Sich standhaft kultivieren, Menschen mit ganzem Herzen erretten

(Minghui.org) Ich bin über 20 Jahre alt. Eine Zeit lang hatte ich mit der Kultivierung aufgehört, 2010 jedoch mit Unterstützung des Meisters wieder angefangen. Hier berichte ich von meinen Kultivierungserfahrungen, die ich im letzten Jahr gemacht habe.

1. Das Ego loslassen, das Herz kultivieren

Als ich 2010 wieder mit der Kultivierung anfing, war ich sehr engagiert bei der Aufklärung der Menschen über Falun Dafa und die Verfolgung. Ich verhalf auch tatsächlich einigen Menschen zur Klarheit, so dass sie errettet wurden. Dadurch entwickelte ich Frohsinn und dachte, ich sei keine so schlechte Praktizierende. Darüber vernachlässigte ich dann oft meine eigene Kultivierung. So schlief ich zum Beispiel beim Fa-Lernen vor Müdigkeit ein. Den Pass der Beziehung zwischen Mann und Frau konnte ich nicht überwinden, und das wiederholte sich immer wieder. Ich lernte das Fa zu wenig, war aber zufrieden mit meinem Zustand. Auch bei Kleinigkeiten achtete ich nicht auf die Kultivierung und so ging es immer weiter.

Aus diesen Gründen konnte ich die Störungen nicht erkennen. Bei Problemen suchte ich nach Ausreden, um meine Eigensinne zu verdecken. Erst als andere Praktizierende mir direkt meine Probleme aufzeigten, erkannte ich sie.

Als ich mir ein Herz fasste und die Eigensinne beseitigte, erzeugten die Eigensinne ein Trugbild, dass sie die einzigen interessanten Dinge im Leben seien und dass ohne sie das Leben nicht mehr interessant sei.

Ich wusste, dass diese Empfindung nicht aus meinem eigenen Inneren kam, aber trotzdem konnte ich mich nicht aus diesem Loch herausziehen. Sobald ich die Eigensinne loslassen wollte, tat es mir im Herzen weh. Dieser Zustand dauerte über ein Jahr.

Später festigte ich durch das Fa-Lernen meine aufrichtigen Gedanken und ignorierte diese Art von Gefühlen. Danach half mir der Meister, diese schlechten Substanzen zu beseitigen.

Bei der Kultivierung hatte ich oft Angst, von alten Mächten gestört zu werden, weil ich es nicht gut gemacht hatte und den Weg, den der Meister für mich arrangiert hatte, nicht gut gegangen war. Ich hatte die Angst, dass das die Errettung der Lebewesen beeinträchtigen könnte.

Das führte dazu, dass ich für eine lange Zeit immer sehr angespannt war und ein bedrückendes Gefühl hatte. Ich wollte immer mit Absicht etwas machen, um die Störungen der alten Mächte loszuwerden. Doch das bewirkte genau das Gegenteil.

Manchmal wollte ich nach der Arbeit in der Firma das Fa lernen. Schon kam gerade in diesem Momet ein Kollege und bat mih um Hilfe. Sofort war ich niedergeschlagen und dachte, dies stelle eine Störung für das Fa-Lernen dar. Obwohl ich jedes Mal den anderen half, hatte ich innerlich eine mehr oder weniger ablehnende Haltung.

Außer den drei Dingen hielt ich alles andere, egal was ich machte, für Zeitverschwendung. In der Firma redete ich kaum mit Kollegen. Ich fand Unterhaltungen mit den gewöhnlichen Menschen sehr langweilig und wollte die ganze Zeit dafür nutzen, das Buch häufiger zu lesen und noch mehr Menschen über die wahren Umstände aufzuklären. Da ich wegen anderer Eigensinne in anderen Bereichen Zeit verschwendet hatte, war ich nun immer dabei, die verlorene Zeit wieder zurückzugewinnen.

Ein Praktizierender riet mir zwar immer wieder, dem natürlichen Lauf zu folgen, und wies mich auch immer wieder darauf hin. Doch ich hatte jedes Mal, wenn ich das hörte, ein unangenehmes Gefühl. Ich fragte mich: „Die Worte des Praktizierenden sind doch im Fa, aber warum höre ich sie nicht gerne?”

Durch das Lesen und Nach-innen-Schauen fand ich mein starkes Ego. Die ganze Zeit über hatte ich Pläne gemacht, was ich als nächstes machen und wie ich dieses oder jenes durchführen sollte. Wenn es sich anders entwickelte, als mein Plan es vorgesehen hatte, bekam ich schlechte Laune. Ich machte mir Gedanken, wie ich diese “Störung” beseitigen sollte. Dabei vergaß ich die Worte des Meisters völlig:

„All dies wird vom Meister arrangiert, der Meister erledigt das. Deshalb heißt es, Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab. Du selbst hast nur diesen Wunsch und denkst so, der Meister ist es, der dies wirklich tut.” (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 84)

Später verstand ich diese Worte des Meisters ein wenig. Ich bin nicht mehr eigensinnig auf die Dinge aus, denen ich unter den gewöhnlichen Menschen begegne. Ich habe auch keine Angst mehr, meine Zeit wegen anderer Menschen zu „verschwenden”. Ich bemühe mich, das Ego loszulassen, und mehr an andere zu denken. 

