Meine Gedanken zum Tod eines Mitpraktizierenden

(Minghui.org) Ein Praktizierender aus unserer Gegend verstarb plötzlich. Er war für die Beschaffung und Lieferung von Materialien zur Herstellung neuer Informationsmaterialien zurErklärung der wahren Umstände verantwortlich. Meine Mitpraktizierenden und ich sind verwirrt und traurig. Viele denken, dass das passiert ist, weil er Lücken in seiner Kultivierung hatte. Ich möchte meine Gedanken dazu aus einer anderen Perspektive mitteilen.

Erstens denke ich, dass wir die Mitpraktizierenden unterstützen sollten, die die beste Lösung für ein Projekt vorschlagen. Es sollte dabei keine Rolle spielen, wer es ist. Wir sollten uns nicht streiten oder wegen so etwas miteinander konkurrieren. Der Schlüssel ist, es denjenigen tun zu lassen, der am besten dafür geeignet ist. Wir sollten dabei keine persönlichen Interessen mit hineinmischen. Wenn wir rational darüber nachdenken und wünschen, dass der eine Körper davon profitiert, außerdem tolerant sind und unsere Beiträge friedlich einbringen, wird es unserer größeren Mission, die Lebewesen zu erretten, am besten dienen.

Zweitens müssen wir die Aufmerksamkeit auf die Sicherheit unserer Mitpraktizierenden legen. Bei der Prüfung, ob ein Mitpraktizierender für ein Projekt am besten geeignet ist, müssen wir seine Fähigkeiten, Weisheit, Toleranzebene und seinen Kultivierungszustand betrachten. Wenn er nicht die geeigneteste Person ist, diese Verantwortung zu übernehmen, sollten wir es nicht erzwingen. Ansonsten ist es für das Projekt, den einen Körper und die Praktizierenden unverantwortlich.

Wenn ich daran denke, wie wir mit dem verstorbenen Mitpraktizierenden umgegangen sind, haben wir nicht auf eine heilige und verantwortungsvolle Art und Weise gehandelt. Jedes Mal, wenn sein Kultivierungszustand schlecht war, hätten wir ihn darauf hinweisen müssen. Wir hätten ihm weniger Aufgaben geben und ihm stattdessen die Möglichkeit geben sollen, mehr Fa zu lernen und seinen Kultivierungszustand erst einmal wieder zu verbessern. Ich bedauere zutiefst, dass wir das nicht getan haben.

Nachdem er gestorben war, schaute ich nach innen und erkannte meinen eigenen Egoismus. Ich erkannte ein übermäßiges Vertrauen in andere, Faulheit und die Dinge auf andere abzuwälzen, um mir mein Leben zu erleichtern. In dem Wissen, dass er schwer „nein“ sagen konnte, nutzte ich ihn aus. Ich bat ihn sogar, mir bei Dingen zu helfen, die in keinem Zusammenhang mit Falun Dafa standen. Mein Egoismus schadete meinem Mitpraktizierenden und unserem einen Körper in unserer Region.

Wenn wir zeitlich zurückgehen könnten, würden wir immer noch unseren Mitpraktizierenden auf die gleiche Weise behandeln? Wenn nicht, zeigt das dann nicht, dass wir bei uns selbst nach unseren eigenen Fehlern suchen müssen?

Der Meister sagte:

„Ein solch großes Fa ist da. Es existiert mit euch mit aufrichtigen Gedanken zusammen, welches die große Garantie gibt. Wenn eure Gedanken nicht aufrichtig genug sind und dem Fa nicht entsprechen, werdet ihr euch außerhalb der Kraft vom Fa befinden, und ihr scheint allein gelassen zu sein, ohne jegliche Hilfe. Selbst wenn ihr Dinge des Dafa macht, müsst ihr dem Fa entsprechen, sonst ist keine Kraft vom Fa da.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Manhattan, 26.03.2006, New York, USA)

Drittens sollten wir nicht vergessen, dass wir nur ein Einzelner in dem Körper der Falun Dafa-Praktizierenden sind. Egal was wir erreicht haben, es ist nicht deshalb, weil wir selbst in der Lage dazu sind, sondern weil wir uns dem Fa angepasst haben und die Kraft des Fa durch uns manifestiert wurde. Mehr zu tun bedeutet nicht, dass wir uns besser kultivieren oder dass wir mächtigere Tugend erwerben. Am wichtigsten ist, ob unsere Herzen mit dem Fa übereinstimmen. Wir müssen uns die ganze Zeit kontrollieren. Es ist gefährlich, wenn wir von den Anforderungen des Fa abweichen.

Schließlich müssen wir erkennen, wie ernsthaft die Kultivierung ist. Wir müssen einen klaren Kopf behalten, was die Beziehung zwischen einem einzelnen Praktizierenden und der Gruppe und zwischen kleinen Gruppen von Praktizierenden und dem einen Körper anbelangt. Als ein Falun Dafa-Schüler sind wir ein Teil des einen Körper und wir müssen in den Bereich gelangen, in dem wir stillschweigend, ohne zu klagen und ohne Bedingungen zu stellen unseren Beitrag leisten. Bitternis für Freude halten, sowie anderen und der ganzen Gruppe helfen, sind tatsächlich Wege uns selbst zu helfen. Der eine Körper von uns Praktizierenden ist unser wahres gemeinsames Zuhause!

Ich hoffe wirklich, dass so eine Tragödie nicht noch einmal passieren wird. Ich hoffe auch, dass alle Praktizierenden ihre Kultivierungswege bis zu Ende gehen können und zur Vollendung kommen. Lasst uns nach unseren eigenen Mängeln suchen und uns auf der Grundlage des Fa verbessern!

Das Obige ist mein begrenztes Verständnis. Bitte weist mich gutherzig auf Unangemessenes hin.