Stadt Dehui: Gewaltsame Gehirnwäsche durch Büro 610
(Minghui.org) Auf Anweisung des kommunistischen Regimes haben das Büro 610 und das Komitee für Politik und Recht der Stadt Dehui in der Provinz Jilin seit 2002 etliche Falun Gong-Praktizierende inhaftiert, sie Gehirnwäschen unterzogen und gefoltert, um sie dazu zu bringen, Falun Gong aufzugeben.
Laut Daten, die die Minghui-Website gesammelt hat, fanden die meisten Gehirnwäsche-Sitzungen an diskreten Orten statt - von örtlichen Hotels bis hin zu Berufsschulen. Dort halten Beamte des Büros 610 die Praktizierenden nach eigenem Ermessen unterschiedlich lange fest, da Gehirnwäsche-Einrichtungen keinen administrativen Vorgaben oder irgendwelchen Strafverfahren unterliegen.
Manche Praktizierende wurden gleich nach Ablauf ihrer Haftzeit im Gefängnis oder Zwangsarbeitslager in solch eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht.
Bestätigt ist, dass mindestens 59 Praktizierende aus Dehui im Laufe der Jahre Gehirnwäsche-Sitzungen unterzogen wurden. Allein im Jahr 2015 wurden 21 Praktizierende in Gehirnwäsche-Einrichtungen eingewiesen, nachdem sie Strafanzeigen gegen Ex-Staatsoberhaupt Jiang Zemin eingereicht hatten. Jiang Zemin hatte im Jahr 1999 in seiner Funktion als Parteichef die gewaltsame Unterdrückung von Falun Gong angeordnet und durchgesetzt.
Gehirnwäsche im Hotel Jinzhou
Li Jianmin erinnert sich, dass er im Jahr 2011 zur Gehirnwäsche im Hotel Jinzhou eingesperrt war, wo sich damals über zehn Praktizierende befanden. Die meisten von ihnen waren in den Sechzigern und Siebzigern. Jeder Inhaftierte wurde in einem separaten Raum festgehalten und durfte nicht mit den anderen Praktizierenden sprechen. Jeden Tag mussten sie Propaganda gegen Falun Gong lesen bzw. sich anschauen.
Ständiger Ortswechsel
Beginnend mit der ersten Gehirnwäsche-Sitzung in der Getreide-Berufsfachschule von Dehui wechselte die Gehirnwäsche-Einrichtung unter der Leitung des Büros 610 jedes Jahr die Örtlichkeit. Die meisten dieser Sitzungen fanden in Hotels statt. Einige Jahre lang wies das Büro 610 die Praktizierenden Gehirnwäsche-Einrichtungen in der nahegelegenen Stadt Changchun zu.
2015 fand im Hotel Xinyi eine Gehirnwäsche-Sitzung statt, weshalb ein „Geschlossen“-Schild am Eingang aufgehängt wurde. Nach der Sitzung nahm das Hotel seinen normalen Betrieb wieder auf.
Erpressung
Das Büro 610 sperrte örtliche Praktizierende nicht nur ohne ordentliches Verfahren ein sondern zwang sie obendrein, zu überhöhten Preisen für Essen und Unterkunft zu bezahlen. So musste z. B. jeder Praktizierende für die erste Gehirnwäsche-Sitzung in der Getreide-Berufsfachschule 5.000 Yuan (ca. 685 EUR) [1] zahlen, um die „Lebenshaltungskosten“ zu decken.
Finanzieller Anreiz
Nach Ablauf von Li Baichengs 2-jähriger Haftzeit im Zwangsarbeitslager 2003 zahlte die Polizei der Gehirnwäsche-Einrichtung in Changchun 3.000 Yuan [1], um Li weiterhin festhalten und Gehirnwäschen unterziehen zu können.
Schikane
In einigen Fällen schikanierten Polizisten die Praktizierenden in deren Wohnungen. Sie drohten ihnen mit Gehirnwäsche und wollten sie dazu zwingen, Erklärungen zu schreiben, dass sie Falun Gong aufgeben würden. Einige Polizisten erwähnten, dass sie diesbezüglich für jeden Kreis bzw. jedes Dorf eine vorgegebene Quote hätten.
Während die Praktizierenden in Gehirnwäsche-Einrichtungen inhaftiert waren, drohten Polizisten auch ihren Familien und belegten sie mit Geldstrafen.
Im August 2009 versuchte die Polizei, Zhang Guiyun zu verhaften und sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung zu bringen. Als sie sie nicht verhaften konnten, nahmen sie stattdessen ihren Mann, der nicht Falun Gong praktiziert, mit und hielten ihn für ein paar Tage fest.
Es folgen die Namen der Praktizierenden, von denen bekannt ist, dass sie in Gehirnwäsche-Einrichtungen in Dehui festgehalten wurden:
Han Chunyan, Yang Shuyi, Li Baicheng, Li Cong, Li Dezhong, Zheng Sixiang, Chang Yawen, Luan Shujie, Su Dan, Lu Junwen, Qin Diansheng, Li Jianmin, Zhao Yuqin, Meng Ling, Jiang Dehua, Wang Wenrong, Wang Zhongbin, Qu Zhongfen, Shen Xiaoguo, Liu Xianchun, Zhuang Decheng, Gao Shuhua, Wang Zhihuai, Gao Dezhu, Shen Quanwu, Guan Zunxia, Shi Xiaoguang, Zou Jibin, Guo Hui, Yu Xiaoguang, Yin Weiwang, Du Wenxue, Qiu Liping
Kontaktinformationen der Täter:
Li Zhenquan, Leiter des Büros 610: +86-431-87219922, +86-431-87221299Wang Tao, Leiter des Komitees für Politik und Recht: +86-431-87229589, +86-13364633333Xia Mingjun, Leiter der Polizeibehörde: +86-431-87295998Yao Yongkui, Leiter der Staatssicherheitsabteilung: +86-431-87292053, +86-13364638727Liu Chao, Leiter der Haftanstalt: +86-431-87272546, +86-431-87271008, +86-15947830008
[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters in den Städten Chinas beträgt monatlich etwa 300 EUR.
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