Ich betrachte die Dinge, auf die ich unter den gewöhnlichen Menschen stoße, so gut wie möglich als gute Chancen für meine eigene Kultivierung. Ich habe auch keine Angst mehr vor Störungen der alten Mächte.

Ich konzentriere mich auf die drei Dinge. Egal was mir begegnet, ich richte mich nach den Worten des Meisters. Dann lösen sich die Störungen auf. Das Wichtigste ist nicht, was man an den konkreten Dingen tut, sondern ob man das Herz kultiviert.

2. Die Menschen mit ganzem Herzen erretten

Früher erledigte ich so viele Dinge wie möglich. Ich dachte immer, in China gebe es so viele Menschen und je mehr wir machen würden, desto besser. Dabei wurde die Errettung der Menschen zu einer Routine. Ich wusste zwar, dass ich auf die Qualität achten musste, aber ich hatte die Worte des Meisters nicht wirklich verstanden.

Vor zwei Jahren habe ich angefangen, mit anderen Praktizierenden zusammen auf einer Internet-Plattform in China anzurufen. Am Anfang kamen mir alle möglichen Gedanken, wenn ich hörte, wie andere telefonierten. Wie zum Beispiel: Dieser Praktizierende ist zu eifrig, der andere sagt immer das Gleiche, und ein Dritter wiederum spricht in einem Ton, der mir nicht gefällt.

Ich merkte, dass diese Gedanken nicht aufrichtig waren und sagte zu mir: Ich soll die anderen mit aufrichtigen Gedanken unterstützen und ihnen nicht den Teppich unter den Füßen wegziehen. Jeder, der hervortreten kann, ist großartig.

Ich schaute nach innen, um zu erkennen, warum ich solche schlechten Gedanken hatte. Dabei entdeckte ich viele Eigensinne: Ich schaute auf andere herab, ich hielt meine Ansichten für richtig, ich hatte Kampfgeist, war frohsinnig und zu wenig barmherzig.

Jedes Mal, wenn ich etwas bei mir fand, lehnte ich es ab. Jetzt habe ich kaum negative Gedanken gegenüber anderen Praktizierenden. Ich kann auch die Stärke der anderen sehen und von ihnen lernen, wie sie den Menschen die wahren Umstände erklären.

Einmal tätigte ich mehr als 100 Anrufe. Nur der zuletzt Angerufene gab eine Austrittserklärung ab. Ich dachte, dass meine Kultivierungsebene begrenzt und der Effekt deshalb so schlecht gewesen sei. Wenn ich früher so etwas erlebt hätte, hätte ich gedacht, dass ich mehr Zeit dafür einsetzen sollte. Jetzt denke ich aber, dass ich das Fa besser lernen sollte. Nur die Kraft des Fa kann Lebewesen erretten.

Einmal überzeugte eine Praktizierende mit einem Anruf mehrere Menschen vom Austritt aus der KP Chinas. Ich hätte mich für sie und auch für die erretteten Lebewesen freuen sollen, aber stattdessen hatte ich ein mulmiges Gefühl. Ich schaute nach innen und fand den Grund: Ich dachte, diese Praktizierende habe sich bei der Kultivierung nicht so viel Mühe gegeben wie ich. Dennoch hatte ich nicht so viele Leute vom Austritt überzeugt, während sie es dagegen geschafft hatte. Sofort war es mir klar: Das war der Neid.

Ich verstand, dass es mein Ego gewesen war, das beurteilt hatte, wer sich gut kultiviert hatte. Wir kommen von unterschiedlichen Orten des Himmels. Wir haben unsere eigenen Lebewesen zu erretten. Vielleicht sind die Verträge, die jeder von uns mit dem Meister vereinbart hat, auch unterschiedlich. Ich soll nicht auf die Anzahl achten, sondern mich nur auf meine Arbeit und meine Kultivierung konzentrieren.

Die unterschiedlichen Positionen/ Aufgaben der Tänzer von Shen Yun dienen uns als gutes Beispiel. Manche sind Solotänzer, manche tanzen hinten in der letzten Reihe der Gruppe. Ich habe mich gefragt, ob ich mitmachen würde, wenn ich die ganze Zeit in der letzten Reihe tanzen müsste. Natürlich, ja! Es ist nicht so wichtig, wo man steht. Das Wichtigste ist, mit den anderen zu kooperieren und den eigenen Teil dazu beizutragen, einen Körper zu bilden, so dass die Lebewesen errettet werden.

Seit ich das verstanden habe, freue ich mich von ganzem Herzen für die Praktizierende, die so viele Lebewesen errettet hat.

Ich danke dem Meister! Ich hoffe, dass wir uns zusammen standhaft kultivieren und mit Unterstützung des barmherzigen Meisters noch mehr Lebewesen erretten können!

Bei Mängeln bitte ich um barmherzige Korrektur.