1.705 Strafanzeigen aus Jiamusi, Provinz Heilongjiang gegen Chinas Ex-Staatschef

(Minghui.org) Von Mai 2015 bis Februar 2016 haben insgesamt 1.705 Falun Gong-Praktizierende aus Jiamusi, Provinz Heilongjiang Strafanzeige gegen Jiang Zemin in Kopie an die Minghui-Website übermittelt.

Die Praktizierenden zeigen den ehemaligen chinesischen Staatschef an, weil er die brutale Unterdrückung von Falun Gong angeordnet hat. Sie machen ihn für das enorme Leid verantwortlich, das ihnen durch seinen Befehl zur Verfolgung zugefügt wurde. Die Strafanzeigen wurden ans Oberste Volksgericht und die Oberste Volksstaatsanwaltschaft geschickt.

Viele dieser Praktizierenden berichten, wie sie durch Falun Gong gesund geworden sind und eine neue Perspektive in ihrem Leben erhalten haben. Ihr Traum von einem gesünderen und glücklicheren Leben wurde jedoch zerstört, als Jiang Zemin im Jahr 1999 eine landesweite Kampagne startete, um Falun Gong auszumerzen.

Nur weil sie sich weigerten, Falun Gong aufzugeben, wurden die Praktizierenden festgenommen, inhaftiert und gefoltert. Ihre Wohnungen wurden durchsucht und ihr persönlicher Besitz beschlagnahmt. Für ihren Glauben wurden auch viele ihrer Angehörigen bestraft. Einige mussten hohe Strafen bezahlen.

Polizei übt Vergeltung

Als Reaktion auf die Strafanzeigen der Praktizierenden gegen Jiang Zemin übt die örtliche Polizei mit verstärkten Verhaftungen und Schikanen Vergeltung. Von den 1.705 Praktizierenden waren mindestens 141 verschiedenen Formen der Belästigung durch die Behörden ausgesetzt, und 41 von ihnen wurden unterschiedlich lange festgehalten.

Am 30. Juli 2015 nahm man eine der Anzeigeerstatterrinnen, Jin Lihua, in ihrer Wohnung fest. Nachdem man sie zur Polizeistation gebracht hatte, durchwühlten Polizisten zwei Stunden lang ihre Wohnung und beluden zwei Polizeiwagen mit ihrem Computer, Drucker, Materialien über Falun Gong und vielen anderen persönlichen Dingen.

Sie sperrten Jin in einen Metallkäfig, danach verhörten mehrere Polizisten sie abwechselnd. Trotz ihrer schwachen körperlichen Verfassung und ihres Bluthochdrucks war sie insgesamt 15 Tage lang eingesperrt.

Folternachstellung: In einem Metallkäfig eingesperrt.

Diese Strafanzeigen verdeutlichen die Brutalität der Verfolgung

Die Praktizierenden in Jiamusi, die Strafanzeigen stellten, sind Menschen aus allen Lebensbereichen. Es sind beispielsweise ehemalige Wärter von  Arbeitslagern, Bankmanager, Regierungsbeamte, pensionierte Militäroffiziere und Rechnungsprüfer.

So auch Cui Huifang, sie arbeitete früher als Wärterin im Arbeitslager. Sie befolgte Befehle und folterte Praktizierende, um sie von ihrem Glauben abzubringen. Als sie die Ungerechtigkeit der Verfolgung erkannte und sah, wie die Menschen von Falun Gong profitierten, begann sie ebenfalls zu praktizieren. Sie ist nun ebenfalls mit rechtswidriger Haft konfrontiert, weil sie sich für das Praktizieren ausgesprochen hat. [1]

Lv Zhongcheng war früher Landrat. Er sagt: „Die Prinzipien von Falun Gong haben mir wirklich geholfen, meine Arbeit besser zu machen und mehr Rücksicht auf andere zu nehmen.“ Wegen der Verfolgung starben seine Frau und seine Schwester nach einem jahrelangen Leben in Angst und unter enormem Stress.

