So schikaniert die Polizei einen Senior, weil er Strafanzeige gegen Chinas Ex-Staatschef gestellt hat

(Minghui.org) Der Falun Gong-Praktizierende Tang Heping ist über 60 Jahre alt. Er wurde von Ortspolizisten schikaniert, weil er Strafanzeige gegen Chinas Ex-Staatschef Jiang Zemin erstattet hat. Seine Anzeige reichte er im September 2015 bei der Obersten Volksstaatsanwaltschaft ein.

Herr Tang wohnt im Bezirk Shunqing der Großgemeinde Shunhe in der Stadt Nanchong, Provinz Sichuan. Er wurde am 4. März 2016 von drei Polizisten festgenommen und zur Polizeiwache der Großgemeinde Shunhe gebracht.

Die Polizisten wollten von ihm wissen, wer ihm dabei geholfen habe, die Strafanzeige gegen Jiang zu verfassen. Als Herr Tang sagte, dass er die Anzeige selbst geschrieben habe, beschuldigte ihn die Polizei, dass er damit Jiang Zemin fälschlich angezeigt habe und Falun Gong begünstigen wolle. Herr Tang entgegnete, dass er Jiang auf Tatsachen gestützt angezeigt habe.

Die Polizisten fragten, ob er von der Obersten Volksstaatsanwaltschaft eine Empfangsbestätigung seiner Strafanzeige erhalten habe. Sie wollten nämlich wissen, ob die Staatsanwaltschaft die Anzeige aktenkundig gemacht hatte. Herr Tang verweigerte eine Antwort, da die Polizei kein Recht auf diese Information hatte.

Die Polizisten durchsuchten daraufhin Herrn Tang und fanden ein paar tausend Yuan. Darunter waren zwei Geldscheine, auf denen Informationen über die Verfolgung von Falun Gong gedruckt waren. Sie wollten wissen, woher er die Geldscheine mit dem Aufdruck über Falun Gong habe. Herr Tang sagte, dass er die Scheine erhalten habe, als er seine landwirtschaftlichen Erzeugnisse verkauft hatte. Die Polizisten filmten ihn und die Geldscheine, bevor sie sie ihm zurückgaben.

Dann gingen sie mit Herrn Tang zu seiner Wohnung und durchsuchten sie. Sie konnten nichts finden, was im Zusammenhang mit Falun Gong stand. So mussten sie ihn freilassen. Sie warnten ihn jedoch, dass ihre Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien.

Herr Tang wollte daraufhin ihre Namen und Telefonnummern wissen. Die Polizisten verweigerten diese Auskunft und sagten: „Wenn wir dir das sagen, wirst du sie auf der Minghui-Website veröffentlichen.“

Hintergründe

Bevor Herr Tang Falun Gong praktizierte, befand er sich in einem schlechten Gesundheitszustand und führte ein sehr schwieriges Leben. Er fing mit dem Praktizieren von Falun Gong an und richtete sich nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Dann verschwanden seine Erkrankungen. Seit mehr als zehn Jahren hat er keine Medikamente mehr eingenommen und somit blieben dem Dorf viele medizinische Ausgaben erspart. Außerdem konnte er wieder in der Landwirtschaft arbeiten und benötigte nicht mehr die Fürsorgezahlungen des Dorfes.

Hintergrund zu den Strafanzeigen gegen Jiang

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong- Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.