Sich nicht von Erotik aufhalten lassen

(Minghui.org) Ich bin eine junge Universitätsstudentin. Vor Kurzem hatte ich einen eigenartigen Traum. Als ich aufwachte, war mir klar, dass ich einen Eigensinn haben musste. Nach dem Traum schaute ich nach innen, um meine Eigensinne aufzulösen. Dabei entstand der Wunsch, mich einmal mit anderen Praktizierenden darüber auszutauschen.

In dem Traum bat mich mein Vater, Gemüse einzukaufen. Danach sollte ich es mit seinem geliehenen Auto zu meinem Onkel bringen. Das tat ich auch. Auf dem Rückweg wurde die Straße plötzlich holprig und uneben. Ich hielt an und stieg aus, um mich in der Gegend umzusehen. Nach einer kurzen Strecke stellte ich fest, dass ich mich verfahren hatte. Ich wollte zum Fahrzeug zurück, um denselben Weg zurückzufahren, doch das Auto war weg. Ich war aufgeregt und machte mir Sorgen. Dann rannte ich die Straße entlang, um das Auto zu suchen, konnte es aber nicht finden.

Ich marschierte zum Haus meines Onkels zurück und erzählte ihm, was passiert war. Ich sagte ihm, dass es ein teures, luxuriöses Auto sei, dass mein Vater von einem Bekannten geliehen habe. Wir könnten uns solch einen Wagen überhaupt nicht leisten. Ich war sehr bekümmert und sagte weinend: „Ich wünschte, es wäre ein Traum. Warum ist es so real?“ Mein Onkel schaute mich an und sagte sanft: „Was du erlebt hast, ist ja ein Traum.“

Plötzlich wachte ich auf und begann, nach innen zu schauen. Ich erinnerte mich, dass meine Mutter, die auch Falun Gong praktiziert, mich in der 10. Klasse gedrängt hatte, mir einen Freund zu suchen.

Im dritten Jahr auf der Universität verabredete ich mich einmal im Internet mit einem Mann und bald darauf verliebten wir uns. Ich sehnte mich nach dem wunderbaren Leben, von dem er mir vorschwärmte. Jedes Mal vor dem Online-Treffen warf ich mich in Schale und legte Make-up auf, um attraktiver zu erscheinen. Ich war traurig, wenn ich ihn anrief und er meinen Anruf nicht sofort entgegennahm. Wenn ich mit ihm sprach, wurde meine Stimme sehr sanft.

Als ich die Sache näher betrachtete, erkannte ich zwar, dass ich den Eigensinn auf Erotik hatte, aber ich ignorierte es. Ich schaute weiter nach innen und entdeckte dabei, dass ich ein falsches Verständnis über die Beziehung zwischen Mann und Frau hatte. Ich dachte, dass alle jungen Leute verliebt sein und heiraten sollten.

Der Meister sagte:

„In dem Teil unserer Kultivierungsschule, in dem man sich unter den alltäglichen Menschen kultiviert, wird von dir jedoch nicht verlangt, Mönch oder Nonne zu werden; unsere Jugendlichen werden noch Familien gründen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 346)

Ich sah ein, dass meine Auffassung falsch war. Unter dem Vorwand, dass das eben mein Verständnis der Lehre des Meisters sei, hatte ich meinen Eigensinn nur zugedeckt. Praktizierende heiraten und haben Kinder, um der alltäglichen Gesellschaft zu entsprechen, aber nicht um in menschliche Stimmungen und Gefühle abzugleiten. Ich verstand, dass wir diese Dinge leicht nehmen und uns nicht zu sehr von ihnen bestimmen lassen sollten. Wir sollten in unserer Kultivierung standhaft bleiben.

Obiges tausche ich mit meinen Mitpraktizierenden aus, um sie daran zu erinnern, dass wir uns nicht von Erotik oder anderen Eigensinnen steuern lassen dürfen. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir uns auf dem Weg zu unserem wahren Selbst befinden. Alles, was wir in der menschlichen Gesellschaft erleben, ist wie ein Traum. Mir müssen uns wirklich fleißig kultivieren, um unser prähistorisches Gelübde einzulösen.