Mein Verständnis über „sich so weit wie möglich den alltäglichen Menschen entsprechend kultivieren“

(Minghui.org) Der Meister erklärte:

„Ich habe euch im Fa gesagt, dass ihr euch so weit wie möglich den alltäglichen Menschen entsprechend kultivieren sollt - ich habe doch niemals gesagt, alltäglichen Menschen zu entsprechen. Ist einer noch ein Kultivierender, wenn er einem alltäglichen Menschen gleicht?“(Li Hongzhi, Den letzten Eigensinn beseitigen, 12.08.2000, in: Essentielles für weiter Fortschritte II)

Aber wenn wir uns im Dafa kultivieren, was sollen wir tun, damit wir uns „so weit wie möglich den gewöhnlichen Menschen entsprechend kultivieren“? Wie können wir diesen Satz vom Meister richtig verstehen?

In der letzten Zeit werden manche Falun Dafa-Praktizierende von den familiären Angelegenheiten ihrer Kinder belastet. Sie befinden sich in unterschiedlichen Kultivierungszuständen: Manche von ihnen sind den ganzen Tag mit Dingen der gewöhnlichen Menschen beschäftigt, sie kümmern sich um ihre Enkelkinder, kochen für die Familien ihrer Kinder, machen alles Mögliche im Haushalt, egal, ob es große oder kleine Dinge sind. Sie sind so damit beschäftigt, dass sie keinerlei Zeit mehr für das Fa-Lernen und das Erretten der Lebewesen haben. Letztendlich tauchte schwerwiegendes Krankheitskarma bei ihnen auf, so dass sie ins Krankenhaus gebracht wurden. Manche starben sogar daran.

Was diese Fälle betrifft, haben die Mitpraktizierenden auf ihren unterschiedlichen Ebenen unterschiedliche Verständnisse. Manche meinen, als Kultivierende sollen wir uns überall vorbildlich verhalten und müssen unseren Kindern helfen. Manche sagen, dass es Störungen der alten Mächte sind und dass die Zeit für die Kultivierung und Errettung der Lebewesen schon so knapp ist, dass man keine Zeit für solche Dinge hat und dass jeder sein eigenes Schicksal hat. Sie finden, dass die Kinder ihre Angelegenheiten selbst erledigen sollen. Alle meinen, dass nur sie selbst sich nach dem Fa verhalten.

Das sind alles konkrete Angelegenheiten, auf die wir bei der Kultivierung stoßen. Wie sollen wir sie vom Fa her betrachten?

Nach meinem Verständnis sollen wir nicht ins Extrem gehen, wenn wir darauf stoßen, sonst wären beide Verständnisse falsch. Wir sollen die Fa-Erklärung vom Meister gut verstehen.

Der Meister erklärte uns:

„Ich habe euch im Fa gesagt, dass ihr euch so weit wie möglich den alltäglichen Menschen entsprechend kultivieren sollt - ich habe doch niemals gesagt, alltäglichen Menschen zu entsprechen. Ist einer noch ein Kultivierender, wenn er einem alltäglichen Menschen gleicht?“(Li Hongzhi, Den letzten Eigensinn beseitigen, 12.08.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Mein persönliches Verständnis ist: Wenn das Dafa unter den alltäglichen Menschen verbreitet wird und von den Jüngern fordert, sich möglichst den alltäglichen Menschen entsprechend zu kultivieren, dann leben wir äußerlich gesehen nicht anders als alltägliche Menschen. Aber bei konkreten Problemen, wie zum Beispiel, wenn unsere Kinder auf Schwierigkeiten stoßen, sollen wir ihnen helfen oder nicht? Natürlich sollen wir das tun. Aber manche Mitpraktizierende geraten vollständig in die Angelegenheiten der alltäglichen Menschen und lassen deswegen bei der Kultivierung nach. Ihr Wille, fleißig voranzukommen, lässt nach, letztendlich stoßen sie auf Probleme. Damit verwirren sie auch die Mitpraktizierenden in ihrer Umgebung. Sie meinen, ob man den Kindern hilft oder nicht, das eine wie das andere sei nicht richtig.

