Jilin: Praktizierende seit über einem Monat im Hungerstreik, Zustand besorgniserregend

(Minghui.org) Eine Einwohnerin der Stadt Tonghua, Yan Shufang, ist seit Ende Mai im Hungerstreik, um gegen ihre Inhaftierung zu protestieren. Sie wurde eingesperrt, weil sie sich weigerte, auf Falun Gong zu verzichten – eine spirituelle Praktik, die vom chinesischen kommunistischen Regime verfolgt wird.

Yan wurde zwangsernährt und befindet sich nun in einem furchtbaren Zustand.

Am 24. April dieses Jahres befand sie sich außerhalb ihres Wohnhauses, als drei Polizisten in Zivil sie umstießen und über 100 Meter am Boden entlang schleiften. Während sie sich wehrte, verlor sie Hose, Schuhe und Socken.

Die Polizisten fuhren sie zur Polizeistation von Laozhan, wo sie ihr während des Verhörs kaltes Wasser ins Gesicht schütteten. Später am Abend brachte man sie zur Haftanstalt der Stadt Tonghua.

Die Polizei brachte Yan am 13. Mai in ein Hotelzimmer, um sie langwierigen Verhören zu unterziehen. Sie durfte fünf Tage lang nicht schlafen und wurde regelmäßig geschlagen. Ihre Forderung, einen Anwalt zu sehen, wurde abgelehnt.

Schon bald zeigte sie anormale Symptome wie Bluthochdruck, der auf 180 mmHg stieg. Als die Haftanstalt der Stadt Yanji aufgrund ihres gesundheitlichen Zustandes eine Aufnahme Yans ablehnte, brachte die Polizei sie in eine Klinik. Allerdings wurde sie am 20. Mai doch aufgenommen, nachdem sie sich ein klein wenig erholt hatte.

Yan erhob eine Strafanzeige gegen die Polizei, weil diese ihr gesetzliches Recht auf Glaubensfreiheit verletzt und sie körperlich misshandelt hatte. Aber die Haftanstalt weigerte sich, ihr Dokument zu verschicken.

Aus Protest trat sie in einen Hungerstreik; mehrmals hat man sie seitdem zwangsernährt.