Huang Min, 72, ein pensionierter Professor im Ingenieurwesen von der Universität Jiamusi wurde zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt [2]. Er hatte Praktizierenden aus Shandong geholfen, im staatlichen Fernsehen, Sendungen auszustrahlen, die die Verfolgung von Falun Gong durch das kommunistische Regime aufdeckten. Im Gefängnis in Shandong ist er bis heute täglich körperlichen und seelischen Misshandlungen ausgesetzt. Seine Frau stellte in seinem Namen eine Strafanzeige gegen Jiang.

Huang Min

Wu Xushu arbeitete früher als stellvertretende Leiterin und Rechnungsprüferin in einer Baufirma. Sie verlor ihre Arbeit, weil sie sich weigerte, ihren Glauben aufzugeben. Während der letzten 17 Jahre andauernden Verfolgung wurde sie wiederholt in psychiatrische Anstalten und Arbeitslager gebracht. Dort war sie verschiedenen Foltermethoden ausgesetzt, was mehrfaches Organversagen zur Folge hatte.

Huo Jinping, ein pensionierter Militäroffizier wurde ebenfalls wiederholt in Arbeitslager und Gehirnwäsche-Einrichtungen gesperrt. Man schlug ihn brutal und zwangsernährte ihn während seiner Haft in der Gehirnwäsche-Einrichtung Jiangsanjiang. Mehrere seiner Rippen wurden dadurch gebrochen.

Huo Jinping wurde in einer Gehirnwäsche-Einrichtung gefoltert und danach in ein Krankenhaus gebracht.

Hou Zhiqiang wurde zweimal zu insgesamt viereinhalb Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Er wurde brutal geschlagen und in Einzelhaft gesperrt. Er musste lange auf einem „Kleinen Hocker“ sitzen [3], wurde zwangsernährt und mit diversen anderen Methoden gefoltert.

Auch seine Frau, Men Xiaohua, wurde in ein Arbeitslager und eine psychiatrische Anstalt gebracht. Dort bekam sie nervenschädigende Medikamente injiziert. Im Sommer 2003 starb sie.

Sein Vater Hou Zhenan wurde wiederholt verhaftet und von der Polizei belästigt. Wegen des Stresses durch die Sorge um seinen Sohn und seine Schwiegertochter starb er am 30. September 2006.

Hous Sohn, Hou Jie, war erst 11 Jahre alt, als die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999 begann. Der Junge hat seine Kindheit in Angst und Schrecken verbracht.

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.

Ergänzende Berichte:[1] Die Behörden beabsichtigen, eine Falun Gong-Praktizierende und einstige Arbeitslagerwärterin anzuklagenhttp://de.minghui.org/html/articles/2015/3/17/113943.html

[2] Huang Min, Dozent an der Universität in Jiamusi, zu 20 Jahren Gefängnis verurteilthttp://de.minghui.org/html/articles/2013/1/19/71828.html[3] Auf einem kleinen Hocker sitzen: Wie die KPCh ein gewöhnliches Möbelstück in ein Folterinstrument umwandelthttp://de.minghui.org/html/articles/2013/6/2/74133.htmlMehr als 130 Einwohner von Jiamusi bedroht, weil sie Strafanzeigen gegen Jiang Zemin erstattet habenhttp://de.minghui.org/html/articles/2015/10/3/117168.htmlDie Frau von Herrn Hou Zhiqiang starb an den Folgen der Verfolgung und Hou Zhiqiang selbst wurde brutal gefolterthttp://de.minghui.org/html/articles/2006/10/4/35395.htmlPractitioner Mr. Hou Zhen'an from Jiamusi Passed Away after His Entire Family Was Persecutedhttp://en.minghui.org/html/articles/2006/10/30/79448.htmlDie Frau von Herrn Hou Zhiqiang starb an den Folgen der Verfolgung und Hou Zhiqiang selbst wurde brutal gefolterthttp://de.minghui.org/html/articles/2006/10/4/35395.html