Als Dafa-Jünger sollen wir überall gute Menschen sein, aber wir sind nicht dafür gekommen. Was uns anleitet, ist Falun Dafa und nicht irgendwelche Theorien, um gute Menschen zu werden. Als Eltern sollen wir unseren Kindern möglichst helfen, wenn sie auf Schwierigkeiten stoßen, wenn wir die Zeit und die Energie haben, das ist nicht falsch. Wie können wir sonst zeigen, dass Dafa-Jünger gute Menschen sind? Wenn unsere Kinder denken, dass wir uns nur noch kultivieren und uns gar nicht mehr um die Familien und die menschlichen Beziehungen kümmern, werden sie uns für egoistisch halten. Wie können wir ihnen einen positiven Eindruck von Dafa-Jüngern geben? Das Verhalten von Dafa-Jüngern selber ist wahrhaftig. Wie können wir sonst die Menschen erretten?

Wir können unseren Kindern zwar helfen, aber wir dürfen uns keinesfalls für alltägliche Menschen halten.

„Wir sind Menschen, die sich in der Menschenwelt befinden, aber deren Gedanken woanders sind, …“(Li Hongzhi, Die Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Manhattan 2005, 24. 04. 2005 in New York)

Zu jeder Zeit und überall ist die Kultivierung unsere größte Angelegenheit. Wir können unseren Kindern helfen, aber wir müssen nicht alles für sie tun. Was sie selber übernehmen können, überlassen wir ihnen. Noch weniger sollen wir die Diener unserer Kinder werden. Bei uns sollen die Barmherzigkeit und die Würde des Dafa gleichzeitig gezeigt werden. Wir dürfen uns nicht von den menschlichen Gefühlen an der Nase herumführen lassen und müssen das Ego beseitigen. Nach meinem Verständnis ist das erst „sich so weit wie möglich den alltäglichen Menschen entsprechend zu kultivieren“, aber nicht den alltäglichen Menschen entsprechen.

Eigentlich hängt es nicht davon ab, was wir tun, sondern was unser Ausgangspunkt ist. Manche ältere Mitpraktizierende haben zu starke menschliche Gefühle, sie können die Elternliebe zu ihren Kindern nicht leichtnehmen und halten daran fest, dann haben sie noch die Ausrede, dass sie das tun, um sich der Gesellschaft der alltäglichen Menschen entsprechend zu kultivieren. Manche sind egoistisch und befürchten, zu wenig Zeit für das Fa-Lernen zu haben, wenn sie ihren Kindern helfen, deswegen halten sie das alles für Störungen. Beide sind ins Extrem geraten, sie haben das Fa nicht ausreichend verstanden, so werden ihre Lücken leicht vom Bösen ausgenutzt.

Es gibt auch manche Mitpraktizierende, die in den Firmen von Falun Dafa-Praktizierenden arbeiten. Sie bringen nicht nur die Arbeitssituation durcheinander, sondern behaupten noch hochmütig, dass sie fürs Kultivieren gekommen seien und nicht fürs Arbeiten. Arbeit ist eben Arbeit. Auch die Firmen, die von Falun Dafa-Jüngern gegründet wurden, oder die Arbeit bei den Medien, die die Dafa-Jünger im Ausland gegründet haben, gehören zur Arbeit der alltäglichen Menschen. Nur sollen wir mit dem Herzenszustand eines Kultivierenden diese Arbeit tun. Bei der Arbeit wird es auch überall Gelegenheiten für unsere Erhöhung geben.

Es gibt auch manche Dafa-Jünger, die in Armut leben. Obwohl sie selber noch jung sind, gehen sie nicht arbeiten, sondern leben vom Geld der anderen. Sie verteilen täglich nur Flyer und verstecken ihren Eigensinn mit der Ausrede, für Dafa tätig zu sein. Das Verteilen von Flyern ist zwar wichtig, aber es ist noch wichtiger, den eigenen Weg als Dafa-Jünger aufrichtig zu gehen.

Dafa-Jünger müssen den aufrichtigsten Weg für die Zukunft hinterlassen. Die Fa-Berichtigung ist bereits bis zu diesem Schritt gekommen, unser Weg ist sehr schmal. Die Restelemente der alten Mächte schauen wachsam zu und erlauben uns keine einzige Abweichung.

Lasst uns das Fa wirklich gut lernen und den letzten Weg der Fa-Berichtigung gut gehen. Zum Schluss möchte ich uns alle mit einem Satz des Meisters ermutigen:

„Ich habe euch die Würde und Heiligkeit des Fa erklärt, um eure Verwirrungen und Missverständnisse gegenüber dem Fa auszuräumen.“(Li Hongzhi, Fa erläutern, 05.07.1997, in:Essentielles für weitere Fortschritte I)

Hier habe ich euch meine oberflächlichen Erkenntnisse mitgeteilt. Wenn etwas unpassend ist, bitte ich euch um barmherzige Hinweise.