„Dazhong Daily“ verfolgt ihre Mitarbeiter, weil sie Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet haben

(Minghui.org) Zwei Angestellte der Zeitung Dazhong Daily wurden am 27. Juni 2016 in der Stadt Jinan festgenommen, weil sie Strafanzeige gegen das frühere chinesische Staatsoberhaupt Jiang Zemin erstattet hatten. Sie wurden sieben Tage lang in der Polizeiwache Keyuan Straße eingesperrt und befinden sich nun im Untersuchungsgefängnis Zhonggong.

Die beiden männlichen Falun Gong-Praktizierenden Wang Housheng und Zhang Jie hatten mit ihren richtigen Namen 2015 Strafanzeigen gegen Jiang Zemin erstattet. Polizisten der Polizeiwache Keyuan Straße fingen an, sie zu überwachen. Wang erhielt eine Anweisung, dass er sich jedes Mal schriftlich abmelden musste, wenn er seine Wohnung verließ.

Die Polizei gab in den Haftunterlagen nicht den wahren Grund für die Festnahmen an. Stattdessen klagten sie Wang und Zhang an, „unter Verwendung einer Sekte den Gesetzesvollzug zu unterminieren“. Das ist eine gängige Anklageformulierung bei der Festnahme und Inhaftierung von Praktizierenden.

Zhang (41) wurde im Wohnblock von Dazhong Daily festgenommen. Er weigerte sich, mit der Polizei mitzugehen. Daher zerrten ihn mehrere Polizisten zum Polizeifahrzeug. Zhangs Ehefrau war auch anwesend und versuchte die Polizei daran zu hindern.

Mehrere Polizisten aus der Polizeiwache Keyuan Straße warteten auf den 59 Jahre alten Wang genau an der Stechuhr, wo er sich jeden Tag zur Arbeit einstempelt. Dort nahmen sie ihn fest.

Die Leitung von Dazhong Daily schützte ihre Angestellten nicht vor diesen rechtswidrigen Festnahmen. Stattdessen half sie der Polizei auch noch, sie zu verfolgen. Wang wurde ab 2007 acht Jahre lang unfreiwillig von seiner Arbeit beurlaubt.

Wang zweimal im Zwangsarbeitslager eingesperrt

Wang hatte seit 1976 für die Zeitungsgesellschaft Dazhong in Jinan gearbeitet. 1996 fuhr er versehentlich mit seinem Motorrad einen Falun Gong-Praktizierenden an. Der Praktizierende forderte keinerlei Kompensation und wurde in kurzer Zeit wieder gesund. Das erstaunte Wang und so beschloss er, Falun Gong zu lernen.

Als Jiang Zemin im Juli 1999 anfing, Falun Gong zu verfolgen, litt Wang ungeheuerlich, weil er an seinem Glauben festhielt und die Öffentlichkeit über die Verfolgung von Falun Gong informierte.

Im Juni 2000 wurde er 15 Tage lang eingesperrt. Nur weil er am 1. Oktober 2000 in Peking friedlich für das Recht auf das Praktizieren von Falun Gong eintrat, wurde er drei Jahre lang in das Zwangsarbeitslager der Stadt Jinan gesperrt. Im Dezember 2005 wurde er eineinhalb Jahre lang im Zwangsarbeitslager Wangcun eingesperrt.

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 17 Jahren zum Tod vieler Falun Gong- Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.