Sicherheit der Telefone ist wichtig: Beispiele von Praktizierenden, die überwacht und verhaftet wurden

(Minghui.org) In unserem Gebiet waren seit langem keine Praktizierende verhaftet worden. Wir hatten die Illusion, dass unsere Umgebung sicher sei und dass wir der Telefonsicherheit keine so strenge Beachtung mehr schenken müssten.

Dann plötzlich nahmen Agenten der Staatssicherheitsabteilung und des Büros 610 zu unserer Überraschung mehrere Praktizierende in verschiedenen Bezirken fest. Alle diese Praktizierenden hatten seit langer Zeit unter Telefonüberwachung durch die Staatssicherheit gestanden.

Auch ich war drei Mal eingesperrt worden, weil mein Telefon überwacht wurde.

Das erste Mal benutzte ich mein Haustelefon, um einen Mitpraktizierenden anzurufen. Wir sprachen darüber, wie ich mich während der Haft geweigert hatte, Falun Dafa aufzugeben und wie ich andere inhaftierte Praktizierende ermutigt hatte, nicht aufzugeben und aufrichtige Gedanken und Taten beizubehalten.

Kurz danach wurde ich verhaftet und in ein Untersuchungsgefängnis gebracht. Mein Arbeitgeber forderte meine Freilassung und die Behörden erklärten ihm, dass ich andere Praktizierende übers Telefon mobilisiert hätte.

Beim zweiten Mal benutzte ich nicht mal mein eigenes Telefon. Ich ging zum Büro einer Arbeitskollegin, um Bei (Deckname) anzurufen, weil ich dachte, dass er den Verfolgern nicht bekannt sei. Da niemand abhob, legte ich auf. Kurz danach fragte mich meine Kollegin, wen ich angerufen hätte. Zu meiner Überraschung hatte sie einen Anruf von der Sicherheitsabteilung erhalten und wurde gefragt, wer von ihrem Telefon Bei angerufen habe.

Ein Freund von mir war Leiter der Sicherheitsabteilung und ich fragte ihn danach. Er erklärte mir, dass das örtliche Büro 610 meine Kollegin angerufen habe, um herauszufinden, wer Bei angerufen hat. Ich war entsetzt. Einige Tage später wurde meine Wohnung durchsucht. Es stellte sich heraus, dass Beis Telefon überwacht worden war. Sie konnten mich aufstöbern, weil ich seine Nummer gewählt hatte.

Ich hätte von diesen beiden Lektionen lernen sollen. Lange Zeit hatte ich mich auf meine Produktionsstätte für Informationsmaterial konzentriert und keine anderen Praktizierenden angerufen. Doch ich wurde leichtsinnig und begann mit Mitpraktizierenden zu telefonieren. Im Gespräch benutzte ich Codewörter, doch ich machte mir selbst etwas vor. Die Überwacher unserer Telefone wussten genau, worüber wir sprachen.

Eines Tages rief mich Feng (Deckname) an. Mit Codewörtern bestellte er einiges an Material. Bevor ich es komplett zusammengestellt hatte und das Material noch im ganzen Raum herumlag, ging ich hinaus, um einige Besorgungen zu machen.

Auf meinem Heimweg erfasste mich eine Gruppe von Polizisten in Zivilkleidung und brachte mich zurück, um nach Material über Dafa zu suchen. Später fand ich heraus, dass sie seit langer Zeit mein Mobiltelefon überwacht hatten. Sie nahmen auch Feng fest.

Jedes Mal, wenn das passierte, schauten wir nach innen und suchten Mängel in unserer Xinxing. Es gab vielleicht tieferliegende Gründe für die Festnahmen, doch einer davon war sicherlich, dass wir die Telefonsicherheit nicht beachteten. Auf der Minghui-Website gab es etliche Warnungen zum Thema Sicherheit beim Telefonieren, dennoch ignorierten sie viele von uns und mussten die Konsequenzen tragen.

Der Meister sagte:

„Wenn ich sage, auf die Sicherheit zu achten, dann denkt ihr, dass die Lage nun schon locker geworden ist. Das stimmt, in Festlandchina ist das im Großen und Ganzen so. Mit dem Bösen geht es bergab. Aber die Maschinerie, die beim Beginn der Verfolgung von Falun Gong erzeugt wurde, läuft noch weiter. Sie haben nicht eindeutig gesagt, die Verfolgung zu beenden und diese Maschinerie zu vernichten. So richten sich die Menschen der unteren Ebenen der „Büros 610“ und der Polizisten, die etwas Konkretes machen, immer noch danach.” (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2015, 16.10.2015)

Das ortsansässige Büro 610 ermahnte den Bekannten eines Praktizierenden, dass sie die Überwachung der Telefone und die Internetbenutzung von Praktizierenden nicht gelockert hätten. Der Beamte riet den Praktizierenden, sich am besten persönlich zu treffen, wenn sie etwas zu besprechen hätten.

Vor kurzem erwähnte Amy (Deckname), dass sie einen Konflikt mit einer Nachbarin gehabt habe. Diese meldete sie bei der örtlichen Polizei. Als Amy den Konflikt mit ihr gelöst hatte, erklärte ihr die Nachbarin, dass die Polizei bereits von ihren Aktivitäten für Falun Dafa wisse und dass sie sie bereits im Visier hätten. Auch meinte sie, dass die Polizei erst dann eingreifen wolle, wenn sie mehr Beweise und mehr Praktizierende geködert hätten, sich selbst zu verraten.

Wir haben bereits zu viele Fehler in dieser Hinsicht gemacht. Ich wollte schon seit langem über unsere unglücklichen Erfahrungen schreiben, schaffte es jedoch erst jetzt. Ich musste viele Störungen überwinden, um diesen Artikel fertigstellen zu können und um die Taktik der Verfolger aufzuzeigen.

Wenn etwas unangebracht ist, weist mich bitte darauf hin.