Ältere Frau zeigt Jiang Zemin für den Tod ihres Mannes an

(Minghui.org) Eine 82-jährige Frau hat für die Ermordung ihres Mannes und der erlittenen psychischen Qualen Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet. Jiang hatte am 20. Juli 1999 als damaliger Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) die Verfolgung von Falun Gong angeordnet.

Wu Xiuzhen und ihr Mann aus der Stadt Lanzhou in der Provinz Gansu praktizierten Falun Gong und erfreuten sich eines schönen Lebens. Das änderte sich völlig mit Einsetzen der Verfolgung.

Tod des Mannes

Seit Beginn der Verfolgung kamen regelmäßig Polizisten zu dem älteren Paar nach Hause und belästigten es. Sie wollten Wu dazu bringen, auf das Praktizieren von Falun Gong zu verzichten und ihnen dies schriftlich in Form einer Garantieerklärung zu bestätigen. Da sie sich weigerte, drohten sie ihr mit Verhaftung.

Als das Paar wegzog, um bei seinem Sohn zu leben, wurde es von der Polizei verfolgt.

Die Leiter der Parteischule der KPCh der Provinz Gansu, einst der Arbeitsplatz der beiden Praktizierenden, setzten sie unter Druck und forderten Wus Mann auf, sich wie ein Kommunist zu verhalten und die „revolutionäre Ehre in seinen letzten Jahren“ aufrechtzuerhalten.

Unter dem wachsenden Druck gab Wus Mann die Kultivierung auf. Kurze Zeit später traten die Symptome eines früheren Schlaganfalles wieder auf. Er kam ins Krankenhaus und starb dort am 23. Mai 2002.

Sohn unter Druck gesetzt

Der Leiter der Parteischule suchte mehrmals einen ihrer Söhne auf und setzte ihn unter Druck, seine Mutter dazu zu bringen, Falun Gong aufzugeben.

Wus Sohn konnte den Druck nicht aushalten und bat sie deshalb, mit dem Praktizieren aufzuhören. Er zerstörte sogar ein Bild des Gründers von Falun Gong. Die Familie war nicht mehr harmonisch.

Überwachung und Ausgehverbot

Kurz vor dem chinesischen Neujahr 2000 kam ein stellvertretender Leiter der Parteischule zu Wus Haus. Er verlangte von ihr, nicht nach Peking zu fahren, um sich für Falun Gong einzusetzen. Wu stimmte zu.

Als der stellvertretende Leiter gegangen war, dachte sie nochmals darüber nach und spürte, dass das nicht richtig war. Es war ihr gutes Recht, nach Peking zu fahren und sich für Falun Gong einzusetzen. Warum sollte sie darauf verzichten? Deshalb rief Wu den stellvertretenden Leiter an und erklärte ihm, dass sie auf dieses Recht nicht verzichten wolle.

Die Parteischule postierte Leute vor Wus Wohngebäude, die sie rund um die Uhr überwachten und nicht hinausließen.

Als Verwandte und Nachbarn davon erfuhren, brachen sie den Kontakt zu ihr ab. Die Behörden schalteten sogar ihre Telefonleitung ab.

Im August 2000 schrieb Wu einen Brief an ihren Cousin in Peking. Beamte fingen den Brief ab und lasen ihn. Zwei Polizisten beorderten sie in die Parteischule und verhörten sie zu dem Brief. Wu erzählte ihnen von den Vorteilen, die sie durch das Praktizieren von Falun Gong erfahren hatte. Zum Schluss gingen die Polizisten wieder weg.

Zum chinesischen Neujahr 2001 kam eine Verwandte mit einem großen Blumentopf zu Wu zu Besuch. Als die Sicherheitswärter der Gemeinde davon erfuhren, ließen sie die Verwandte nicht hinein. Als diese wiederholt erklärte, dass sie Wu nur ein glückliches neues Jahr wünschen wolle, ließen sie sie hinein. Sie kam zur Wohnung, stellte den Blumentopf ab und musste gleich wieder gehen.

Während des ersten internationalen Marathons in Lanzhou 2011 beauftragte die Parteischule eine Frau, Wu zu überwachen. Sie erlaubte Wu nicht, hinauszugehen, um sich den Marathon anzuschauen. Auch durchsuchte sie die Taschen von Wus Sohn, als dieser hinausging.

Finanzieller Verlust

Als die Verfolgung begann, stellte die Parteischule Wus Sozialhilfeleistung und Zuschüsse ein. Seit 1999 bis zur Strafanzeige behielt die Parteischule über 100.000 Yuan (ca. 13.900 EUR) [1] von ihr ein.

Vorteile durch das Praktizieren von Falun Gong

Trotz der Belästigungen, der psychischen Tortur und des Todes ihres Mannes blieb Wu in ihrer Kultivierung beständig. Ihr Mann und sie haben durch Falun Gong sehr profitiert.

Wu hatte unter etlichen Krankheiten wie Herzproblemen und unzureichender Blutversorgung im Gehirn gelitten. Auch musste sie Schlaftabletten nehmen.

1996 erlitt ihr Mann einen Schlaganfall und kam ins Krankenhaus. Ein Kollege besuchte sie und empfahl ihnen Falun Gong.

Wu ging zu einem Übungsplatz und sah den Praktizierenden zwei Stunden lang bei den Übungen zu. Anschließend las sie mit ihnen eine Stunde lang im Zhuan Falun (Li Hongzhi).

In dieser Nacht schlief sie tief und fest, und zwar ganz ohne Schlaftabletten. Seitdem nimmt Wu keine Medikamente mehr. So fing sie mit dem Praktizieren von Falun Gong an. Sie las ihrem Mann, der nach dem Schlaganfall im Koma lag, zwei Mal das Zhuan Falun vor. Er kam wieder zu Bewusstsein und erholte sich.

Neben der Wiedererlangung ihrer Gesundheit verbesserte sich infolge der Kultivierung auch Wus Charakter. Sie war nicht mehr schroff und fordernd, sondern wurde geduldig und gutherzig.

Hintergrund

Der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, initiierte im Jahr 1999 im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Trotz Widerspruchs der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung durchzuführen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind für den Beginn und die Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die KPCh am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das sogenannte Büro 610. Es setzt die Verfolgungspolitik um und agiert dabei außerhalb des chinesischen Gesetzes. Mit dem Aufruf „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies Jiang Zemin seine Handlanger an, bei der Verfolgung vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das ehemalige Staatsoberhaupt an.

Anmerkung: [1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 EUR.