbst. Ich erkannte dadurch, welchen Schaden das Menschenherz anrichten kann. Wenn man nicht darauf aufmerksam wird, wird man sehr wahrscheinlich tief fallen. Deshalb muss man zu jeder Zeit seine eigenen Gedanken prüfen.

Ein jüngerer Praktizierender trug zum zweiten Mal einen Bericht vor. Beim ersten Mal hatte er mitgeteilt, dass sein Bauchnabel entzündet gewesen war, sodass sein Darm herausgetreten war, der ganz schwarz und verfault war. Später hatte der Meister, während er schlief, diesen verdorbenen Teil des Darms entfernt. Dieses Mal berichtete der Praktizierende, dass seine Geschlechtsteile geschwollen gewesen seien. Egal ob er lief, saß oder schlief, hatte er starke Schmerzen. Er suchte nach innen und fand, dass er den Pass der Erotik nicht gut überwunden hatte. Er dachte oft an seine Freundin und überlegte, wie er ihr eine Freude bereiten könne. Wenn er ihre Hand in die seine nahm, hatte er erotische Gedanken. Es gibt bei der Kultivierung keine Kleinigkeit. Er erinnerte sich daran, dass der Meister lehrte, dass die alten Mächte die Beziehung zwischen Mann und Frau sehr ernst nehmen. Er erkannte, dass diese seine Lücke ausgenutzt worden war. Durch das Fa-Lernen konnte er nach und nach seine Gefühle loslassen und die Schwellung ging wieder zurück. Wieder einmal wurde bestätigt, dass Dafa großartig und außergewöhnlich ist.

Jedes Mal wenn ich an den Fa-Konferenzen teilnehme, profitiere ich sehr davon. Ich sehe meinen Abstand zu den anderen Praktizierenden. Es ermutigt mich, das Fa mehr und besser zu lernen und mich auf dem Weg der Fa-Bestätigung gut zu kultivieren. Ich stelle fest, dass man am besten das Fa bestätigen kann, indem man im Alltag Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Toleranz verwirklicht.

Wenn etwas unangemessen sein sollte, bitte ich um barmherzige Hinweise.